102.862 Läufer sind am Sonntag weltweit zeitgleich für den "Wings for Life World Run" an den Start gegangen. In Wien registrierten sich 13.500 Personen, darunter Sportgrößen wie Thomas Morgenstern, Andreas Goldberger und Markus Schairer. Der Startschuss fiel pünktlich um 13.00 Uhr.
203 organisierte Läufe zugunsten der Rückenmarkforschung finden in 66 Nationen statt. Ein Ziel gibt es bei dieser Veranstaltung nicht. Vielmehr wird ein sogenanntes Catcher-Car eine halbe Stunde nach dem Start losgeschickt.
Das Auto beginnt mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h und wird sukzessive schneller. Wenn alle Läufer bzw. Rollstuhlfahrer eingeholt sind, ist das Rennen vorbei. Gewinner ist der zuletzt eingeholte Sportler.
Wallner wird bester Österreicher
Bester Österreicher wird in Wien Wolfgang Wallner, der erst nach 64,18 km, beim Ortseingang von Tulln, neben dem Gelände der Landesfeuerwehrschule, vom Catcher-Car gestoppt wird und auf Platz neun landet.
"Es ist ein Wahnsinn. Ich bin vor 14 Tagen erst den Wien-Marathon gelaufen in 2:35 Stunden. Ich hätte mir das nicht erträumt", freute sich der 53-Jährige.
Wallner darf sich seinen Startort im nächsten Jahr aussuchen. Flug und Aufenthalt werden bezahlt.
Aron Anderson wieder globaler Sieger
Der globale Sieger des "Wings for Life World Run" heißt wie im Vorjahr Aron Anderson. Der schwedische Rollstuhlfahrer, der im Vorjahr in Dubai auf 92,14 km gekommen war, erreichte diesmal in Sunrise im US-Bundesstaat Florida 92 km, ehe ihn das "Catcher Car" einholte.
Beste Dame war die Portugiesin Vera Nunes, die in München gelaufen ist.