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Österreichische Schwimmer greifen im WM-Becken Olympia an

Die heimischen Schwimmer möchten bei der WM in Doha ihr Olympia-Aufgebot in Paris erhöhen.

Österreichische Schwimmer greifen im WM-Becken Olympia an Foto: © GEPA

In Doha laufen derzeit Schwimm-Weltmeisterschaften mit Rekordbeteiligung, daher ist auch bei den am Sonntag in das Blickfeld rückenden Beckenschwimmern ein Medaillengewinn kein leichtes Unterfangen.

Was die Olympia-Qualifikation betrifft, geht es in den Einzelbewerben aber ohnehin nicht gegen die Gegner, sondern die Zeit. Einige aus dem OSV-Team rechnen sich Chancen aus, die gesetzten Marken zu knacken. Um Finali und Medaillen schwimmen eher die schon Qualifizierten.

Halbes Dutzend bereits in Paris dabei

Ein halbes Dutzend an OSV-Aktiven hat sich bereits für die Sommerspiele in Paris qualifiziert bzw. Quotenplätze dafür geholt.

Neben Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri, den in Doha nicht angetretenen Weltmeisterinnen in der freien Kür der Synchronschwimmerinnen von Fukuoka 2023, hat das am vergangenen Sonntag Freiwasser-Schwimmer Jan Hercog über 10 km geschafft, dazu kommt mit Felix Auböck, Simon Bucher und Martin Espernberger ein Trio an Becken-Schwimmern. Diese Ausbeute könnte bis Ende nächster Woche erhöht und sogar mehr als verdoppelt werden.

Denn qualifizieren sich die rot-weiß-roten Staffeln über 4 x 100 m Lagen der Männer und 4 x 200 m Kraul der Frauen, kommt fix ein Septett dazu - sieben, da Bucher als Staffel-Fixpunkt schon qualifiziert ist.

Vereinzelte Hoffnung auf Einzel-Tickets

Hoffnungen auf weitere Einzel-Tickets machen sich Lena Kreundl über 200 m Lagen, Bernhard Reitshammer über 100 m Rücken und Heiko Gigler über 100 m Kraul. Sie alle sind aktuell aus den beiden Staffeln nicht wegzudenken, genauso wie Iris Julia Berger. Die gebürtige Deutsche ist über 200 m Kraul mit drei Sekunden wohl zu weit vom Olympia-Einzellimit weg.

Bei Kreundl sind es auf ihrer besten Langbahn-Distanz auch immerhin 1,34 Sekunden, wobei sie ihre Bestleistung vor den Rio-Spielen 2016 markiert hat.

Dass die Oberösterreicherin aber noch zu einigem fähig ist, hat sie mit dem Gewinn von Kurzbahn-EM-Bronze im Dezember in Otopeni in Rumänien bewiesen. "Mein Ziel ist, ans Olympia-Limit heranzukommen - es ist auf jeden Fall eine Challenge", weiß die 26-Jährige um die Schwierigkeit der Aufgabe. Berger hingegen wäre schon glücklich, wenn sie als erst 20-Jährige per Staffel ihre ersten Spiele erleben könnte.

Reitshammer könnte vier Mal antreten

Während Kreundl am Sonntag und Berger am Dienstag je einmal im Einzel-Einsatz sein werden, ist es Reitshammer bis zu viermal. Genannt ist er für 100 m Brust (Sonntag) und die nicht-olympischen Distanzen von 50 m Rücken (Samstag) und 50 m Brust, der Olympia-Fokus liegt aber auf den ebenso für Montag angesetzten 100 m Rücken.

Da fehlen ihm von seiner Bestzeit 0,02 Sek. auf die Paris-Norm. Vom Gold-Coup in Otopeni über 100 m Lagen zieht er keine Rückschlüsse. "Kurzbahn und 100 Lagen ist ganz etwas Anderes, aber es gibt natürlich ein bisschen einen Rückhalt."

Bei Gigler sind es von seinen österreichischen Rekorden sowohl über 50 wie über 100 m Kraul neun Hundertstel auf das jeweilige Olympia-Limit.

Seine Topzeit im Sprint ist von der EM 2021 und damit um gut ein Jahr älter als die von der Rom-EM 2022 über 100 m. Der Kärntner hat aber auch mehr auf die längere Distanz hintrainiert. Von den nicht so berauschenden EM-Leistungen in Otopeni möchte sich Gigler nicht verunsichern lassen: "Ich war da nicht ganz am Punkt. In Doha wird ordentlich attackiert."

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