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ÖHB-Team hat ein Endspiel um die EURO-Teilnahme

Am Sonntag gegen Bosnien geht es nun um alles:

ÖHB-Team hat ein Endspiel um die EURO-Teilnahme Foto: © GEPA

Das ÖHB-Nationalteam holt wichtige zwei Punkte im Rennen um die Teilnahme an der EHF EURO 2022 in Ungarn und der Slowakei: Österreich gewinnt in Estland 31:27.

Eine komfortable 18:13-Führung zur Pause wird von den Gastgebern im Laufe der zweiten Halbzeit auf einen Treffer reduziert, aber die Nerven halten. Beste Werfer für Österreich sind Robert Weber mit sieben sowie Lukas Hutecek und Janko Bozovic mit je sechs Toren.

Mit diesem Erfolg ist klar, dass im Heimspiel am Sonntag gegen Bosnien-Herzegowina in Graz (ab 18:00 Uhr LIVE auf LAOLA1) ein Sieg das Ticket zur Endrunde bedeutet. Rang drei ist fix, es braucht aber einen weiteren Punkt, damit er abhängig von den anderen Quali-Gruppen auch noch die Chance lässt - die vier besten Gruppendritten fahren ebenfalls zur EURO.

Österreich muss aber vor den Bosniern gewarnt sein: Im März gab es im Auswärtsspiel eine deutliche 21:27-Niederlage. Dazu unterliegen die Bosnier den Deutschen in Bugojno nur hauchdünn mit 24:26.

Nach der Pause wird es nochmal spannend

Österreich - nach wie vor ohne den verletzten Kapitän Nikola Bilyk, aber auch den weiteren Rückraumkräften Alexander Hermann und Daniel Dicker - zeigt vor leeren Rängen in Tallinn von Beginn an eine konzentrierte Vorstellung und dominiert den Außenseiter über weite Phasen. Im Angriff variabel und geduldig, läuft auch die Zusammenarbeit in der Defensive gegen das Überzahlspiel der Esten zumeist gut - mehrere "leichte" Treffer ins verwaiste Tor sind die Folge.

Das frühe 6:1 in der 7. Minute weist den Weg. Die Hausherren, die noch nie bei einer Endrunde vertreten waren, kommen in der ersten Hälfte zwar noch mehrmals auf drei Treffer heran, gehen aber mit minus fünf in die Pause und scheinen nicht in der Lage, noch einmal zurückzuschlagen.

Doch sie kommen deutlich spritziger aus der Kabine, verkürzen mit einem 3:0-Lauf auf 16:18 und schließlich sogar auf 19:20 (42.). Rot-Weiß-Rot behält aber die Nerven, nicht zuletzt Lukas Hutecek, der nach dem Bruch des kleinen Fingers an der Wurfhand Ende März rechtzeitig fit geworden war, drückt dieser Phase seinen Stempel auf. Mit dem 24:20 (19.) hat Österreich wieder einen "Respektabstand" hergestellt und lässt sich trotz heftiger Gegenwehr den Sieg nicht mehr nehmen.

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