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Das waren unsere Highlights 2018

Das Jahr 2018 ist zu Ende. Das waren die Highlights der LAOLA1-Redaktion:

Das waren unsere Highlights 2018 Foto: © GEPA

Das war das Jahr 2018!

Damit verbunden bleiben viele sportliche Erinnerungen, die unvergessen bleiben. Uns geht es da freilich nicht anders!

Wir lassen das Jahr noch einmal ganz persönlich Revue passieren. Was war unser individuelles Highlight? Was werden wir nie vergessen?

Die LAOLA1-Redaktion und ihr persönlicher Rückblick auf 2018:

DIE REDAKTION

Peter Rietzler (Chefredakteur)

Die geniale Boarderin Anna Gasser und ihr Olympia-Gold in Pyeongchang, der großartige Marcel Hirscher mit seinem 7. Gesamtweltcup-Triumph in Folge sowie der beeindruckende Erfolgslauf der Kicker des FC Red Bull Salzburg in der Europa League (mit dem Semifinale im Frühjahr und dem Punkte-Maximum im Herbst) - das Sportjahr 2018 hatte sehr viele Highlights zu bieten. Als Tiroler waren für mich sicher die Heim-Weltmeisterschaften im Klettern und im Radsport ganz spezielle Höhepunkte. Der Innsbrucker Jakob Schubert holte sich Gold im Vorstieg und in der Kombination, die 2020 in Tokio erstmals olympisch sein wird. Jessica Pilz überraschte mit einem nervenstarken Auftritt und eroberte Gold im Vorstieg. Mein Highlight war dann aber Ende September, als Laura Stigger nur zwei Tage nach ihrem 18. Geburtstag zu Gold im Straßenrennen der Juniorinnen radelte. Bei ihrem erst zweiten Rennen auf der Straße. Zwei Wochen nachdem sie in der Schweiz auf dem Mountainbike zum zweiten Mal Gold bei den Juniorinnen holte. Trainer, Freunde und Bekannte bezeichnen die junge Dame aus Haiming als "Renntier", ich sehe in der mutigen Tirolerin eine ganz große Hoffnung für die Zukunft. Daher ist Laura Stigger mein sportliches Highlight 2018!

Peter Altmann (stv. Chefredakteur)

Underdogs. Eh schon wissen, Außenseitersiege haben im Sport einen besonderen Reiz. Und nein, der ÖFB-Reporter jubelt jetzt nicht den Sieg gegen Deutschland hoch, der für viele ein lange ersehntes Highlight war. Das Nationalteam wird (hoffentlich) für 2019 als persönliches Highlight aufgehoben. Ich möchte an einen speziellen Außenseiter-Sieg erinnern, nämlich jenen der Philadelphia Eagles in der denkwürdigen Super Bowl LII - "Philly special" quasi. Eagles-Fans hören es nicht gerne, aber über die Jahrzehnte hat sich Philadelphia "gekonnt" ein Loser-Image aufgebaut. Dann spielen sie eine grandiose Saison, gehen als bestes Team ihrer Conference in die Playoffs – aber hoppla, richtig ernst genommen werden sie trotzdem nicht. Irgendwie verständlich, schließlich verletzte sich ihr Quarterback-Jungstar Carson Wentz schwer – und ohne Spielmacher ist es im American Football nun mal schwer. Ohne Spielmacher? Auftritt Nick Foles. Es sind Märchen wie dieses, die – egal in welchem Sport – ans Herz gehen. Mit Hundemasken feierten die plötzlichen Underdogs ihre Siege in den Playoffs, aber mit dem Wentz-Ersatz auch noch die Super Bowl gewinnen? Unmöglich! Dort wartete schließlich New England. Die unschlagbaren Patriots. Der große Tom, der allmächtige Brady. Es sollte Foles sein, der Philly special machte. Als verdienter MVP eines unglaublichen Spiels, das 41:33 endete. Schön, wenn zu früh Abgeschriebene am Ende am besten lachen. Der Beweis, dass niemand unersetzbar ist, schadet bisweilen nicht. PS.: Wentz ist schon wieder verletzt und Foles hat Philadelphia gerade irgendwie in die Playoffs gerettet. Er wird doch nicht…? Diesmal sind die Eagles zumindest wirklich Underdogs.

 

Harald Prantl (stv. Chefredakteur)

Es ist kalt, an diesem 20. November 2018. Aber ich bin ja schon einige Jährchen dabei, habe oft genug in diversen Stadien gefroren, um mit fünf Schichten am Oberkörper, zwei Paar Socken und einer langen Unterhose in eines unserer Pool-Autos zu steigen. Es ist jener Opel, dem ich im Mai 2013 seine ersten Kilometer verpasst habe. Damals bin ich innerhalb von sieben Tagen drei Mal von Wien nach Dubnica und wieder zurück gefahren, um über den Jahrgang 1996 bei der U17-EM in der Slowakei zu berichten. Rund eineinhalb Monate davor habe ich in Schwechat das erste Spiel dieses Jahrgangs gesehen, in der EM-Quali gegen Irland. Seither haben sich Sascha Horvath, Adrian Grbic und Co. für zwei Europameisterschaften und eine Weltmeisterschaft qualifiziert. Nachwuchs-Länderspiele - und mögen sie noch so wichtig sein - werden für gewöhnlich nur von einer Handvoll Journalisten besucht. Diesmal ist das anders. In St. Pölten sind gleich mehrere Kamerateams und zahlreiche Kollegen aufgetaucht, um das entscheidende Playoff-Rückspiel der ÖFB-U21 gegen Griechenland zu sehen. Und wir alle dürfen einem historischen Eriegnis beiwohnen - erstmals qualifziert sich eine österreichische U21-Nationalmannschaft für eine Europameisterschaft. es ist das vierte Mal, dass ich im Stadion bin, als sich der Jahrgang 1996 für eine Endrunde qualifiziert. Hoffentlich darf ich an dieser Stelle in einem Jahr darüber schreiben, dass es die Mannschaft von Werner Gregoritsch, der den Jahrgang von Hermann Stadler übernommen hat, in Italien tatsächlich geschafft hat, ihr Ticket für die Olympischen Spiele zu lösen...

Philipp Bachtik

Als Wintersport- und vor allem Ski-Begeisterter liegt mein Jahres-Highlight auf der Hand: Die Abfahrt in Kvitfjell 2018 war ein echter Klassiker ;-). Okay, im Ernst: Natürlich waren die Olympischen Winterspiele für mich DAS Highlight des Jahres. Obwohl ich alles andere als ein Frühaufsteher bin, waren die Olympia-Nächte überhaupt kein Problem. Außer, wenn es Absagen oder Verschiebungen gab. So ein Curling-Vorrunden-Spiel um 4 Uhr früh kann schon zu einem Durchhänger führen. Die rot-weiß-roten Erfolgen taten natürlich ihr Übriges dazu. Hervorheben will ich vor allem Marcel Hirscher und Anna Gasser. Denn beide waren die ganz großen Favoriten und konnten fast nur verlieren. Dass sie am Ende als große Sieger dastehen, zeigt, aus welchem Holz sie geschnitzt sind.

Christian Frühwald

Mein persönliches Sport-Highlight des Jahres lief im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft ab: Mit vier bzw. drei Jahren erwiesen sich meine beiden älteren Söhne endlich reif für die volle Ladung Fußball und so kamen sie nicht nur in den Genuss zahlreicher LIVE-Partien sondern wurden zugleich auch mit dem Panini-Virus infiziert. Erstmals seit der Heim-Euro 2008 ging ich - meine Söhne als Ausrede nutzend - wieder auf Pickerljagd und dank großem Engagement aller Beteiligten konnte sogar noch vor dem ersten Spiel das letzte leere Porträtfoto ausgefüllt werden. Meiner Frau ist es bis heute ein Rätsel, wie es die beiden sonst nicht sonderlich sitzfreudigen Burschen zwei Stunden durchgehend auf der Heurigenbank bei der Sammler-Börse ausgehalten haben. Die glitzernden Kinderaugen, als wir endlich Cristiano Ronaldo und Lionel Messi ergatterten, standen jenen vom Weihnachtsabend vor dem mit Geschenken unterlegten Christbaum in nichts nach. Eigentlich auch logisch: Ein Fußball-Großereignis findet schließlich nur alle zwei Jahre statt. Und 2020 sind dann hoffentlich auch David Alaba & Co. dabei - denn die haben meine Kids im Album schon ein bisschen vermisst.

Martin Wechtl

Obwohl mit den Olympischen Winterspielen und der Fußball-WM in Russland zwei absolute Mega-Events stattgefunden haben, war mein Highlight im Kalenderjahr 2018 die Eröffnung der runderneuerten Generali-Arena, da es für mich als langjähriger Austria-Berichterstatter einen absoluten Meilenstein darstellt. Ich kann mich noch genau an mein erstes Match im damaligen Horr-Stadion erinnern – es muss Anfang der 90er Jahre gewesen sein, damals gab es gerade einmal die Nord- und West-Tribüne, auf der Ostseite war Wiese und im südlichen Bereich standen überdachte Holzbänke. Etliche Jahre und unzählige Adaptierungen später verfügt die Wiener Austria nun endlich über eine moderne und zeitgemäße Fußball-Arena, die das Herz höher schlagen lässt. Den "WOW"-Effekt beim erstmaligen Betreten der neuen violetten Heimstätte bei der Eröffnungsfeier am 13. Juli 2018 gegen Dortmund werde ich jedenfalls niemals vergessen.

Alexander Karper

In Zeiten wie diesen liebe ich den Sport noch viel mehr als ich es ohnehin schon versuche, jeden Tag vorzuleben und meine Leidenschaft im Beruf zur Entfaltung zu bringen. Denn auch wenn unsere Gesellschaft aus den verschiedensten Gründen immer mehr auseinanderdriftet, verbindet diese Passion jung und alt, Leute unterschiedlichster Herkunft und sozialer Schicht. Die Fußball-WM 2018 hat dies für mich wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ob beim gemeinsamen Schauen des Eröffnungsspiels mit Touristen aus aller Welt am Pool auf Teneriffa, an der Hotelbar im Gerlostal, bei den Diensten in der Redaktion oder bei verschiedenen Public Viewings in Wien - der Funke ist übergesprungen, gegnerische Fans und Sympathisanten feierten gemeinsam, lagen sich in den Armen und nahmen Niederlagen wie Sportsmänner/-frauen hin. Dass das Niveau bei diesem Fußball-Großereignis dabei überschaubar war, spielte nur am Rande eine Rolle. Viel mehr ließ man sich von Englands oder Belgiens Erfolgslauf, Kroatiens Final-Vorstoß oder Frankreichs Pokal-Party anstecken, trauerte oder jubelte über Deutschlands und Argentiniens frühes Aus oder diskutierte über Neymars Flugshows. Knapp ein Monat lang verfolgte man gemeinsam das sportliche Spektakel - und als das Ende gekommen war, war die Vorfreude auf die nächste WM schon wieder groß. Auch dann wird die Welt wieder zusammen ein Fest feiern - trotz aller Rivalität, Herkunft oder unterschiedlichen Interessen.

Andreas Terler

Fußball ist das, was die Menschen daraus machen. Das gilt für die Spieler und Trainer genauso wie für Anhänger, die ihrem Verein in großen Scharen folgen. Stark auf- und eingestellte Mannschaften sowie euphorisierte Fanmassen mitsamt atemberaubender Choreographien kamen in den vergangenen Jahren in heimischen Fußballbewerben durchaus vor, allerdings zumeist getrennt voneinander. Findet beides in einem Endspiel zusammen und kann der Außenseiter den Favoriten, der eine Saison wie aus einem Dosen-Guss spielt, auch noch besiegen, ist das Fußball-Jahr um eine besondere Geschichte reicher. Eine Geschichte, von der über 25.000 schwarz-weiße Versionen existieren, an deren Anfang dieselbe, einfache Intention steht: Ihren Verein im Stadion spielen und siegen zu sehen. Sturm Graz besiegte Red Bull Salzburg mit 1:0 und gewann den österreichischen Cup, der für einen Abend, wie im Jahr davor – damals noch ohne gekrönten Außenseiter mit breiter Fan-Unterstützung –, aus der Tristesse entführt wurde. Aber nicht, weil der nächste neue Sponsor mehr Spannung "versichert" oder ein Claim "#GlaubeWilleMut" verspricht. Fußball ist eben das, was die Menschen daraus machen.

Daniela Kulovits

Das Jahr 2018 begann für mich gleich mit einem Highlight: Ich war zum ersten Mal bei den Hahnenkamm-Rennen live vor Ort und konnte den „Mythos“ Kitzbühel erleben. Es ist tatsächlich kein Ski-Rennen wie jedes andere – schon gar nicht, wenn am Ende ein Deutscher auf der Streif gewinnt. ;-)  Apropos überraschende Triumphe: Von den vielen unfassbaren Momenten bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang wird mir einer sicherlich ewig in Erinnerung bleiben. Der, als eine Snowboarderin Gold im Super-G holte, noch dazu gerade einmal eine Hundertstel vor Anna Veith. „Das muss ein Fehler sein“, dachte sich wohl nicht nur Ester Ledecka nach ihrem historischen Sieg. Mit der späteren Doppel-Olympiasiegerin musste man sich auch als Patriotin einfach mitfreuen. Ihr Auftritt bei der Pressekonferenz war mindestens genauso legendär wie jener auf der Piste, saß die Tschechin doch die gesamte Zeit über mit ihrer Skibrille da und beantwortete die Fragen der Journalisten. Ledeckas amüsante Erklärung: „Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich heute hier sitze. Deshalb bin ich nicht geschminkt, jetzt kann ich die Brille nicht abnehmen.“ Ein Highlight in jeglicher Hinsicht.

Johannes Bauer

Nicht alle sportlichen Großereignisse des Jahres haben in der Breite die Aufmerksamkeit geschenkt bekommen, die ihnen gebührt hätte. Über die Paralympischen Spiele muss man diese Behauptung im Zweijahres-Rhythmus aufstellen - und ich darf mich selbst bei diesem Vorwurf ehrlicherweise nicht ausnehmen. 2018 sollte mir aber die Gelegenheit schenken, einen besonderen Blickwinkel auf die Winter-Auflage in Pyeongchang zu werfen: Als Berichterstatter hautnah dran, direkt vor Ort. Alleine deswegen ein Abenteuer, weil ich mich mit meinen bald 30 Lenzen noch nie aus Europa wegbewegt hatte, vom gefühlten anderen Ende der Welt ganz zu schweigen. Dabei gleich einen ganz großen Lebenstraum erfüllen zu können, (mindestens) einmal olympische Luft zu schnuppern, wird das für den Rest meines Lebens zu einem besonderen Moment machen. Denn obwohl die Paralympischen Spiele von der Teilnehmer- und Sportarten-Anzahl nicht ganz die Dimensionen der Olympischen Spiele erreichen: Die Leistungen, die Leidenschaft, die besonderen Geschichten - eben alles, was den Geist von Olympia ausmacht - tun es. Nächstes Ziel: Tokio 2020?  

Martina Gugglberger

Mein sportliches Highlight des Jahres ist Ferdinand Hirscher. Der Papa "unseres" Ski-Superstars hob aufgrund seiner Flugangst nicht Richtung Pyeongchang ab, sondern gab in der Heimat Skiunterricht. Als der Sohnemann nach seiner ersten Olympischen Gold-Medaille zuhause anruft, steht "Ferdl" beim Interview auf der Ski-Piste. "Das ist jetzt aber nicht der Marcel", fragt ein überraschter ORF-Reporter. "Doch, das ist der Marcel", antwortet ein ebenso überraschter Ferdinand Hirscher, hebt ab und ringt mit Tränen in den Augen nach Worten. Der sonst immer so gefasste Hirscher-Papa emotional wie ihn die Öffentlichkeit noch nie gesehen hat. Auch mir kullern die Tränen über die Wangen und nein, das liegt nicht an den Schwangerschaftshormonen. Im ORF-Jahresrückblick auf diese Szene angesprochen, sagt ein erneut gerührter Ferdinand Hirscher: "Trotz Olympia-Gold. Man darf nie vergessen, woher man kommt." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

DIE LEHRREDAKTION

Michael Graswald

Foto: © getty

Das Sportjahr 2018 hatte wirklich einiges zu bieten, beispielsweise den überfälligen Abstieg des HSV, die legendäre Pressekonferenz der Bayern-Bosse oder die Verabschiedung von Steffen Hofmann. Mein persönlicher Sport-Moment des Jahres hat aber nichts mit einem Ergebnis oder einem spannenden Duell zu tun, sondern hat seinen Ursprung viel mehr in einer Tragödie. Im März wurde Fiorentina-Kapitän Davide Astori tot aufgefunden und Fußball-Italien stand unter Schock. Dann aber passierte etwas Besonderes. Die sonst so verfeindeten Ultras-Gruppen zollten dem Verstorbenen Respekt, die Anteilnahme von den anderen Serie-A-Vereinen und Spielern war überwältigend. Alle Rivalität wurde von ehrlicher Trauer in den Hintergrund gedrängt. Emotionaler Höhepunkt: Der Fiorentina-Sieg im ersten Heimspiel ohne Astori, als das ganze Stadion nur für ihn gekommen war. Nur wenig später, dieses Mal erlebte ich es während meines Urlaubs hautnah, sollte sich diese fast grenzenlose Anteilnahme in Italien wiederholen. Nach dem Brückeneinsturz von Genua, als sich die Fans der Erzrivalen Genoa CFC und Sampdoria solidarisierten. Ausgerechnet die so fanatischen Tifosi zeigten, dass es etwas Wichtigeres gibt als den Sport, nämlich Menschlichkeit.

Stefan Strauß

Als noch relativ junger Österreicher hatte ich bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht die Möglichkeit dem eigenen Land bei einer Fußball-Weltmeisterschaft aktiv die Daumen zu drücken. Was macht man deswegen also? Man sucht sich ein anderes Land, das man über den Zeitraum der WM unterstützt. Seit jeher heißt diese Nation für mich England. Doch auch als Fan des englischen Nationalteams konnte ich nahezu nie über erfolgreiche Weltmeisterschaften jubeln. Das änderte sich in diesem Jahr. Die Art und Weise, wie Harry Kane und Co. bei der WM in Russland spielten und was für eine Euphorie dadurch entstand, faszinierte mich sehr. Selten hatte ich bei Public Viewings mehr Spaß als heuer. Deshalb werde ich - trotz des Ausscheidens der Engländer im Halbfinale – die WM 2018 länger nicht vergessen. Und irgendwann, da bin ich mir sicher, wird der Tag kommen, an dem der Slogan "Football’s coming home" Realität wird. Nur dürfen es bei der nächsten Weltmeisterschaft dann ruhig die Österreicher sein, mit denen ich bei der Winter WM 2022 in Katar mit Herz und Seele mitfiebern werde. 

Christopher Köller

Für mich waren die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang das große Highlight des Jahres 2018. Ich habe diesem Event seit Monaten entgegengefiebert und habe keinen Wettkampftag, egal wie früh er auch angefangen hat, verpasst. Neben den Goldmedaillen der österreichischen Medaillengaranten wie Marcel Hirscher und Anna Gasser, welche ihre Favoritenrolle eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten, bleiben mir vor allem die überraschenden Medaillengewinne in Erinnerung. So wie zum Beispiel die Slalom-Bronzemedaille von Katharina Gallhuber und vor allem der Überraschungs-Coup von Rodel-Ass David Gleirscher. Immerhin sprang der Tiroler erst im letzten Moment, ohne je einen Weltcup-Podestplatz erreicht zu haben, auf den Olympia-Zug auf und stand letzten Endes sogar mit der „Goldenen“ da – der ersten Medaille Österreichs bei diesen Spielen überhaupt. Nachdem Topfavorit Felix Loch patzte und der Tiroler plötzlich Olympiasieger war, brachen nicht nur vor Ort endgültig alle Dämme. Vor allem der emotionale Jubel seiner Teammitglieder und seiner Familie gingen einem richtig unter die Haut. Für mich sind speziell diese Bilder der Grund warum mir dieser Moment sehr nahe geht.

DIE FREELANCER

Julian Saxer

Es war ein Jahr voller sportlicher Highlights - seien es die Olympischen Spiele, die Fußball-Weltmeisterschaft oder für mich als gebürtigen Innsbrucker der Aufstieg des FC Wacker in die Bundesliga. Doch mein persönliches Highlight war ein anderes: Das Beach Major auf der Donauinsel. Sport lebt von seinen Emotionen und nirgends anders wurde mir das derart vorgelebt wie am Center Court des Vienna Major. 8.000 Fans feierten eine große Beach-Party und spätestens bei Siegen von Clemens Doppler und Alex Horst oder Martin Ermacora und Moritz Pristauz hielt es niemanden mehr auf den Sitzen - Gänsehaut inklusive. Für mich schon jetzt ein Fixpunkt in meinem Kalender 2019.

Simon Urhofer

Was war das für ein Lauf der Salzburger in der Europa League! Bis ins Halbfinale stürmten die "Bullen" auf furiose Art und Weise. Einzig Olympique Marseille und viel Pech verhinderten den ersten Einzug in ein Europacupfinale einer österreichischen (Erwachsenen-)Mannschaft seit über 20 Jahren. Dass ein rot-weiß-roter Klub Top-Teams in wichtigen Spielen besiegt und dabei teilweise an die Wand spielt, habe ich in meinen gut 15 Jahren des Fußball-Verfolgens schlicht noch nicht erlebt. Auch sehr beeindruckend: Die tolle Aufholjagd mit der anschließenden erstmaligen EM-Teilnahme des österreichischen U21-Nationalteams.

Marc Schwarz

Der Schauplatz: Ein Zug von Prag nach Wien mit schlechtem WLAN, das Datenvolumen am Handy war verbraucht. Doch diese Rahmenbedingungen genügten für meinen persönlichen sportlichen Höhenpunkt dieses Jahres. Österreichs Eishockey-Nationalteam sah sich bei der A-WM in Dänemark dem Abstieg gegenüber - einmal mehr. Der Gegner an diesem 12. Mai im "Endspiel" um den Verbleib in der Top-Division hieß Weißrussland. Ich selbst wollte das Spiel unbedingt irgendwie via Livestream verfolgen, letztlich blieb mir nur der Livescore. Die frühe Führung durch Viveiros war erfreulich, aber noch lange noch kein Grund zur ausschweifenden Euphorie. Diese entfachten Mitte des 2. Drittels schon eher Komarek und Raffl mit einem Doppelschlag. Spätestens nach Zwergers 4:0 kurz vor der 2. Pause konnte ich meine Freude kaum noch verbergen. Der erste Klassenerhalt seit 2004 war fixiert, mein Highlight 2018 geschrieben!

Die LAOLA1-Redaktion wünscht ein gesundes, frohes und erfolgreiches (Sport-)Jahr!

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