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ÖHB-Frauen verlieren zweites Testspiel gegen Angola

Nach dem Sieg am Freitag setzt es für Österreichs Handball-Frauen am Samstag eine Niederlage.

ÖHB-Frauen verlieren zweites Testspiel gegen Angola Foto: © GEPA

Nach dem 35:34-Erfolg am Freitagabend in Hollabrunn muss sich Österreichs Handball-Frauen-Nationalteam im zweiten Testspiel Angola mit 26:33 nach 14:13-Halbzeit-Führung beugen.

Nach einem freien Tag am Sonntag startet die Vorbereitung auf die WM-Qualifikation Phase 1 in der man am 3. November (ab 20:25 Uhr live auf LAOLA1) in der Südstadt auf Finnland trifft. Das Rückspiel steigt am 6. November in Helsinki.

Konnte man Freitagabend speziell in der ersten Halbzeit noch deutlich vorlegen und mit Cleverness und Coolness am Ende sogar nochmals einen Rückstand in einen Sieg verwandeln, agierte das Team von Head Coach Herbert Müller auch Samstagnachmittag erneut auf Augenhöhe mit den Afrikanerinnen.

ÖHB-Frauen kommen nicht ins Tempospiel

Doch im Gegensatz zum Vortag kam man nicht ins gewünschte Tempospiel. Angola verteidigte teilweise sehr hoch, ließ die Österreicherinnen nur schwer zu Torchancen kommen und nutzte die technischen Fehler um bis zur 14. Minute auf 10:5 zu stellen. Ein Weckruf für Rotweißrot. Speziell über Flügel Nina Neidhart kam man zum Torerfolg, zwang seinerseits den Gegner zu Fehlern und drehte mit einem 8:1-Lauf binnen elf Minuten das Ergebnis auf 13:11.

Zur Pause führten Sonja Frey & Co. knapp mit 14:13, verpassten dann aber den Start in die zweite Halbzeit. Angola stellte umgehend auf 16:14, Teamchef Müller zog daraufhin nach gerade einmal 2:16 gespielten Minuten sein zweites Timeout.

Dieses zeigte Wirkung. Selbst ohne Ines Ivancok, die sowohl Freitagabend als auch in der ersten Halbzeit in Spiel zwei eine dominierende Rolle im Spiel der Österreicherinnen einnahm und nun aufgrund einer Fingerverletzung nicht weitermachen konnte, holte man sich die Führung erneut zurück.

Doch nach dem 17:16 durch Nora Leitner, gelang es Angola in der Deckung mehrere Bälle zu erobern, traf gleich mehrmals ins leere Tor der Österreicherinnen, die immer wieder eine zusätzliche Feldspielerin für die Torfrau brachten. 24:19 führte der 14-fache Afrikameister in der 48. Minute, gegen den man immer schwerer ein Mittel in der Deckung fand. Hinzu kam noch ein weiterer Schockmoment, als Johanna Schindler verletzt am Boden liegen blieb und beim Verlassen des Feldes gestützt werden musste. Am Ende revanchierten sich die Gäste für die 34:35-Niederlage mit einem 33:26-Sieg in der Wiener Hollgasse.

Müller: "Ein guter Lerneffekt"

Teamchef Herbert Müller: "Das waren zwei sehr sehr wichtige Spiele für uns, vor allem aufgrund der Körperlichkeit und Athletik, die diese angolanische Mannschaft mitbringt. Das war ein guter Lerneffekt für uns da dagegen zu halten. Man hat nach dem Ausfall von Ines Ivancok, die in beiden Spielen überragend war, gesehen, dass uns selbst dann diese Körperlichkeit in der Abwehr gefehlt hat. Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel abgeliefert, sind auch in der zweiten Halbzeit nochmals ins Spiel gekommen, haben dann aber zu viele technische Fehler und Eigenfehler gemacht. Das hat uns schließlich ins Hintertreffen gebracht."

Ines Ivancok, die vor dem Spiel für ihr 50. Länderspiel geehrt wurde: "Es war heute nochmals schwerer als gestern. Leider haben wir nicht das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben. Vor allem in der Deckung. Wir wussten, wenn wir da stabil stehen, kommen wir auch in die Gegenstöße. Das haben wir heute leider nicht so umsetzen können."

Am 3. November bestreiten Sonja Frey & Co. das Hinspiel in der WM Qualifikation Phase 1 gegen Finnland in der Südstadt. Am 6. November folgt in Helsinki das Rückspiel.

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