Einser-Garnitur wirkt anfangs müde
Das siebte Spiel innerhalb von 13 Tagen wird zum angekündigten Abnützungskampf, beiden Teams ist das kräftezehrende Turnier anzumerken. Österreich, das zu Beginn wieder mit seiner im Turnierverlauf bereits oft geforderten Einser-Garnitur auftritt, findet in der Offensive nicht zur Form der ersten fünf Partien. Neben einigen schönen Aktionen leistet man sich zu viele technische Fehler und Fehlwürfe.
Zwei Chancen, sich um zwei Tore abzusetzen, bleiben beim Stand von 7:6 (11.) bzw. 9:8 (15./letzte Führung im Spiel) ungenützt, die Weißrussen machen es besser. Das 17:13 in der 24. Minute bringt den ersten Vier-Tore-Vorsprung für die Osteuropäer, immerhin verschafft sich Österreich mit dem 17:19-Pausenstand eine brauchbare Ausgangslage für die zweite Hälfte.
Bauer hält das Team im Spiel
Auch dort rennt man allerdings stets einem Rückstand hinterher. Rot-Weiß-Rot kommt zwar mehrmals auf ein Tor heran, bekommt aber nicht zuletzt die Offensivbemühungen des Gegners nicht in den Griff. Goalie Thomas Bauer, der in der 19. Minute für Thomas Eichberger kam, verhindert mit einigen Paraden zumindest Schlimmeres. Mit der 32:28-Führung legt Weißrussland in der 50. Minute schließlich wieder vier Tore vor.
Das Finish hat es dann aber noch in sich, Österreich dreieinhalb Minuten vor Schluss den Ausgleich auf der Hand. Robert Weber trifft beim Siebenmeter nur die Innenstange, im Gegenzug stellen die Weißrussen auf 35:33. Nochmals arbeitet sich Österreich 27 Sekunden vor dem Ende auf 35:36 heran, Bauer hielt sein Team im Spiel.
Im letzten Angriff übernimmt Kapitän Bilyk Verantwortung und machte den Ausgleich perfekt.