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WWE-Star Gunther? "Hat eine Hall-of-Fame-Karriere hingelegt"

Im exklusiven LAOLA1-Talk gibt Freund Robert Dreissker Einblick auf den Menschen hinter der Figur. Über das Leben "on the Road" & seine eigenen WWE-Ambitionen.

WWE-Star Gunther? Foto: © Arne Voss

Wrestling befindet sich in Europa gerade kräftig im Aufwind.

Wenn die weltgrößte Promotion WWE in den Hallen in Berlin, Paris, Brüssel und auch Wien zu Gast ist, schwärmen die Wrestling-Stars regelmäßig von der tollen Stimmung.

Auch hierzulande zeigt sich dieser Trend, nicht zuletzt weil - was früher völlig unvorstellbar war - Österreich einen Superstar in den Reihen der WWE sein "Eigen" nennen darf. 

Der Wiener Gunther (bürgerlich: Walter Hahn) steht als Rekord-Intercontinental-Champion und bis zuletzt World-Heavyweight-Champion an der Spitze der Szene. Einer, der mit ihm in diesem Business groß wurde, ist Robert Dreissker, der vorwiegend in Deutschland für wXw ("Westside Extrem Wrestling") in den Ring steigt.

Der 36-Jährige ist ein enger Freund des rot-weiß-roten WWE-Superstars – und selbst ein Wrestling-Veteran: Im großen LAOLA1-Interview spricht er über seinen steinigen Weg vom Fan zum Profi, das Leben zwischen Shows und Schmerzen, seinen WWE-Traum und die außergewöhnliche Karriere von Gunther, die ihn bis an die Spitze der Wrestling-Welt geführt hat.

Ein Blick hinter die Kulissen einer Szene, die gerade in Europa rasant wächst.

Hier das ganze Interview im Video oder darunter in schriftlicher Form:

LAOLA1: Wie bist du zum professionellen Wrestling gekommen?

Robert Dreissker: Bei mir war es ähnlich, wie bei allen Kindern der 90ern. Ich bin 1989 geboren und dann 1994 oder 1995 erstmals mit Wrestling in Kontakt gekommen. Das war auf einem Flohmarkt, da gab es eine VHS-Kassette, die mich sehr angesprochen hat: WCW Bash at the Beach 1994, mit dem Main-Event Hulk Hogan gegen Rick Flair. Das war meine erste Erinnerung und ich bin eigentlich immer drangeblieben. So bin ich zum Fan geworden.

LAOLA1: Und später wurdest du vom Fan zum Aktiven. Wie ist das vor sich gegangen?

Dreissker: Der Wunsch, Wrestler zu werden, ist ja in Österreich denkbar unrealistisch. Ich habe dann sehr lange Fußball im Verein gespielt, was man mir heute nicht mehr wirklich ansieht (lacht). Ich war mit Leib und Seele Fußballer. In der Oberstufe hatte ich dann leider keine Zeit mehr dafür. Dann bin ich auf die österreichische Wrestlingszene aufmerksam geworden und habe gesehen: "Okay, das gibt es bei uns auch". Ich habe daraufhin die Wrestlingschule von Michael Kovac in Wien entdeckt. Im Jahr 2009 habe ich mit dem Training begonnen und hatte im selben Jahr noch meinen ersten Kampf vor Publikum.

"Ich würde lügen, wenn ich sage: Hulk Hogan hat mich nicht begeistert."

Robert Dreissker

LAOLA1: Wer waren die Helden deiner Jugend, die die Begeisterung in dir geweckt haben?

Dreissker: Es hat immer viel zu viele Leute gegeben, die mir imponiert haben. Es ist nie eine Person richtig rausgestochen. Über die Jahre hat sich das immer wieder verändert. Ich habe die Steiner-Brothers geliebt und Scott Steiner als blonden, Kurzhaarschnitt-tragenden Muskelprotz sehr cool gefunden. Auch Bam Bam Bigelow ist für mich eine große Inspiration, aber ich würde lügen, wenn ich sage: Hulk Hogan hat mich nicht begeistert, noch dazu mit Ric Flair als Gegenspieler.

LAOLA1: Speziell in den 90ern war es ja nicht leicht, sich für einen der vielen Superstars zu entscheiden.

Dreissker: Vor allem war jeder auf seine eigene Weise "larger than life".

LAOLA1: Kommen wir zu dir und deiner Karriere. Kannst du von deiner Tätigkeit als Wrestler leben oder übst du nebenher einen Beruf aus?

Dreissker: Ich bin seit 2020 bei "Westside Extrem Wrestling" (kurz: "wXw", Anm.) in Deutschland angestellt. Die dazugehörige Wrestling-Academy ist in Gelsenkirchen angesiedelt. Ich bin Profiwrestler und Trainer, damit bezahle ich meine Rechnungen.

LAOLA1: Du hast gesagt, du bist seit 2020 Profi. Wie konntest du deine Karriere bis dahin finanzieren?

Dreissker: Ich habe 2009 begonnen und man muss schon ehrlich sein: Ich weiß nicht, ob es groß genug ist, um als Nische betrachtet zu werden. Du gehst da "nebenbei" 40 Stunden arbeiten, dann gehst du ins Fitnessstudio oder zum Wrestling-Training oder am besten beides. Das war bei mir bis 2020 so. Mittlerweile ist Wrestling ja wieder im Kommen, auch dank meines Freundes und Landsmanns Gunther. Auch ein Ludwig Kaiser trägt natürlich dazu bei. Aber als ich 2009 begonnen habe, war das auf keinen Fall so. An Geld war gar nicht zu denken. Du warst einfach froh, deinen Jugendtraum ausleben zu können.

Gerade als junger Wrestler einen Spot auf einer Card zu bekommen, war gar nicht mal so leicht. Wenn man da alle zwei Monate die Möglichkeit hatte, aufzutreten, hatte man schon das Gefühl: Okay, mein Tourkalender ist ja richtig voll. Das waren aber Veranstaltungen vor 100 oder 150 Zuschauern. Ich will das damit gar nicht kleinreden, aber die Tatsache, dass man heute im europäischen Raum wöchentlich zweimal vor bis zu 700 oder sogar mehr Zuschauern wrestlen kann, zeigt eigentlich, wie toll sich Wrestling in Europa entwickelt hat.

"Eine Sieben-Tage-Woche war gang und gäbe."

Dreissker über Opfer, die man für den Traum vom Wrestling-Profi bringen muss

LAOLA1: Du musst als Profi-Wrestler wohl zahlreiche Reisen auf dich nehmen. Wie weit führen dich diese und wo bist du schon überall aufgetreten?

Dreissker: Ich hatte das Glück, schon relativ viel herumgekommen zu sein. Ich hatte früh in meiner Laufbahn die Gelegenheit, nach Japan zu gehen. Ich war auch in den USA und Kanada. Die genaue Liste habe ich nicht im Kopf, aber ich schätze, dass es in Europa etwa 20 Länder sind, in denen ich schon aufgetreten bin.

LAOLA1: Das heißt, es ist eigentlich ein ständiges Leben auf Achse und man muss im Privatleben sehr viel zurückstecken.

Dreissker: Ja, muss man. Das ist natürlich in gewisser Weise ein Opfer, das man bringen muss. Aber im Endeffekt sucht sich das ja jeder selbst aus. Früher war es für mich üblich, unter der Woche 40 Stunden zu arbeiten und am Wochenende zum Flughafen zu fahren. Von da ging es zu 90 Prozent nach Deutschland für eine Show, am Sonntag wieder zurück und am Montag bin ich wieder Arbeiten gegangen. Eine Sieben-Tage-Woche war gang und gäbe. Wobei Fliegen eigentlich schon ein Luxus war. Alles, was unter zehn Stunden entfernt war, bist du eher mit dem Auto gefahren. Wer nicht gerne reist, für den ist es wohl eher nichts.

Seit 2020 Profi bei wXw und bisweilen auch Champion: Robert Dreissker
Foto: © Katja Hoffmann

LAOLA1: Wieviel Freizeit bleibt da noch?

Dreissker: Vergangenes Wochenende war mein erstes freies Wochenende seit, glaube ich, Februar. Ich habe mich da wirklich gefragt: Was mache ich jetzt? Ich bin es nicht gewohnt, am Wochenende für irgendetwas Zeit zu haben. Es ist aber natürlich eine nette Abwechslung. Man kann dann mal etwas in Ruhe machen oder Dinge erledigen, die liegen geblieben sind.

LAOLA1: Wrestling ist ja bekanntlich kein klassischer Wettkampf, wie UFC oder Boxen, sondern eine Mischung aus Sport, Athletik, Wettkampf und Entertainment. Wie definierst du Erfolg im Wrestling?

Dreissker: Ich würde sagen: Wie definiert ein Schauspieler Erfolg? Erfolgreich ist jemand, der vom Wrestling leben kann. Das ist auf jeden Fall ein Maßstab dafür. Das heißt aber nicht, dass jemand, der das semi-professionell macht, nicht auch erfolgreich sein kann.

"Ein Schauspieler gewinnt den Oscar ja auch nicht dafür, dass er jeden seiner Filme überlebt."

Dreissker über die Bedeutung von Titeln im Wrestling

LAOLA1: Erfolgreich ist also nicht zwingend jemand, der einen Titel hält?

Dreissker: Ein Titel ist schon etwas Besonderes und in gewisser Weise eine Auszeichnung. Aber wenn man realistisch ist, ist es in erster Linie ein Stilmittel, um eine Geschichte zu erzählen. Einen Titel zu gewinnen, bedeutet nicht in dem Sinne Erfolg, jemanden darum besiegt zu haben. Aber es ist ein riesiger Vertrauensbeweis des Veranstalters, weil er weiß, dass er sich auf dich verlassen kann. Es ist also auf komische Art und Weise trotzdem so, als würde ich diesen Titel gewinnen, weil ich ihn mir ja trotzdem verdient habe. Nur sind die Gründe dafür vielleicht andere. Ein Schauspieler gewinnt den Oscar ja auch nicht dafür, dass er jeden seiner Filme überlebt.

LAOLA1: Viele Sportfans sind mit Wrestling nicht so vertraut. Was entgegnest du jenen, die sagen: "Wrestling ist doch fake"?

Dreissker: "Wrestling ist doch fake" ist eine sehr plumpe Art, etwas auszudrücken. Jemand, der sich nicht mit Wrestling beschäftigt, und trotzdem eine starke Meinung haben muss, würde es vielleicht so formulieren. Ich würde sagen, Wrestling ist alles andere als fake, denn alles, was du im Ring siehst, passiert ja tatsächlich. Wenn du jemanden wirfst, dann wirfst du ihn. Aber du wirfst ihn eben so, dass er danach unversehrt wieder nach Hause zu seiner Familie fahren kann und wir nächste Woche wieder das Gleiche machen können. Wenn ich jemanden schlage, dann möchte ich ihm natürlich nicht die Zähne ausschlagen. Ich treffe ihn ja trotzdem, aber an einer Stelle und auf eine Weise, wo er keine dauerhaften Verletzungen davonträgt. Ich würde sagen, dass du dich beim Wrestling eher dadurch verletzt, den anderen nicht verletzen zu wollen.

Gemeinsame Vergangenheit: Als Dreissker vor 1.500 Fans gegen Gunther wrestelte
Foto: © Patrick Gronemann

LAOLA1: Einer deiner Freunde ist Walter Hahn, den die Welt als WWE-Star Gunther kennt. Mit ihm hast du früher auch ein Tag-Team gebildet. Wie habt ihr euch kennengelernt?

Dreissker: Das ist quasi zwangsläufig passiert, weil wir beide in der Wrestlingschule von Michael Kovac emporgekommen sind. Es müsste 2007 oder 2008 gewesen sein. Ich verdanke ihm sehr viel, weil er derjenige war, der mir den Tipp gegeben hat, mehr zu machen und über den Tellerrand zu schauen. Er war ein wesentlicher Faktor dafür, dass ich relativ schnell in Kontinentaleuropa mein Unwesen getrieben und mich nicht nur auf Österreich konzentriert habe.

"Ich habe viele Leute kennengelernt, die mehr oder weniger Ziele verfolgen und diese auch umsetzen, aber ich kenne keinen, der das Schritt für Schritt so durchgezogen hat wie er."

Dreissker über seinen Freund Walter Hahn alias Gunther

LAOLA1: Du kennst ihn ja sehr gut. Wie würdest du den Menschen hinter der Figur Gunther beschreiben?

Dreissker: Im Prinzip ist er ein sehr, sehr entspannter Typ, der unfassbar zielstrebig ist. Ich glaube, "zielstrebig" ist noch das Wort, das ihn am besten beschreibt. Ich habe viele Leute kennengelernt, die mehr oder weniger Ziele verfolgen und diese auch umsetzen, aber ich kenne keinen, der das Schritt für Schritt so durchgezogen hat wie er. Und heute steht er an der Spitze des weltweiten Wrestlings, was mehr als verdient ist. Aber wenn ich mir überlege, dass das derselbe Typ ist, den ich 2007 oder 2008 kennengelernt habe…und der ist heute Rekord-Intercontinental-Champion, war World-Heavyweight-Champion und wird - da bin ich mir relativ sicher - früher oder später auch WWE-Champion sein. Er hat im Endeffekt jetzt schon eine Hall-of-Fame-Karriere hingelegt. Auch wenn er das selbst sicher nicht hören will. Es ist eine der steilsten Karrieren aller Zeiten in der WWE.

LAOLA1: Er ist ja ein viel beschäftigter Mann. Wie oft habt ihr Kontakt?

Dreissker: Wir sind regelmäßig im Austausch. Nachdem er sich 95 Prozent der Zeit in den USA befindet und ich mich in Europa, ist die Zeitverschiebung natürlich ein Thema, aber wir haben schon mehrmals in der Woche Kontakt. Wir sehen uns zwei bis drei Mal im Jahr. Wenn die WWE auf Europa-Tour ist, lässt sich das meistens einrichten. Wrestlemania ist natürlich ein Riesenspektakel und wenn sich das einrichten lässt, fliege ich in die USA, um dem beizuwohnen.

LAOLA1: Hättest du vor 20 Jahren gedacht, dass es jemals einen deutschsprachigen Superstar bei WWE geben wird?

Dreissker: Dass es für Kontinental-Europäer eine direkte Pipeline zur WWE gibt, war vor 20 Jahren eigentlich undenkbar. Kontinental-Europäer haben vor 20 Jahren wahrscheinlich nicht einmal gewusst, an wen sie sich da wenden können. Wem schreibe ich, wenn ich mich für ein Tryout empfehlen möchte? Auch 2009, als ich angefangen habe, war das noch mehr als unrealistisch. In den Jahren 2015 bis 2017 hat es dann langsam begonnen, dass man gemerkt hat, dass die WWE schaut, was in Kontinental-Europa passiert.

"Das wäre, als würde ein Fußballer sagen, er will nicht für Barcelona oder Real Madrid spielen."

Dreissker über sein Ziel, es in die WWE zu schaffen

LAOLA1: Hattest du selbst schon mal die Chance auf ein WWE-Tryout?

Dreissker: Ich hatte, das müsste 2018 oder 2019 gewesen sein, tatsächlich einmal die Möglichkeit, an einem NXT-Training mit Robbie Brookside teilzunehmen. Seitdem allerdings nicht mehr. Ich war dieses Jahr bei RAW in Brüssel eingeladen und durfte auch eine Kleinigkeit vor der Kamera machen. Auch bei Bash in Berlin war ich eingeladen und so wie es aussieht, bin ich auch bei WWE in Paris wieder am Start.

LAOLA1: So wie ich das verstehe, ist das immer noch ein Ziel von dir, dich für WWE zu empfehlen.

Dreissker: Jeder, der das betreibt und sagt, es ist nicht sein Ziel, in die WWE zu kommen, war entweder schon dort oder er lügt. Das wäre, als würde ein Fußballer sagen, er will nicht für Barcelona oder Real Madrid spielen.

LAOLA1: Wie hast du das WWE-Event in der Stadthalle und die Stimmung dort erlebt?

Dreissker: In Wien war ich als Zuschauer dabei. Die Stimmung war phänomenal. Ich kann mich erinnern, dass die Stadthalle über die Jahre bei weitem nicht so gefüllt war. Es war eine sehr, sehr coole Show. Auch das Main-Event, das Cage-Match zwischen Gunther und CM Punk, hat mich auch absolut abgeholt.

"Die ganze Main-Event-Riege bei WWE sind in erster Linie Charaktere und erst in zweiter Linie Heels oder Faces. Das macht es sehr interessant."

Robert Dreissker

LAOLA1: Gunther, eigentlich ein klarer Heel, durfte in seiner Heimat Wien den Face mimen. Wie schwer ist eigentlich dieses "Character-Breaking"?

Dreissker: Ich glaube, das ist etwas, das über die Jahre mit der Erfahrung immer einfacher wird. Was ich bei WWE gerade sehr spannend finde: Natürlich gibt es Heels und Faces, aber gerade in der obersten Riege ist sehr schwer zuordenbar, wer eigentlich was ist. Für mich gehören da Gunther, CM Punk und auch ein Drew McIntyre dazu. Der beklagt sich zwar ständig über alles, aber selbst er hat ja für alles davon auch eine Begründung. Die ganze Main-Event-Riege bei WWE sind in erster Linie Charaktere und erst in zweiter Linie Heels oder Faces. Das macht es sehr interessant. Natürlich ist es aber auch sehr einfach: Wenn jemand aus Österreich in Wien antritt, wird er von seinem Publikum angefeuert. Für diesen Abend war er (Gunther, Anm.) dann der Gute. Aber er hat ja nicht wirklich etwas anderes gezeigt, als er zeigen würde, wenn er ausgebuht würde.

Die WWE erlebt aktuell einen Höhenflug - was auch ein Verdienst von Gunther ist
Foto: © getty

LAOLA1: Wie bewertest du die Veränderungen bei WWE, seitdem Triple H dort die kreative Leitung übernommen hat?

Dreissker: Ich kann natürlich nur das bewerten, was man von Außen sieht. Für mich ist es wieder ein gutes Stück spannender geworden, WWE zu verfolgen. Ich habe die Quartalsberichte nicht studiert, aber ich glaube, was das rein geschäftliche betrifft, schreibt WWE bessere Zahlen als je zuvor. Es ist schwierig, da etwas großartig zu kritisieren, wenn sie gerade die erfolgreichste Zeit ihrer Firmengeschichte haben.

Ich habe das Gefühl, dass das Produkt generell wieder ein bisschen erwachsener geworden ist. Es schaut wieder mehr nach Sport aus und ein bisschen weniger nach Game-Show. Ich würde sagen, die Storys sind einfach, aber das heißt nicht, dass einfach etwas Schlechtes ist. Ich glaube, ich würde eine einfache Story immer einer super tiefen, Shakespeare-esquen Story bevorzugen. Ich finde die Entwicklung durchaus positiv.

LAOLA1: Wrestling ist, wie du sagtest, wieder im Kommen. Ich würde sogar von einem kleinen Boom sprechen. Bemerkt ihr bei wXw den Wrestling-Aufschwung auch bei euren Shows?

Dreissker: Ich würde zwar nicht von einem Boom sprechen, aber man bemerkt schon, dass der Markt wächst.

LAOLA1: Was wünschst du dir für die Zukunft des Wrestlings, insbesondere in Europa?

Dreissker: Ich würde mir wünschen, dass Wrestling in Europa so sehr weiter wächst, dass hoffentlich noch viel mehr Menschen, die es sich verdient hätten, davon leben können. Und auch gut davon leben können. Damit verbunden ist natürlich auch, dass die Shows wachsen. Jetzt haben wir Veranstaltungen mit 400 bis 600 Zuschauern. Wenn man träumen darf, würde ich mir wünschen, dass es in fünf bis zehn Jahren 4.000 bis 6.000 Zuschauer werden.



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