DeChambeau war mit drei Schlägen Vorsprung in die finale Runde gegangen. Dieser schmolz auf dem anspruchsvollen Kurs 2 im Pinehurst Resort & Country Club zusehends dahin.
Der 30-jährige Kalifornier spielte auf den ersten zwölf Löchern zwei Bogeys bei nur einem Birdie. Dem in Fahrt gekommenen Nordiren McIlroy gelangen bis dahin gleich vier Birdies, nur auf der fünften Bahn kassierte er einen Schlagverlust. Damit übernahm der Ryder-Cup-Sieger die Führung.
Aber es blieb eng: Auf der 13 schafften beide Spieler einen Schlaggewinn. Auf den restlichen fünf Löchern zeigte McIlroy Nerven und spielte drei Bogeys, darunter am letzten Loch.
Sieg trotz einer Eins-über-Finalrunde
DeChambeau leistete sich hingegen nur mehr ein Bogey und zeigte auf der finalen Bahn einen Weltklasse-Schlag aus dem Sandbunker. Trotz einer 71er-Finalrunde (+1) wiederholte er mit gesamt 274 Strokes (-6)seinen US-Open-Triumph von 2020.
"Ich habe heute nicht so begonnen, wie ich wollte. Bei Loch 13 habe ich gewusst, ich brauche Birdies. Ich habe versucht, meine Nerven zu behalten. Mein letzter Bunkerschlag war wohl der beste Schlag meines Lebens", meinte DeChambeau im Sieger-Interview.
Für McIlroy war eine 69 am Sonntag um einen Schlag zu wenig, er wurde wie im Vorjahr Zweiter.
Damit geht die Wartezeit weiter für den 35-Jährigen, der den letzten seiner vier Major-Titel vor zehn Jahren holte.
Rang drei teilten sich die US-Amerikaner Tony Finau und Patrick Cantlay. Der Weltranglisten-Erste Scottie Scheffler hatte diesmal nichts mit der Entscheidung zu tun, der Texaner wurde 41.