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Kurioser Fall von Wettbetrug in Indien

Nachgeahmte, professionelle Cricket-Turniere kosten russischen Spielern Geld:

Kurioser Fall von Wettbetrug in Indien Foto: © getty

In Indien haben Männer mit Fake-Cricket-Turnieren russische Wetter um Geld betrogen.

Die Polizei nahm bisher vier Verdächtige in einer ländlichen Gegend im Bundesstaat Gujarat fest. Dort hätten die Männer rund zwei Dutzend Farmarbeiter und arbeitslose Jugendliche für 400 Rupien (fünf Euro) pro Tag angeheuert, damit sie in Cricket-Trikots ähnlich denen der in Indien beliebten Indian Premier League (IPL) Turniere spielten.

In den Fake-Turnieren hätten die angeheuerten zwei Dutzend Männer die Spieler von allen teilnehmenden Fake-Teams verkörpert. Die Spiele seien live auf einem YouTube-Kanal gestreamt worden - inklusive eingespielter Zuschauergeräuschen und eines Kommentators.

Polizei schreitet nach zehn Matches ein

Währenddessen hätten die Russen - vorwiegend aus den Städten Moskau, Voronezh und Tver - ihre Wetten in einem eigenen Telegram-Kanal platziert.

Einer der Verdächtigen habe einst in einem Pub in Russland gearbeitet und dort Leute überzeugt, Cricket-Turniere zu schauen und darauf zu wetten.

Ein Schiedsrichter habe jeweils die Spieler informiert, wie sie spielen sollten. Der Polizeisprecher sagte, er könne nicht sagen, wie viel Geld die Russen durch den Betrug verloren hätten.

Die Polizei habe die Männer nach rund zehn Matches festgenommen. Sie werden befragt.

In Indien ist das Wetten bei den meisten Sportarten nicht erlaubt, inklusive bei Cricket.

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