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Footvolley Austria setzt auf einen "Professor"

Der brasilianische Teamchef von Footvolley Austria im Interview:

Footvolley Austria setzt auf einen

In der Vorbereitung auf die Footvolley Europameisterschaft in Graz (6. bis 9. Juni) überlässt das rot-weiß-rote Team nichts dem Zufall.

Seit Sommer 2014 kann Footvolley Austria auf die Unterstützung des brasilianischen Craques Welliton "Coquinha" Silva, der auch "Professor Coquinha" genannt wird, zählen. Seine Mission ist es, Footvolley international bekannt zu machen und Spielern zu helfen, ihr Niveau zu steigern.

Im Interview erklärt der Teamchef, wie der Kontakt zu Österreich zustande gekommen ist und was das Ziel für die Heim-EM ist:

Frage: Wie lange spielst Du bereits Footvolley und was machst Du aktuell?

Coquinha: Ich spiele seit meinem 19. Lebensjahr Footvolley. Für mein Heimatland Brasilien durfte ich viele internationale Turniere spielen und auch bei Weltmeisterschaften teilnehmen. Ich betreibe heute eine Footvolley-Schule in meiner Heimatstadt Natal. Ungefähr 80 Schülerinnen und Schüler trainieren derzeit dort. Außerdem bin ich oft in Österreich, coache die Teams hier und bin auch in Albufeira beim jährlichen Trainingslager dabei.

Frage: Wann und wie kam der Kontakt zu Österreich zustande?

Coquinha: Ich kam vor sechs Jahren das erste Mal nach Österreich. Damals spielte ich mit meinem israelischen Mitspieler beim internationalen Turnier am Karmeliterplatz und gewann. Mir gefiel Österreich so gut, dass ich auch in den folgenden Jahren kam und wieder gewinnen konnte. Dann beendete ich meine Karriere als Spieler und begann die österreichischen Teams zu trainieren und zu begleiten

Frage: Wie hat sich der Sport in Österreich entwickelt?

Coquinha: Als ich 2012 das erste Mal in Österreich war um beim internationalen Turnier zu spielen, habe ich schon ein gewisses Potential bei den österreichischen Spielern erkennen können. In den vergangenen Jahren konnte das österreichische Niveau durch zielstrebiges und leidenschaftliches Training so weit gesteigert werden, dass man eine ernsthafte Herausforderung für alle Gegner in Europa ist und bei jedem Turnier um den Halbfinal-Einzug mitspielen kann. Im Vergleich zu anderen Ländern Europas wird in Österreich Footvolley wesentlich kürzer gespielt, aber durch die Entwicklung in den letzten 4 Jahren sind die Spieler technisch auf einem Niveau mit den europäischen Top-Spielern. In Österreich wird Footvolley zunehmend professioneller betrieben: heute wird nicht mehr ausschließlich gespielt, sondern auch spezifisch trainiert.

Frage: Was sind Deine Ziele mit den Österreichischen Teams bei der diesjährigen „Energie Steiermark European Footvolley Championship powered by Burger King“?

Coquinha: Mein Ziel als Footvolley-Teamchef von Österreich ist es, eines unserer Teams ins Halbfinale zu bringen. Egal ob Herren oder Damen-Team, das Halbfinale ist das Ziel.

Frage: Was wünscht Du Dir für die Zukunft des Footvolley Sports?

Coquinha: Ich wünsche mir, dass Footvolley populärer wird! Persönlich möchte ich begeisterten Sportlerinnen und Sportlern helfen, besser zu werden. Ich trainiere auch ein paar Wochen im Jahr das malaysische Nationalteam und bereite die Spieler auf die „Asian Games“ vor. Der Sport soll in Zukunft wachsen und viele Menschen begeistern. Die Europameisterschaft in Graz ist der perfekte nächste Schritt!

Frage: Bietest Du auch in Österreich Trainings an?

Coquinha: Ja, von 1. bis 8. Juni gibt es Kurse für alle Interessierten. Wir trainieren täglich auf der Anlage „Sand und mehr“. Alle die Interesse haben, sollen vorbeikommen. Ich freue mich!

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