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Paralympics finden ohne Zuschauer statt

Nur für Schülerinnen und Schüler gibt es eine Ausnahme.

Paralympics finden ohne Zuschauer statt Foto: © getty

Die Paralympics in Tokio werden wegen der zugespitzten Corona-Lage ohne Zuschauer abgehalten. Das beschlossen die Organisatoren erwartungsgemäß am Montag bei einem Treffen mit dem Internationalen Paralympischen Komitee, der Regierung Tokios und der Zentralregierung. Auch von den kürzlich beendeten Olympischen Spielen waren Zuschauer aus demselben Grund weitgehend ausgeschlossen worden. Ausnahmen soll es bei den Paralympics allerdings für Schülerinnen und Schüler geben.

Sie dürfen sich bei den Paralympics im Rahmen eines Erziehungsprogramms der Regierung Wettkämpfe in Arenen anschauen, wenn die lokalen Schulbehörden dies in Absprache mit den Eltern wünschen. Während der Paralympics werden rund 4.400 Athletinnen und Athleten aus rund 160 Ländern um die Medaillen wetteifern.

Notstand soll verlängert werden

Wegen der zugespitzten Corona-Infektionslage will Japan den in Tokio und fünf anderen Regionen geltenden Notstand abermals verlängern und auf sieben weitere Präfekturen ausweiten. Die japanische Regierung wolle den Notstand bis zum 12. September und damit bis nach Ende der Paralympics ansetzen, wie japanische Medien am Montag berichteten. Dies werde die Regierung offiziell am Dienstag entscheiden.

Zum Auftakt des Treffens der Paralympics-Veranstalter sagte IPC-Präsident Andrew Parsons, die kürzlich in Tokio beendeten Olympischen Spiele hätten gezeigt, dass die Spiele trotz der Pandemie sicher abgehalten werden können. Die Maßnahmen zum Schutz der Teilnehmer sowie der Bevölkerung hätten funktioniert, sagte Parsons. Trotzdem dürfe man mit Blick auf die Paralympics nicht nachlässig werden. Alle müssten "wachsam" bleiben und sich an die Regeln halten.

Judoka randaliert

Unterdessen droht einem Judoka aus Georgien wegen Randale der Ausschluss von den am 24. August in Tokio beginnenden Paralympics. Wie der japanische Fernsehsender TBS am Montag berichtete, soll der in einem Quarantänehotel untergebrachte Behindertensportler unter Alkoholeinfluss einen Wachmann gestoßen und diesem dabei eine Rippe gebrochen haben. Daraufhin sei die Polizei alarmiert worden, hieß es. Das Nationale Olympische Komitee von Georgien habe den "unehrenhaften Vorfall" bestätigt.

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