Masters-Champ Johnson am Ziel seiner Träume
Die Glückwünsche von Legende Jack Nicklaus hatten Dustin Johnson nach dem Masters-Sieg in Augusta noch nicht erreicht, da übermannten ihn beim Interview bereits die Emotionen.
Der sonst so ruhige US-Golfer unterbrach sich selbst, setzte mehrfach an und wischte sich die Tränen aus den Augen. "Das ist ein wahr gewordener Traum. Als Kind habe ich immer davon geträumt, ein Masters-Champion zu sein", brachte der 36-Jährige noch hervor. Das berühmte "Green Jacket" hatte er der Tradition gemäß, zuvor von Vorjahressieger Tiger Woods, der über Platz 38 nicht hinausgekommen war, überreicht bekommen (Bild).
Der Weltranglisten-Erste Johnson spielte indes am Sonntag auf dem Par-72-Kurs an der Magnolia Lane eine 68er-Schlussrunde und setzte sich bei der 84. Ausgabe des traditionsreichen Major-Turniers im Augusta National Golf Club im US-Bundesstaat Georgia mit dem Rekord-Ergebnis von 268 Schlägen (-20) klar vor dem Südkoreaner Im Sungjae und dem Australier Cameron Smith (je 273) durch. Der 27-jährige Smith ist übrigens der erste Spieler der Masters-Geschichte, der alle vier Runden in den 60ern auf der Scorekarte notieren kann.
Erstmals seit Woods 2002 siegt in Augusta wieder die Nr. 1 der Welt
Seit Tiger Woods 2002 war das keiner Nummer eins der Welt mehr gelungen. "Dustin hat seinen Ball fantastisch abgeschlagen. Seine Eisen waren großartig. Sein Putten war einfach grundsolide. Bring das zusammen und du gewinnst einen Major-Titel", schrieb Golf-Legende Nicklaus auf Twitter.
Im Jahr zuvor war Johnson, der nur eine Stunde entfernt in Columbia, South Carolina, aufgewachsen ist, noch an Woods bei dessen sensationellem Sieg gescheitert und Zweiter geworden. "So nah von hier aufgewachsen zu sein, war das immer ein Turnier, das ich gewinnen wollte. Schon seit ich auf der Tour bin und mein erstes Masters gespielt habe, war dies das Turnier, das ich am meisten gewinnen wollte", erklärte Johnson.
Weiters meint der Schwiegersohn von Eishockey-Legende Wayne Gretzky: "So nah dran zu sein in den letzten Jahren, Zweiter zu werden hinter Tiger im vergangenen Jahr, das war einfach etwas, das ich wirklich schaffen wollte."
Green Jacket und zwei Millionen Dollar für 24. Sieg auf der PGA Tour
Für den 36-Jährigen, der sich vor einem Monat mit dem Coronavirus infiziert hatte und in einem Hotel in Las Vegas in Quarantäne gewesen war, war es erst der zweite Major-Erfolg nach seinem US-Open-Triumph im Jahr 2016, obwohl er es bei den wichtigsten Turnieren schon 19 Mal in die Top Ten geschafft hatte.
Der FedExCup-Champion bekam für seinen 24. Sieg auf der lukrativen PGA Tour nicht nur das begehrte grüne Sakko ("Ich denke, ich schaue richtig gut in Grün aus"), sondern strich im US-Bundesstaat Georgia auch zwei Millionen Dollar Preisgeld ein.
Zudem war es ein weiterer Beleg, dass aus dem Golfer, der seinen Sport einige Zeit lang nicht ganz so ernst nahm, als Partygänger galt und 2014 eine mehrmonatige Golf-Pause machte, um "professionelle Hilfe für persönliche Herausforderungen zu suchen", ein Spitzenmann geworden ist - mit der richtigen Einstellung.
Mit seinem jüngeren Bruder Austin als Caddy genießt Johnson inzwischen den Ruf eines echten Profis. "Ich habe da viel harte Arbeit reingesteckt, und ich habe ein großartiges Team", sagte der zweimalige Familienvater, der mit Paulina Gretzky liiert ist.
"Ich weiß, dass 2020 ein wirklich seltsames Jahr war, aber es war gut für mich", erklärte Johnson. "Ich habe gutes Golf gespielt."
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