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Indien strebt Ausrichtung der Sommerspiele 2036 an

Der indische Premierminister spricht sich klar für die Ausrichtung der Sommerspiele 2036 aus. Man werde "keine Mühen scheuen" sie zu organisieren.

Indien strebt Ausrichtung der Sommerspiele 2036 an Foto: © getty

Indien wird sich für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2036 bewerben.

Das kündigte Indiens Premierminister Narendra Modi am Samstag an. "Indien ist begeistert von der Idee, Olympische Sommerspiele durchzuführen. Wir werden keine Mühen scheuen, sie zu organisieren", sagte Modi am Rande der 141. Session des IOC-Exekutivkomitees in Mumbai.

Wegen des immensen Marktpotenzials dürfte Indiens Kandidatur gute Chancen auf den Zuschlag haben.

Mit der Wiederaufnahme von Cricket ins olympische Programm für die Sommerspiele 2028 in Los Angeles hat das IOC einen ersten großen Schritt zur Erschließung des indischen Sportmarktes bereits getätigt.

Modi zeigte sich zuversichtlich, die Unterstützung des IOC für seine Bemühungen um Olympia zu erhalten. Der Premierminister signalisierte zudem das Interesse Indiens an der Ausrichtung der olympischen Jugendspiele 2029.

IOC-Präsident Bach spekuliert mit Olympischen Spielen für E-Sport

Die nächsten Sommerspiele finden 2024 in Paris statt. 2028 ist Los Angeles Gastgeber, für 2032 wurde Brisbane in Australien ausgewählt. Für die Spiele danach gibt es nach Angaben des IOC bereits eine Reihe von Interessenten.

Ebenfalls in Mumbai erklärte IOC-Präsident Thomas Bach, er habe die zuständige IOC-Kommission angewiesen, die Schaffung von Olympischen Spielen für den E-Sport zu prüfen. Dies sei der Weg, um weiter erfolgreich im Rennen um die Zielgruppe von Gamern und E-Sport-Begeisterten zu sein, meinte der 69-jährige Deutsche.

Demnach sind rund drei Milliarden Menschen weltweit im Gaming-Bereich aktiv. Davon sind laut Bach mehr als 500 Millionen Menschen vor allem an E-Sport interessiert, also virtuellem Sport und Sportsimulationen. "Und was noch bedeutender für uns ist: Die Mehrheit von ihnen ist unter 34 Jahre alt", sagte der IOC-Chef.

Der Dachverband hatte bereits 2018 in Lausanne ein E-Sport-Forum organisiert. Zuletzt gab es eine olympische E-Sport-Woche in Singapur. Dies sei ein "vielversprechender Start" gewesen, sagte Bach. Das wahre Rennen liege aber noch vor dem IOC.

In der E-Sport-Szene hatte es allerdings zuletzt auch Kritik am Vorgehen des IOC gegeben. Die Auswahl der virtuellen Wettbewerbe in Singapur reflektiere nicht die etablierten Sportarten in der Gaming-Gemeinde, hieß es. Welchen Umfang Olympische E-Sport-Spiele haben könnten und welche Wettbewerbsformen sie umfassen würden, ließ Bach in seiner Rede offen.

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