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Endspiel um die EURO: ÖHB-Team frohen Mutes

Respekt vor Bosnien ist da, aber die Moralinjektion hilft:

Endspiel um die EURO: ÖHB-Team frohen Mutes

Mit dem 31:27 über Estland haben sich Österreichs Handball-Männer ein "Endspiel" um die EURO-Teilnahme 2022 in Ungarn und der Slowakei gegen Bosnien-Herzegowina erarbeitet (So., ab 18:00 Uhr LIVE auf LAOLA1).

Nicht nur das: Der erkämpfte Sieg über die Balten hat auch eine wichtige Moralinjektion beschert, denn Bosnien ist ein anderes Kaliber. Ohne den nach wie vor verletzten Kapitän Nikola Bilyk, aber auch den weiteren Rückraumkräften Alexander Hermann und Daniel Dicker zeigte Österreich über weite Strecken eine gute Vorstellung und ließ sich auch von Schwächephasen in der zweiten Hälfte nicht aus der Ruhe bringen.

"Wir haben wenige Fehler gemacht und haben geduldig im Angriff gespielt", freut sich ÖHB-Teamchef Ales Pajovic. "Und wir sind im Kopf ruhig geblieben, als es schwer war."

Vor allem in der Defensive sei das Spiel gewonnen worden.

 

Der Respekt vor Bosnien ist naturgemäß da, denn aus dem März gibt es eine offene Rechnung und Warnung zugleich. Auswärts setzte es ein klares 21:27.

Damit ist auch klar, dass ein Remis zu wenig sein wird, um das Fix-Ticket als Gruppenzweiter hinter den makellosen Deutschen zu lösen - dafür muss ein Sieg her. Mit einer Punkteteilung bestünde die Chance, als einer der vier besten Gruppendritten zur EM zu fahren, diese ist aber deutlich geringer.

Der Gegner ist zwar keine der großen Nummern im europäischen Handball, war je einmal bei einer WM (2015) bzw. EM (2020) vertreten, verfügt aber über einige erfahrene Legionäre wie Top-Tormann Benjamin Buric von Flensburg-Handewitt und insgesamt eine starke Defensive.

"Bosnien ist eine richtig gute Mannschaft mit einem der besten Torleute mit Benjamin Buric. Dazu haben sie viel Erfahrung im Mittelblock mit Mirsad Terzic und Vladimir Vranjes", analysiert Pajovic, stellte aber klar: "Unser Ziel ist die EM."

 

Die Latte liegt hoch, zuletzt war man viermal in Folge bei einem Großereignis vertreten. "Wir sind gut drauf, motiviert und haben Selbstvertrauen. Wenn wir so eine Leistung wie heute (gegen Estland, Anm.) bringen, kann alles passieren", meint Pajovic.

Ein gutes Omen könnte die jüngere Historie gegen Bosnien sein: In den Qualifikationen zu den Europameisterschaften 2014 und 2018 befand sich das ÖHB-Team ebenfalls in einer Gruppe mit diesem Land, beide Male folgte die Endrunden-Teilnahme. Die Pleite im März war erst die zweite Niederlage im neunten Duell.

 

Showdown Österreich - Bosnien: Sonntag, ab 18:00 Uhr LIVE auf LAOLA1>>>

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