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ÖHB-Team fährt ohne Test zur EM

Auch der zweite geplante Test gegen die Slowakei wird abgesagt.

ÖHB-Team fährt ohne Test zur EM Foto: © GEPA

Nachdem am Donnerstag schon das erste geplante Testspiel gegen die Slowakei fünf Stunden vor Beginn abgesagt werden musste, fällt auch der zweite Test des ÖHB-Teams vor der EURO 2022 ab kommender Woche ins Wasser.

Geplant war die Generalprobe am Samstagabend in Bratislava gegen den Co-Gastgeber. Nachdem ein Corona-Fall bei den Slowaken auftrat, wird auch das zweite Spiel nicht gespielt, um so kurz vor dem Großereignis kein Infektionsrisiko mehr einzugehen.

"Aufgrund der Erfahrungen von der Frauen-WM im Dezember, als nach acht Tagen in der Bubble der erste positive Covid-Fall auftrat, ist es das oberste Ziel, die gesamte Delegation gesund zur EURO nach Bratislava zu bringen. Es wurde entschieden, so viele Eventualitäten wie möglich auszuschließen, dass das Virus in die Bubble gelangt", sagt ÖHB-Präsident Markus Plazer.

Sportlich sollen die beiden Partien durch "testspielähnliche Trainingseinheiten" kompensiert werden.

Bei der Endrunde trifft Österreich in der Gruppe auf Polen (12.1.), Deutschland (14.1.) und Weißrussland (16.1.).

Deutlich verkürzte Quarantäne bei der EM

Mehrere EM-Teilnehmer sind aktuell von Corona-Fällen betroffen. Auch Österreichs Belarus vermeldete am Donnerstag einen solchen, ein Test gegen Ungarn wurde daraufhin abgesagt.

Indes verkürzte die Europäische Handball-Föderation die verpflichtende Quarantäne positiv getesteter Spieler deutlich von 14 auf 5 Tage. Infiziert sich ein Spieler bei der EM, muss er nach fünf Tagen zwei PCR-Tests innerhalb von zwei aufeinanderfolgenden Tagen absolvieren. Fallen beide Tests negativ aus, ist der betroffene Spieler wieder einsatzberechtigt.

Angesichts der aktuellen Corona-Lage mag die Entscheidung zur Absage des zweiten Slowakei-Spiels alternativlos sein, aus sportlicher Sicht ist die Situation für ÖHB-Teamchef Ales Pajovic freilich alles andere als ideal. Nach der missglückten WM im Jänner 2021 (Platz 26) hat man neben zwei Tests gegen Tschechien (November) nur drei Bewerbsspiele absolviert. "Wir brauchen diese Spielminuten", hatte Pajovic noch am Mittwoch betont.

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