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UHK Krems nach Krimi im HLA-Finale

Die Fivers scheiden hingegen auf tragische Art und Weise aus.

UHK Krems nach Krimi im HLA-Finale Foto: © GEPA

Die Handballer vom UHK Krems ziehen nach einem dramatischen Halbfinal-Krimi ins Finale der österreichischen HLA-Meisterliga ein.

Die Wachauer setzen sich am Dienstagabend bei den Fivers Margareten mit 44:43 nach Siebenmeterschießen durch und entscheiden die "best of three"-Halbfinalserie mit 2:1-Siegen für sich. Nach den beiden Verlängerungen steht es 38:38 und 33:33, nach der regulären Spielzeit 30:30 (13:13).

Gegner im Finale ist nun Titelverteidiger HC Hard, das erste von drei möglichen Spielen der Finalserie findet am Samstag (20:20 Uhr) in Vorarlberg statt.

Krems "sprachlos und unendlich glücklich"

Tragischer Held ist Fivers-Leistungsträger Marc-Andre Haunold, der zwar mit 14 Toren überlegen bester Werfer des Spiels ist, aber zweimal im Siebenmeterschießen vergibt. Für die Kremser überzeugt Marko Simek mit sieben Treffern und Sicherheit beim entscheidenden Siebenmeter.

"Ich bin sprachlos und unendlich glücklich", sagt der Kremser Jakob Jochmann im ORF: "Das war heute ein Kampf, es wollte nicht aufhören." Fivers-Flügelspieler Eric Damböck ist "extrem traurig", die Kremser hätten "das Glück auf ihrer Seite" gehabt.

Fivers machen den Sack nicht zu

In der ersten Spielhälfte erwischen die Fivers lautstark angefeuert von ihren Fans den besseren Start. Über weite Strecken hält die Mannschaft von Trainer Peter Eckl einen Drei-Tore-Vorsprung.

Allerdings bringt die Wachauer eine Rote Karte gegen Fivers-Routinier Markus Kolar nach einem Griff ins Gesicht von Jochmann wieder zurück ins Spiel. Wenige Sekunden vor der Pausensirene gelingt den Gästen der Ausgleich zum 13:13.

Nach dem Seitenwechsel sind die Fivers wieder äußerst effizient und ziehen schnell auf 19:16 (37.) davon. In der Folge kommen die Kremser aber wieder heran und gleichen zum 21:21 (44.) aus.

Spannug in zwei Verlängerungen

Kurz darauf gehen sie erstmals in Führung. Es entwickelt sich ein unheimlich spannender wie offener Schlagabtausch auf Augenhöhe, Haunold vergibt fünf Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit mit einem Wurf an die Stange den Matchball.

In der zehnminütigen Verlängerung gehen die Wiener erst mit zwei Toren in Führung, doch die Kremser gleichen in einer chaotischen Schlussphase auf 33:33 aus.

In der zweiten Verlängerung sehen die Kremser wie der Sieger aus, allerdings gelingt den Fivers wenige Sekunden vor Spielende der erneute Ausgleich. Auch beim Siebenmeterschießen schenken sich beide Teams nichts.

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