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Putin überlegt Klage gegen Ausschluss Russlands

Russlands Präsident nennt politische Gründe für saftige Doping-Sperre.

Putin überlegt Klage gegen Ausschluss Russlands Foto: © getty

Der russische Präsident Vladimir Putin schließt nicht aus, gerichtlich gegen die verhängten Strafen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) vorzugehen. "Wir müssen uns diese Entscheidung zunächst sehr genau anschauen", erklärt Putin nach dem Ukraine-Gipfel in Paris in der Nacht auf Dienstag.

Es sei aber offensichtlich, dass es keine juristische Grundlage für die Entscheidung gebe und auch nicht der Satzung der Olympischen Spiele entspreche. "Wir haben allen Grund, Klage beim CAS (dem internationalen Sportgerichtshof) einzureichen."

 

Das WADA-Exekutivkomitee bestätigte am Montag in Lausanne die Empfehlung der unabhängigen Prüfkommission CRC und suspendierte die russische Anti-Doping-Agentur Rusada bis 2023.

Athleten, die nicht in Staatsdoping-Skandal verwickelt sind, dürfen starten

Athleten des Landes dürfen in diesem Zeitraum nicht unter der russischen Fahne, sondern nur als neutrale Sportler starten, die nicht in den Staatsdoping-Skandal verwickelt gewesen sind.

Putin (im Bild mit dem Deutschen Thomas Bach, dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees) betont, dass sein Land nicht kollektiv für einzelne Doping-Fälle bestraft werden dürfe. "Es gibt wohl Grund zur Annahme, dass es bei solchen Entscheidungen nicht um die Sauberkeit des Weltsports geht, sondern um politische Überlegungen. Diese sind nicht im Interesse des Sports und der olympischen Bewegung."

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