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Sportwelt reagiert auf Tod von Dietrich Mateschitz

Die Welt des Sports - vor allem im Bereich der Formel-1, bekundet Trauer angesichts des Ablebens von Red-Bull Vater Dietrich Mateschitz.

Sportwelt reagiert auf Tod von Dietrich Mateschitz Foto: © getty

Nach dem Bekanntwerden des Ablebens von Dietrich Mateschitz zeigen sich viele Sportgrößen und Weggefährten bestürzt.

Das Unternehmen Red Bull, das Lebenswerk des gebürtigen Steirers, gibt in einer Stellungnahme an: "In diesen Momenten überdeckt Trauer alle anderen Gefühle. Aber schon bald wird die Trauer Platz machen für Dankbarkeit, dafür, was er verändert, bewegt, bewirkt und so vielen Menschen ermöglicht hat. Wir werden ihm respektvoll und liebevoll verbunden bleiben. Unser aller Aufgabe und Verantwortung ist es, sein Lebenswerk in seinem Sinn fortzuführen."

 

Kollektive Trauer in Formel-1-Welt

Red-Bull Racing Teamchef Christian Horner: "Was er erreicht hat und was er für so viele Menschen auf der ganzen Welt in verschiedenen Sportarten getan hat, ist unübertroffen."

Helmut Marko (Motorsportberater Red Bull, via Ö3): "Wir wussten, dass er in einem sehr schweren gesundheitlichen Zustand war. Aber trotzdem, nachdem es jetzt eingetreten ist, ist es für uns alle unfassbar, dass so eine große Persönlichkeit jetzt doch so früh abtreten musste."

Stefano Domenicali (Formel-1-Präsident): "Ich bin zutiefst traurig über die Nachricht, dass Dietrich Mateschitz, ein äußerst respektiertes und geliebtes Mitglied der Formel-1-Familie, verstorben ist. Er war ein unglaublich visionärer Unternehmer und ein Mann, der dazu beigetragen hat, unseren Sport zu verändern, und der die Marke Red Bull geschaffen hat, die auf der ganzen Welt bekannt ist."

Sebastian Vettel: "Ich habe sehr, sehr schöne und gute Erinnerungen. Generell die Beziehung - ich war ja damals noch sehr, sehr jung - war von ihm immer auf Augenhöhe und von ihm immer mit viel Respekt behandelt zu werden, habe ich schätzen gelernt. Ich habe nur gute Erinnerungen. Es war immer ganz besonders, dass er etwas geschafft hat, wovon andere nicht gedacht hätten, dass es möglich ist - egal in welcher Hinsicht. Jetzt ist es ein großer Schock für alle, die ihn auf diesem Weg begleitet haben."

Max Verstappen: "Das Qualifying-Ergebnis ist nicht wichtig. Wichtig ist, uns an Dietrich zu erinnern und was er für uns als Team getan hat, auch für die gesamte Formel 1 und die größere Red-Bull-Familie. Er war immer super-nett und fürsorglich zu mir. Ich werde mich immer an das letzte Treffen mit ihm vor einem Monat erinnern, es war sehr speziell und das ist es jetzt noch mehr. Er hat an mich und viele andere Fahrer als junge Athleten geglaubt und hat so vielen so unglaubliche Möglichkeiten gegeben. Ohne ihn würde ich nicht da sitzen, es ist ein unglaublich harter Tag."

Sergio Perez: "Das ist ein trauriger Tag für die Red-Bull-Familie. Dietrichs Einfluss auf den Sport und die Art, wie er Athleten weltweit unterstützt hat, hat wirklich einen Unterschied in der Welt gemacht. Er hat mir eine Möglichkeit gegeben, die mir niemand anderer gegeben hatte und ich werde dafür immer dankbar sein. Das ganze Team wird für ihn und seine Familie fahren und ich hoffe wirklich auf das Resultat, dass er von uns gerne gesehen hätte."

Reaktionen aus dem Wintersport

Roswitha Stadlober (ÖSV-Präsidentin): "Die Nachricht hat uns alle sehr betroffen gemacht. Unsere Gedanken sind natürlich in erster Linie bei der Familie. Wir haben einen ganz großen Gönner, Visionär des Sports verloren. Wir können uns nur bedanken, verneigen vor Didi Mateschitz, er hat Großartiges geleistet. Der Österreichische Skiverband mit seiner ganzen Sportfamilie sagt danke für sein Wirken."

Benjamin Raich (Ex-Skirennläufer): "Er war sehr zurückhaltend, aber auch am Punkt in seinen Aussagen. Ein großer Unterstützer vom Sport. Er hat den Sport zu wissen genützt, er ist selbst groß geworden, hat aber auch den Sport groß gemacht und sehr viel gegeben."

Benjamin Karl (Snowboard-Olympiasieger): "Danke für alles!!!!"

Lindsey Vonn (USA/Ex-Skirennläuferin): "Das ist so traurig zu hören. Ich habe Didi gekannt und bin seit fast 20 Jahren Teil der Red-Bull-Familie. Meine tiefstes Beileid an Mark, Marion und seine ganze Familie."

Anteilnahme auch aus rivalisierenden Lagern

Scuderia Ferrari: "Wir sind zutiefst traurig über das Ableben von Dietrich Mateschitz. Ein Mann, der unseren Sport und die Herausforderung geliebt hat."

Ferrari-Pilot Charles Leclerc: "Es ist unglaublich traurig. Egal was er in seiner Karriere gemacht hat, er war ein toller Mensch und es ist ein großer Verlust für den Motorsport."

Mercedes-Teamchef Toto Wolff: "Er war der beeindruckendste Unternehmer, den wir in Österreich je hatten, wenn nicht weltweit. Er hat eine Marke kreiert und einen Bereich, den es vorher nicht gab. Was er für den Sport gemacht hat und wie viel er dem Sport gegeben hat, hat es davor nicht gegeben."

Daniel Ricciardo (AUS/ehemaliger Red-Bull-Pilot, via ORF): "Er war so bodenständig. Er war nicht der Mann, der im Rampenlicht stehen wollte. Ein guter Mensch, eine tolle Seele. Er ist bewundernswert, so wie er war. Es ist ein wirklich trauriger Tag für uns. Das ganze Paddock ist in gewisser Weise geschockt und trauert. Ich bin dankbar, dass ich ihn erleben durfte. Er wird vermisst werden."

Auch aus der heimischen Fußballlandschaft gibt es bereits Stellungnahmen und Trauerbekundungen.

Der SK Rapid Wien beispielsweise lässt verlautbaren: "Es ist uns ein Anliegen, unsere aufrichtige Anteilnahme auszudrücken und bitten dies auch an die Hinterbliebenen von Herrn Mateschitz zu übermitteln. Herr Mateschitz war unbestritten einer der erfolgreichsten und innovativsten Unternehmer in der Geschichte unserer zweiten Republik und auch wenn wir andere Ansätze in Bezug auf den Betrieb eines Fußballklubs verfolgen, waren und sind die Erfolge des FC Red Bull Salzburg - vor allem auch auf internationaler Bühne - für den gesamten Fußball in unserem Land sowie den Blick auf unsere Klubs und Spieler aus dem Ausland von sehr hoher Bedeutung."

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