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Jugend-Sport in den Vereinen wieder möglich

Ab Mitte März dürfen Kinder und Jugendliche wieder im Verein Sport betreiben:

Jugend-Sport in den Vereinen wieder möglich Foto: © GEPA

Die Bundesregierung hat am Montag trotz der weiterhin angespannten Lage in der Corona-Pandemie leichte Lockerungen angekündigt. Unter anderem sollen ab 15. März Kinder- und Jugendsport in Vereinen im Freien sowie Schulsport wieder erlaubt sein. 

"Dieser Schritt war dringend notwendig. Jetzt können unsere jungen SportlerInnen unter Auflagen wieder sportartenspezifisch in ihren Vereinen trainieren", begrüßt Sport-Austria-Präsident Hans Niessl die Lockerung in einer Aussendung.

Es sei erfreulich, dass die 571.000 in den Sportvereinen gemeldeten Kinder und Jugendlichen demnächst wieder Freiluft-Sport betreiben können. Schließlich hätten auch Experten vermehrt auf physische und psychische Kollateralschäden durch Mangel an Bewegung und Mangel an Sozialkontakten besonders bei der jungen Bevölkerung hingewiesen. Sport sei hier das beste Gegenmittel.

"Sport ist aber auch, was das Corona-Geschehen betrifft, ein Teil der Lösung, weil wir über unsere Vereine ein sehr gutes Contact-Tracing gewährleisten und somit auch einen vertiefenden Überblick über das Infektionsgeschehen liefern können", so Niessl.

Damit sei aber nur ein erster vernünftiger Schritt für den Sport getan, betonte der frühere SPÖ-Landeshauptmann des Burgenlandes. Nun gehe es darum, dass auch der restliche Vereinssport sukzessive, aber stets verantwortungsvoll, hochgefahren werde, fordert Niessl.

ÖFB-Präsident Leo Windtner, Chef des mitgliederstärksten heimischen Verbands, freut sich. "Es ist sehr positiv und zu begrüßen, dass die immense Bedeutung des Sports für Kinder und Jugendliche erkannt wurde und im Rahmen der Verhandlungen ein großes Thema war", schreibt Windtner in einer ÖFB-Mitteilung. "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen wir die genauen Vorgaben abwarten, um konkrete Handlungsempfehlungen für unsere Klubs ableiten zu können."

Für Sportunion-Präsident Peter McDonald ist die am Montag verkündete Entscheidung "im Sinne des Nachwuchssports unumgänglich". Sie zeige, dass die Überzeugungsarbeit durch eine Allianz der Sportverbände mit Experten beim Sport-Gipfel in der Vorwoche erfolgreich gewesen sei. Man habe die Bundesregierung zum Einlenken bewogen.

Die hierzulande flächendeckende Sport-Infrastuktur könne ein entscheidender Partner im Kampf gegen die Pandemie und für ein gesünderes Österreich sein, betont McDonald. Durch die Ermöglichung des Nachwuchssports ab 15. März werde aber auch die wichtige Zukunftsarbeit der Sportvereine anerkannt.

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