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WM-Playoff: ÖHB-Team verliert Hinspiel

Österreichs Handballer reisen mit Rückstand zum Playoff-Rückspiel nach Island.

WM-Playoff: ÖHB-Team verliert Hinspiel Foto: © GEPA

Österreichs Handball-Nationalteam reißt im Hinspiel des WM-Playoffs einen Rückstand auf! Das ÖHB-Team unterliegt den favorisierten Isländern am Mittwoch in Bregenz mit 30:34.

Die Auswahl von Teamchef Ales Pajovic gerät zwar 0:2 in Rückstand, hält die Partie aber bis zum 9:10 offen. Polen-Legionär Boris Zivkovic, der in der WM-Quali gegen Estland noch gefehlt hatte, zeigt mit fünf Treffern auf.

In der Folge setzt sich bis zur Pause jedoch die Klasse der von Topsorer Bjarki Elisson (11 Tore) angeführten Gäste durch. Die Österreicher suchen meist über die Mitte ihre Chance - oft erfolglos. Die Abwehr der Isländer steht zu sicher, sie liegen zur Pause 18:13 voran.

Österreich fightet sich im Finish zurück

Nach dem Wechsel halten die Österreicher zunächst diesen Rückstand und kommen nach Fehlern von Island sogar bis auf vier Tore heran (24:28/49. Minute). Nun wird auch Flügel Julian Ranftl (5 Tore) besser eingesetzt und er verkürzt mit einem Doppelschlag auf 26:28 (50.). Robert Weber stellt per Siebenmeter unter dem Jubel der Fans sogar auf 27:28.

Zwei Paraden von Keeper Constantin Möstl - er ersetzt Ralf Patrick Häusle nach dessen Gesichtstreffer - eröffnen zweimal die Chance auf den Ausgleich, technische Fehler und Ballverluste verhinderen das aber.

Die EM-Sechsten bauen ihren Vorsprung wieder etwas aus und nehmen ihr Heimspiel mit einem Guthaben von vier Toren in Angriff.

Pajovic: "Natürlich bin ich nicht zufrieden"

"Natürlich bin ich nicht zufrieden, wir haben verloren", meint Teamchef Ales Pajovic auf ORF Sport +. "Aber ich bin zufrieden mit dem Kämpfen und minus vier gegen eine so starke Mannschaft wie Island ist okay." Im Rückspiel werde es auswärts sehr schwer sein, zu gewinnen. "Island ist natürlich Favorit, aber wir probieren alles", verspricht der Slowene.

"Wir haben in der zweiten Hälfte ein kleines Comeback gemacht, aber leider diese Hundert-Prozent-Chancen im Angriff nicht genutzt, das war der Schlüssel. Aber Island hat gezeigt, wie stark sie sind", resümiert Pajovic.

"Wir waren nicht weit weg, sie waren vielleicht einen Schritt schneller als wir", meint der langjährige Deutschland-Legionär Robert Weber (4 Tore). "Wir hätten es am Schluss bei minus eins mit ein bisschen Routine noch auf Unentschieden drehen können, aber ich denke, man kann mit minus vier ganz zufrieden sein. Vor dieser Partie hätte niemand geglaubt, dass wir so knapp gegen sie spielen. Wir haben ein super Spiel gemacht, daran wollen wir am Samstag anknüpfen."

Island "eines der besten fünf Teams Europas"

Bilyk hatte im Finish noch an die Chance geglaubt. "Wenn wir konzentriert spielen, hätten wir auch eine Chance gehabt, das Spiel noch enger zu gestalten und vielleicht auch zu gewinnen", meinte der Kiel-Legionär nach dem Duell mit "einem der besten fünf Teams Europas".

Das Rückspiel findet kommenden Samstag in Hafnarfjördur statt (18:00 Uhr). Der Sieger qualifiziert sich für die Handball-WM 2023 (11. bis 29. Jänner) in Polen und Schweden.

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