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PGA: Kampf gegen LIV-Tour war finanziell nicht mehr leistbar

Die PGA-Golftour und die saudi-arabische LIV-Tour machen künftig gemeinsame Sache. Die PGA schlug der Kampf gegen die Konkurrenz zu sehr aufs Geldbörserl.

PGA: Kampf gegen LIV-Tour war finanziell nicht mehr leistbar Foto: © getty

Jay Monahan, der Chef der PGA-Golftour, hat den überraschenden Schulterschluss mit dem Rivalen LIV mit finanzieller Notwendigkeit begründet.

Die PGA-Tour habe sich den Rechtsstreit mit der vom saudi-arabischen Staatsfonds (PIF) finanzierten LIV-Tour nicht mehr länger leisten können, sagte Monahan dem "Wall Street Journal" zufolge seinen Mitarbeitern während eines Meetings.

"Wir können nicht mit einer ausländischen Regierung mit unbegrenztem Geld konkurrieren", sagte Monahan. Es sei nun Zeit gewesen. "Wir haben gewartet, um in der bestmöglichen Position zu sein, um dieses Geschäft zustande zu bringen."

Der Commissioner der wichtigsten US-Golftour erzählte, dass die PGA 50 Millionen Dollar an Anwaltskosten ausgegeben und 100 Millionen Dollar aus ihren Reservefonds entnommen habe, um höhere Preisgelder und andere Boni an die Top-Spieler auszahlen zu können.

Der Staatsfonds PIF verfügt Berichten zufolge über ein Vermögen von mehr als 600 Milliarden Dollar.

Prozess der Eingliederung von gesperrten Profis noch unklar

 

Unter Monahans Ägide waren auf der LIV-Tour abschlagende Spieler für die PGA gesperrt worden - doch seit der Ankündigung von vor ein paar Tagen ist alles anders. Mit der Einigung der Parteien erfolgt die einvernehmliche Beendigung aller anhängigen Rechtsstreitigkeiten.

Zudem sollen nach der Saison 2023 Möglichkeiten geschaffen werden, dass die bisher gesperrten Spieler wieder zur PGA oder zur DP World Tour zurückkehren können. Wie dieser Weg konkret aussehen könnte, ist aber noch völlig unklar. Auch ob alle Spieler dann wieder am Ryder Cup teilnehmen dürfen, steht noch nicht fest.

Saudi-Arabien ist nun endgültig der bestimmende Akteur im globalen Golfsport. Für viele steht fest, dass das wegen Menschenrechtsverletzungen kritisierte Land mit lukrativen Sportveranstaltungen versucht, sein Image aufzubessern.

Gegenüber ESPN bezeichnete ein PGA-Sprecher den Bericht des "Wall Street Journals" als eine "grobe Vereinfachung".

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