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Olympia: Hohe Strahlenwerte bei Fackellauf-Start

Acht Jahre nach dem Reaktorunfall, stellt Greenpeace hohe Strahlenwerte in der Nähe von Fukushima fest:

Olympia: Hohe Strahlenwerte bei Fackellauf-Start Foto: © getty

Rund sieben Monate vor Beginn der olympischen Spiele in Tokio hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace erhöhte Radioaktivitätswerte in der Nähe des Startpunktes für den olympischen Fackellauf bei Fukushima gemessen.

In der Nähe des Sportzentrums J-Village, das rund 20 Kilometer von Fukushima entfernt liegt, seien hohe Strahlenwerte festgestellt worden, teilte die Organisation am Mittwoch mit.

Einen Meter über der Erdoberfläche lagen diese teilweise bei bis zu 1,7 Mikrosievert pro Stunde. Der nationale Grenzwert liegt bei 0,23 Mikrosievert pro Stunde.

J-Village nannte andere Werte

Direkt an der Erdoberfläche wären die Werte sogar bei 71 Mikrosievert pro Stunde gelegen, teilte Greenpeace mit. Auf der Internetseite des J-Village hieß es indessen, die Strahlenwerte am Haupteingang hätten am Mittwoch 0,111 Mikrosievert pro Stunde betragen.

In Fukushima hatte sich 2011 in Folge eines schweren Erdbebens und verheerenden Tsunamis die schwerste Atomkatastrophe seit Tschernobyl 1986 ereignet. Das japanische Umweltministerium erklärt die Gegend um Fukushima inzwischen für sicher, ist nach eigenen Angaben aber in Gesprächen mit den örtlichen Behörden über weitere Prüfungen vor Beginn der Olympischen Spiele, die am 24. Juli in Tokio beginnen. Der japanische Teil des Olympischen Fackellaufs soll im J-Village beginnen.

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