news

ÖHB-Team verpasst die WM-Hauptrunde

Pleite gegen Tunesien statt klarem Sieg. Nun um Ränge 17-20.

ÖHB-Team verpasst die WM-Hauptrunde Foto: © GEPA

Das ÖHB-Nationalteam verpasst das erklärte Ziel, die Hauptrunde der Handball-WM 2019 in Deutschland und Dänemark.

Gegen Tunesien verliert Österreich 27:32, der notwendige Sieg mit elf Toren Vorsprung ist nie in Reichweite. Gegen den Afrikameister läuft man lange einem Rückstand nach, der zwischenzeitlich auf sechs Tore anwächst. Zur Halbzeit steht es 14:18.

Erst in der Schlussphase wird die Partie wieder spannend. Zwischenzeitlich gelingt der 25:25-Ausgleich.

Mit vollem Risiko auf den zweiten Sieg machen die Österreicher aber wieder Fehler, die den Unterschied schließlich deutlich werden lassen.

Während Tunesien zusammen mit Norwegen und Dänemark in die Hauptrunde aufsteigt, stehen für Österreich noch zwei Spiele im "President's Cup" an. Bei der Weltmeisterschaft werden alle 24 Platzierungen ausgespielt.

Als Gruppen-Fünfter hinter Chile und vor Saudi-Arabien spielt das ÖHB-Team um die Ränge 17-20, die erste Partie bestreitet man am Samstag (20:30 Uhr) in Kopenhagen gegen den Fünften der Gruppe D - Argentinien.

Auch die Gruppenfünften aus A (Serbien) und B (Bahrain) spielen gegeneinander, im Anschluss spielen Sieger gegen Sieger um Platz 17, die beiden Verlierer um Platz 19.

Kein guter Start

Im Plansoll liegt Österreich gegen Tunesien nur zu Beginn, startet mit zwei schnellen Toren von Kreisläufer Lukas Herburger und Robert Weber (Siebenmeter) eigentlich ideal und führt 2:0.

Dann aber drehen die körperlich starken Tunesier auf, setzen sich bis zur 9. Minute auf 6:3 ab und haben von da an keine großen Probleme mehr, die Partie zu kontrollieren.

Während Tunesien im Angriff fast jedes Mal aus dem Rückraum, aber auch vom Kreis trifft, tut sich Rot-Weiß-Rot vorne mit der aggressiven 6:0-Deckung schwer, drei misslungene Würfe von Janko Bozovic zwischen der 6. und 10. Minute tun ihr übriges.

Später kommen auch noch technische Fehler hinzu, in der 23. Minute liegen die Nordafrikaner erstmals sechs Tore im Plus (15:9).

Bauer kommt zum Debüt

Österreich bäumt sich aber auf, kommt mit einem 3:0-Lauf auf 12:15 (27.) heran. Da steht bereits Thomas Bauer im Tor. Ihn hatte Johannesson zwei Tage nach der Geburt seines Sohnes für Oldie Nikola Marinovic in den Kader getauscht.

Auch die nun offensiver agierende Abwehr arbeitet besser, kurz vor Ende der ersten Hälfte kommt Rot-Weiß-Rot auf zwei Treffer bzw. 14:16 (29.) heran.

Kurz nach der Pause stellt Tunesien den Sechs-Tore-Abstand wieder her, doch neuerlich arbeitet sich Österreich zurück. Flügel Sebastian Frimmel mit seinem bereits siebenten Tor bringt sein Team auf einen Treffer heran (22:23/46.), Gerald Zeiner schafft in der 52. Minute sogar den Ausgleich zum 25:25.

Spätestens mit dem 28:25 (27.) entscheidet Tunesien die Partie aber für sich.

Kommentare