Speerwerferin Victoria Hudson scheitert am Montagnachmittag in der Qualifikation bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha nicht an ihren Nerven, sondern der Technik.
Mit nur 52,51 m und dem letzten Platz in der Qualifikationsgruppe zahlt die Niederösterreicherin bei ihrem WM-Debüt viel Lehrgeld. Als Erfahrung nimmt sie mit, dass sie noch viel an ihrer Technik arbeiten muss.
Hudsons Bestleistung steht seit März bei 59,98 m. Als Einzige der 31 WM-Teilnehmerinnen warf sie bisher noch nie über 60 m. Die Erwartungen für Katar waren deshalb freilich gering gewesen, eine gute Weite hatte sich die 23-Jährige aber schon ausgerechnet.
"Hab es technisch hinbekommen"
Ein Stellungsfehler verhinderte dies. "Ich habe es technisch nicht hinbekommen, habe nur aus dem Arm geworfen und bin mit der Hüfte voll ausgewichen. Das nimmt einem viele Meter."
Die Enttäuschung versuchte sie schnell wegzustecken. "Ich weiß, dass ich noch voll am Anfang stehe, dass noch was kommen wird. Das war einmal der Einstieg in die Allgemeine Klasse."
Die Konkurrentinnen, die sie sonst nur aus dem Fernsehen kennt, seien auch nur normale Frauen, nimmt sie als Erkenntnis mit. "Ich fühle mich überhaupt nicht fehl am Platz. Ich weiß, dass ich es körperlich drauf habe. Es passt halt einfach technisch noch nicht."