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Reaktionen nach Bronze für Magdalena Lobnig

Die Stimmen zur Bronze-Medaille von Magdalena Lobnig im Ruder-Einer:

Reaktionen nach Bronze für Magdalena Lobnig Foto: © getty

Vierte Medaille für Österreich bei den Olympischen Spielen in Tokio. Verantwortlich dafür ist Magdalena Lobnig, die Bronze im Ruder-Einer gewinnt.

"Das ist auf alle Fälle mein Karriere-Höhepunkt", strahlt die Kärntnerin. Sie erinnert in der Stunde des Erfolgs an eine Enttäuschung in ihrer Laufbahn: "Vor allem seit Rio vor fünf Jahren habe ich darauf hingearbeitet. Gestern war die Angst so groß, dass es noch einmal so endet wie in Rio. Ich war so k.o. nach dem Rennen (Semifinale, Anm.). Aber ich habe alles darangelegt, dass ich wieder fit werde."

Die Stimmen zur Bronze-Medaille von Magdalena Lobnig im Ruder-Einer:

Magdalena Lobnig: "Das ist auf alle Fälle mein Karriere-Höhepunkt. Vor allem seit Rio vor fünf Jahren habe ich darauf hingearbeitet. Gestern war die Angst so groß, dass es noch einmal so endet wie in Rio. Ich war so k.o. nach dem Rennen (Semifinale, Anm.). Aber ich habe alles darangelegt, dass ich wieder fit werde. Ich habe mir gedacht, das ist im Endeffekt nur ein Kopfrennen, wer da vorne ist. Es war einfach Zeit, abzuliefern. Man muss auch sagen, dass mich meine Betreuer sehr gut wieder hingestellt haben."

Robert Sens (Österreichs Nationaltrainer): "Ich habe noch nie einen so guten Start von Magdalena oder überhaupt gesehen. Wie sie aus den Blöcken herausgeschossen ist, das war schon fast surreal. Da hat man schon gemerkt, sie will das einfach so viel mehr. Sie hat das Rennen dann einfach perfekt exekutiert. Sie war super-effizient, hat die Britin nicht einmal ins Spiel gelassen, hat gekontert und dagegen gehalten. Das beste Rennen der Saison in dem Moment, wenn es darauf ankommt."

Kurt Traer (Lobnig-Trainer): "Es ist ein Traum. Ich bin kein extrem emotionaler Typ, aber es ist einfach nur genial. Das Beste, was sie hat machen können. Sie ist ein perfektes Rennen gefahren, hat alles richtig gemacht. Sie hat sich ihren Traum erfüllt, und das ist perfekt. Sie ist genau die Taktik gefahren, die sie fahren wollte."

Karl Stoss (Präsident Österreichisches Olympisches Komitee): "Was die Magdalena heute geschafft hat, ist großartig für den österreichischen Rudersport und natürlich auch großartig für uns. Weil sie hat ja auch sehr die Infrastruktur des Olympischen Komitees mit den Olympia-Zentren genutzt. Ich freue mich riesig für sie und riesig für den Rudersport. Hoffentlich animiert das noch sehr viele Junge, auch mit dem Rudersport in Österreich zu beginnen."

Peter Mennel (Generalsekretär Österreichisches Olympisches Komitee): "Ich bin sprachlos. Ich habe immer gesagt, diejenigen, die die Umstände mental am besten beherrschen, werden erfolgreich sein. Das hat sich bewahrheitet. Unser Team hat sich um die Magdi unglaublich gekümmert im Olympischen Dorf. Sie hat alles bekommen, was sie gebraucht hat. Wir haben ihr sogar ein Rad aufs Zimmer zum Ausradeln gegeben. Wenn alle zusammenarbeiten, auch der Verband, kann man erfolgreich sein."

Horst Nussbaumer (Präsident österreichischer Ruderverband): "Ich bin unglaublich froh, dass wir heute die erste Medaille seit 1992 gewonnen habe - eine verdiente Medaille Ich habe die Olympia-Brille von 1992 mit, das ist ein Glücksbringer für heute gewesen. Das Umfeld hat super zusammengearbeitet, es waren unzählige Leute. Es ist eine Bestätigung, für alle, die gearbeitet haben, dass das der richtige Weg war. Es ist für die Jungen ein Zeichen, dass man es mit viel Fleiß und Ehrgeiz schaffen kann."

 

Österreichs Olympia-Medaillen im Rudern:

SILBER (3)
1936 Berlin: Josef Hasenöhrl (Einer)
1960 Rom: Alfred Sageder/Josef Kloimstein (Zweier ohne)
1992 Barcelona: Arnold Jonke/Christoph Zerbst (Doppelzweier)

BRONZE (3)
1928 Amsterdam: Leo Losert/Viktor Fessl (Doppelzweier)
1956 Melbourne/Stockholm: Alfred Sageder/Josef Kloimstein (Zweier ohne)
2021 Tokio: Magdalena Lobnig (Einer)

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