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Straka nach 3. Runde voll im Medaillenrennen

Starke 3. Runde - mit Schönheitsfehler! Aber Sepp Straka mischt im Medaillenkampf voll mit:

Straka nach 3. Runde voll im Medaillenrennen Foto: © getty

Sepp Straka mischt im Olympischen Golf-Turnier voll im Medaillenkampf mit.

Der gebürtige Wiener spielt eine starke 3. Runde - mit einem Schönheitsfehler. Ein Doppelbogey auf Loch 7 wirft den 28-Jährigen zwischenzeitlich zurück. Mit zwei Birdies auf den Löchern 8 und 9 bessert er aber schnell aus. Auf den Back-9 spielt er mit einem Bogey und einem Birdie (Loch 17) solide. Die 3. Runde beendet der Profi mit 3 unter Par, gesamt hält er bei 11 unter Par und liegt auf Rang 5.

Vor dem Schlusstag hat er drei Schläge Rückstand auf den Führenden Xander Schauffele. Der US-Amerikaner spielt die 3. Runde ebenfalls mit 3 unter Par, gesamt hält er bei 14 unter. Hideki Matsuyama (JPN) ist mit einem Schlag Rückstand Zweiter, Rang 3 mit jeweils 12 unter teilen sich Paul Casey (GBR) und Carlos Ortit (MEX).

Aufgrund der knappen Abstände ist das Feld der Medaillen-Anwärter am Sonntag riesig, und Straka gehört aber dazu. "Auf jeden Fall", antwortet Straka gegenüber dem ORF, ob er Gedanken an eine Medaille habe. "Man versucht immer zu gewinnen, überhaupt, wenn man in die Situation kommt."

Für Schwab ist der Medaillen-Zug abgefahren

Matthias Schwab spielt die 3. Runde mit eins unter Par und liegt auf Rang 32 (5 unter).

"Das war ziemlich schwach am Anfang. Ich habe mich aber gut zurückgekämpft, die zweiten Neun waren in Ordnung", bilanziert Schwab im Wissen, dass für ihn der Zug Richtung Medaillen abgefahren ist. "Wenn ich vielleicht eine 59 oder 58 spiele, habe ich noch Chancen", meinte er schmunzelnd.

Doppel-Bogey nach starkem Start

Der dritte Golftag begann im eleganten Kasumigaseki Country Club mit etwas Verspätung und dafür mit geteiltem Feld auf den Tees 1 und 10, weil wegen einiger Unterbrechungen am Vortag 16 Spieler ihre zweite Runde erst fertigspielen mussten. So auch der japanische Publikumsliebling, Masters-Gewinner Matsuyama.

Der in der vorletzten Gruppe wie Schwab von Tee 1 spielende Straka legte zunächst furios los wie am ersten Turniertag und katapultierte sich mit drei frühen Birdies auf den Bahnen 3, 4 und 6 auf -11 und zur geteilten Führung mit dem Halbzeit-Führenden Schauffele sowie dem Briten Paul Casey.

Wie das Genie kam dann aber wieder einmal doch auch der Wahnsinn über den 28-Jährigen.

Denn auf dem folgenden Par 3 (7. Loch) trat sich der gebürtige Wiener einen doppelten Schlagverlust ein und fiel damit auf -9 zurück. Der auf der US-PGA-Tour gestählte Weltranglisten-161. konterte aber postwendend mit Birdies auf dem folgenden Par fünf sowie der Neun (Par 4) und war noch vor dem Turn wieder ganz dran an der Spitzengruppe.

Straka kämpft um Sieg

Die Berg- und Talfahrt beim in den USA lebenden, gebürtigen Wiener setzte sich bei schwül-heißem Wetter auf den zweiten Neun zunächst mit einem Bogey auf der 11. Bahn fort. Erst danach "beruhigte" sich das Spiel des Österreichers.

Hatte er auf den Front-Nine fünf Birdies und ein Doppel-Bogey gespielt, bügelte er auf der von ÖGV-Präsident Peter Enzinger sowie Sportdirektor Nikolaus Zitny begleiteten, zweiten Rundenhälfte sein Bogey auf der 17 mit einem Birdie wieder aus.

Aufgrund der knappen Abstände ist das Feld der Medaillen-Anwärter am Sonntag riesig, und Straka gehört aber dazu. "Auf jeden Fall", antwortete Straka gegenüber dem ORF, ob er Gedanken an eine Medaille habe. "Man versucht immer zu gewinnen, überhaupt, wenn man in die Situation kommt."

Schwab aus dem Medaillenrennen

Matthias Schwab hingegen ist wohl aus dem Rennen um Edelmetall. Als 20. bei 4 unter Par in den dritten Tag gestartet musste der Steirer angreifen und bezahlte das nach zwei 69er-Runden mit der bisher schwächsten Runde.

Vier Schlagverlusten - drei davon auf den ersten neun Bahnen - hielt er zwar fünf Birdies entgegen, die 70er-Runde warf den 26-Jährigen vor dem Schlusstag aber sogar aus den Top 30.

"Das war ziemlich schwach am Anfang. Ich habe mich aber gut zurückgekämpft, die zweiten Neun waren in Ordnung. Aber unterm Strich war es zu wenig", bilanzierte Schwab im Wissen, dass für ihn der Zug Richtung Medaillen abgefahren ist. "Wenn ich vielleicht eine 59 oder 58 spiele, habe ich noch Chancen", meinte er schmunzelnd.

Schauffele als Führender in den Schlusstag

Gold-Favorit am Sonntag ist US-Profi Schauffele, der seine Halbzeitführung in Runde drei erfolgreich verteidigte und sich mit Birdie am 18. Loch auch noch etwas absetzte. Der 1993 im kalifornischen La Jolla geborene und in Las Vegas lebende Alexander Vicor "Xander" Schauffele kommt aus einer bemerkenswerten Sport-Familie mit deutschen Wurzeln. Vater Stefan, ein ehemaliger Zehnkämpfer, ist sein bisher einziger Schwungcoach.

Zwei Großväter waren gute Fußballer. Johann Hoffmann schaffte es sogar in Österreichs Nationalteam und wurde mit Rapid zweimal Meister. Richard Schauffele kickte in der deutschen Bundesliga u.a. für den VfB Stuttgart.

Stand nach 3 von 4 Runden:

1. Xander Schauffele (USA) 199 Schläge (68/63/68)
2. Hideki Matsuyama (JPN) 200 (69/64/67)
3. Paul Casey (GBR) 201 (67/68/66)
3. Carlos Ortiz (MEX) 201 (65/67/69)
5. Sepp Straka (AUT) 202 (63/71/68)
5. Rory McIlroy (IRL) 202 (69/66/67)
5. Mito Pereira (CHI) 202 (69/65/68)
5. Sebastian Muno (COL) 202 (67/69/66)

Weiter:
32. Matthias Schwab (AUT) 208 (69/69/70)

 

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