news

ÖHB-Frauen gegen "Wand", die nachgeben kann

Polen: Eine schwere, aber keine unlösbare Aufgabe Richtung Frauen-WM:

ÖHB-Frauen gegen Foto: © GEPA

Österreichs Handball-Frauen gehen als Underdogs in das WM-Playoff gegen Polen, ÖHB-Teamchef Herbert Müller hat damit aber kein Problem.

Seine Auswahl sei vor den Spielen am Freitag (18:00 Uhr, LIVE auf LAOLA1) in der Südstadt und am Dienstag (17:50 Uhr, LIVE auf LAOLA1) in Marki in der "sehr wohltuenden Außenseiterrolle."

Sollten sich die ÖHB-Frauen gegen den 14. der EM 2020 durchsetzen, wären sie für das Turnier vom 1. bis 19. Dezember in Spanien qualifiziert und damit erstmals seit 2009 bei einer WM dabei.

Die letzten Hürden waren höher - zu hoch

In der ersten Quali-Phase im März behielten die Österreicherinnen gegen Italien und den Kosovo souverän die Oberhand. In den WM-Playoffs ging es zuletzt mit Rumänien (2017) und Ungarn (2019) jeweils gegen absolute Spitzenteams, diesmal stellt sich die Situation etwas anders dar.

"Polen ist im Vergleich zu unseren letzten Gegnern im WM-Playoff ein Gegner, bei dem du weißt, du rennst nicht gegen eine Wand und hast gleich eine blutige Stirn, sondern man hat das Gefühl, man kann, bei entsprechender Leistung, durch diese Wand durchkommen", meint Müller.

Zwei Topspielerinnen wieder dabei

Bei allem Optimismus warnt Müller aber auch vor den Polinnen und speziell vor Karolina Kudlacz. "Für mich ist sie seit Jahren eine absolute Weltklassespielerin, die allein ein Spiel entscheiden kann."

Aufgrund dieser individuellen Klasse und auch aufgrund des starken polnischen Kollektivs sei Kompaktheit und Teamgeist gefragt, betont der Deutsche.

Im Gegensatz zu den Partien gegen Italien und den Kosovo kann Müller wieder auf Patricia Kovacs und Sonja Frey zurückgreifen. "Kovacs ist für mich eine absolute Topspielerin, die für uns nicht zu ersetzen ist", sagt Müller.

Über Frey meint der Teamchef: "In der WM-Qualifikationsphase eins konnten wir ihren Ausfall wegstecken, jetzt ist es lebensessenziell, dass sie dabei ist."

Kommentare