Österreichs Golf-Star Sepp Straka hat gute Chancen auf seinen vierten Turniersieg auf der PGA-Tour. Am Samstag (Ortszeit) setzte sich der Österreicher bei der mit 20 Mio. Dollar (17,77 Mio. Euro) dotierten Truist Championship in Philadelphia mit einer 66er-Runde in Führung, die er sich mit dem Iren Shane Lowry teilt.
Das Duo steht bei 14 unter Par, hat drei Schläge Vorsprung auf die nächsten Verfolger. Bei windigen Bedingungen gelangen Straka fünf Birdies bei nur einem Bogey.
Der Wiener steckte die bei diesem Signature Event wieder anderen Bedingungen nach Schönwetter am Donnerstag und Regen am Freitag am besten weg. Straka hatte seine fünf Schläge Rückstand vom Rundenbeginn bereits nach der "front nine" aufgeholt, auf denen ihm zwei Birdies gelungen waren.
Zwei weitere der übrigen drei Birdies legte der 32-Jährige auf den letzten vier Löchern nach. Der sehenswerte Schlusspunkt war ein aus fünf Metern geglückter Putt. Das verbesserte Spiel mit dem Putter ist auch einer der Gründe für Strakas heuer bisher starke Leistungen.
Strakas Erfolgsstrategie für 2025
"Ich habe es (heuer, Anm.) mit einem etwas festeren Griff versucht", sagte Straka. "Im vergangenen Jahr war mein Griff recht schwach, daher hatte ich beim Putten auch ein ziemlich schlechtes Jahr. So habe ich mein Set-up ein bisschen geändert. Die Hände habe ich jetzt ein bisschen höher."
Lowry wiederum zeigte sich sicher, das Turnier gewinnen zu können, "wenn ich bei mir bleibe". Er wies aber außer auf Straka auch auf das starke, aus einigen prominenten Namen bestehende, Verfolgerfeld hin. Straka und Lowry nehmen die Schlussrunde als Letzte ab 20.00 Uhr MESZ in Angriff.
Turniersieg würde Straka erstmals in Top Ten bringen
Seinen dritten PGA-Turniersieg hatte Straka heuer am 19. Jänner in La Quinta in Kalifornien geholt. Die Basis für den möglichen vierten Titel hat er am Samstag mit der einzigen Runde in den Top Ten mit lediglich einem Bogey gelegt. Mit einem weiteren Turniersieg wäre er der neben dem Nordiren Rory McIlroy heuer einzige mit zwei ersten Plätzen auf der Tour.
Außerdem würde der Ryder-Cup-Sieger 2023 erstmals und auch als erster Österreicher in die Top Ten der Weltrangliste vorstoßen und sich im heurigen FedExCup-Ranking auf Rang zwei verbessern. Der Sieger in Philadelphia kassiert übrigens nicht weniger als 3,6 Millionen Dollar (3,20 Mio. Euro).
Erste Verfolger von Straka und Lowry sind die US-Amerikaner Justin Thomas und Keith Mitchell mit je drei Schlägen Rückstand, der fünftplatzierte Japaner Hideki Matsuyama liegt einen weiteren Stroke zurück. Masters-Sieger McIlroy ist Titelverteidiger und einer von fünf sechstplatzierten Spielern mit je sechs Schlägen Rückstand auf das Führungsduo.