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WM: Hercog setzt im Freiwasser auf neue Taktik

Der Österreicher bestreitet die Bewerbe über fünf und zehn Kilometer:

WM: Hercog setzt im Freiwasser auf neue Taktik Foto: © GEPA

Als letzte Sparte bei den Weltmeisterschaften in Budapest treten die Freiwasser-Schwimmer in Aktion.

Schauplatz der Bewerbe für die Ausdauer-Athleten ist der "Lake Lupa", ein künstlicher See etwa 15 Minuten außerhalb der ungarischen Hauptstadt. Österreichs Vertreter ist Jan Hercog, genannt über die 5-km-Konkurrenz am Montag (9:00 Uhr) und jene über die Olympia-Distanz von 10 km am Mittwoch (12:00 Uhr).

Auf der längeren Herausforderung liegt Hercogs Fokus.

Vor einem Jahr hat er die Olympia-Qualifikation in Setubal/Portugal um rund zehn Sekunden verpasst, heuer musste er beim dortigen Weltcup wegen Rückenschmerzen aufgeben. Dafür landete der im März durch Corona außer Gefecht gesetzte Hercog bei den spanischen Meisterschaften nur knapp hinter dem deutschen Olympiasieger Florian Wellbrock.

Nun soll es für den 24-Jährigen unter rund 70 Aktiven eine Top-25-Platzierung werden, wobei Hercog seine Herangehensweise geändert hat.

"Ziel, ab der Hälfte des Rennens Plätze gutzumachen"

War er etwa in die Olympia-Qualifikation für Tokio 2021 offensiv gegangen, geht er nun defensiver an die Anfangsphase heran. "Ich mache es jetzt ein bisschen ruhiger und taktischer", erzählt Hercog der APA. "Dann ist das Ziel, ab der Hälfte des Rennens Plätze gutzumachen."

Neu gestaltet hat der in Würzburg trainierende OSV-Athlet seine Ernährung im Bewerb, ein neues Mittel bzw. die Kohlenhydrat-Zufuhr speziell erst in der zweiten Rennhälfte soll für das Finish Energie geben.

Nach dem Saison-Höhepunkt in Ungarn wird Hercogs nächster Fokus den Europameisterschaften im August in Rom bzw. Ostia gelten. Dort will er dann auch sein erstes Rennen über 25 km in Angriff nehmen. "Es geht darum, neue Erfahrung zu gewinnen. Einmal schon bin ich die Distanz im Becken durchgeschwommen."

Die dann 500 Längen in einem 50-m-Pool empfindet Hercog als mental halb so schlimm. Scheinbar simpel sein Motto für die Fünf-Stunden-Plagerei: "Man muss einfach den Kopf ausschalten."

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