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Die NFL-Awards der LAOLA1-User

Die Besten der Besten. In einer wichtigen Kategorie gibt es jedoch keine Einigung:

Die NFL-Awards der LAOLA1-User Foto: © getty

Auch nach der Saison 2021 lassen wir es uns nicht nehmen, unsere eigenen Awards zu vergeben.

Die heurigen Awards werden von folgenden Usern vergeben: kloisg11, neo, patrick__R, floreich1108 und MatB.

Teilweise werden wir mit der NFL übereinstimmen. Doch es gibt sicherlich auch Wahlen, welche sicher die eine oder andere Diskussion auslösen können und auch sollen.

Wir sind ja auch auf eure Meinungen gespannt - wie immer gerne in den Kommentaren. Wir hoffen, ihr lasst euch das nicht nehmen.

The LAOLA1-Award goes to... - die Wahl-Motive und Stimmen zusammengefasst von MatB:

MVP: Aaron Rodgers, QB, Green Bay Packers

(2 Stimmen, ebenfalls 2 Stimmen Cooper Kupp, WR, Los Angeles Rams, 1 Stimme Tom Brady, QB, Tampa Bay Buccaneers)

Aaron Rodgers: Ein verdienter MVP?
Foto: © getty

Starten wir gleich mal mit der ersten kleinen Überraschung - nein nicht, dass er MVP geworden ist, sondern dass sein vermutlicher Kontrahent dazu so wenig Stimmen bekommen hat.

Die Wahl war genauso wie die ganze Saison, es gab nie einen eindeutigen Favoriten. Es ist schon interessant, dass Tom Brady nur eine Stimme bekommen hat. Generell wird ja in den Medien davon gesprochen, dass Aaron Rodgers oder Tom Brady MVP wird und auch die Impfdebatte rund um ARod mit einfließen wird. Dies war bei unseren Usern absolut nicht der Fall.

User floreich1108 schreibt dazu: Ich würde mir zwar einen Nicht-Quarterback wünschen, Jonathan Taylor und Cooper Kupp hätten sich diese Auszeichnung sicherlich mehr als verdient, jedoch haben die vergangenen Jahre gezeigt, dass dieser Titel über einen Spielmacher führt. Aaron Rodgers hat diese Auszeichnung durch seine herausragenden Leistungen am Feld sicherlich verdient, lediglich seine Fehltritte außerhalb des Feldes könnten ihm die Sympathien der Jury gekostet haben.

 

Offensive Player of the Year: Cooper Kupp, WR, Los Angeles Rams

(3 Stimmen, 2 Stimmen für Jonathan Taylor, RB, Indianapolis Colts)

Für viele wäre Cooper Kupp auch ein würdiger MVP. Doch wir haben uns bei ihm für den Offensive Player of the Year entschieden. Wobei das Rennen zwischen ihm und Jonathan Taylor sehr knapp war. Taylor hat es letztlich nicht geschafft, die Colts in die Playoffs zu führen. Gegen ein Jaguars-Team sollte man von einem OPOY schon eine bessere Leistung und einen Sieg erwarten.

Dennoch: Großes Lob an Taylor, welcher 1.811 Yards und 18 Touchdowns hatte, aber Kupp war für mich um ein „Äutzerl“ besser. Nur 3 andere Spieler konnten sich seit 1970 die „Triple-Crown“ (meiste Receptions, Receiving Yards und TDs in einer Saison) holen. Er spielte eine Schlüsselrolle in der Saison der Rams und ist auch MVP-Kandidat, obwohl der MVP normalerweise an einen QB vergeben wird – so die Aussagen unserer User.

 

Defensive Player of the Year: T.J. Watt, OLB, Pittsburgh Steelers

(4 Stimmen, 1 Stimme für Aaron Donald, DT, Los Angeles Rams)

Ziemlich einstimmig fiel die Wahl beim Defensive Player aus. Wer hätte es mehr verdient als T.J. Watt? User kloisg11 dazu: 22,5 Sacks. Ist es notwendig, noch mehr zu sagen?

Oder eine weitere User-Stimme die sagt, hier sollte es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Letztes Jahr hat ihm Aaron Donald noch den Award weggeschnappt, aber diese Saison sollte es so weit sein. Mit 22,5 Sacks in einer Saison konnte Watt den Rekord einstellen und obendrauf forcierte er noch 5 Fumbles. Niemand war überhaupt annähernd so dominant wie TJ Watt diese Saison. Zudem war er einer der Hauptbestandteile, dass es Big Ben vor seinem Abschied nochmals in die Playoffs schaffte.

 

Offensive Rookie of the Year: Ja'Marr Chase, WR, Cincinnati Bengals

(3 Stimmen, 1 Stimme Mac Jones, QB, New England Patriots, 1 Stimme Creed Humphrey, C, Kansas City Chiefs)

Ja'Marr Chase - ein grandioser Draft-Pick
Foto: © getty

Eigentlich sollte es eindeutig sein, doch nicht für unsere User. So sahen sie bei Mac Jones oder auch Creed Humphrey mehr Input als bei Ja'Marr Chase. Doch wenn man sieht, wo die Bengals vor dieser Saison waren, denke ich, gibts hier nicht weniger Meinungen, als dass Ja‘Marr Chase der Offensiv Rookie of the Year wird.

#3 bei gefangenen Touchdowns, #4 bei gefangenen Yards und dies mit nur ganzen 79 Receptions. Daran sieht man, wie viele Big Plays darunter gewesen sein müssen. Wenn man jetzt noch daran denkt, dass QB Joe Burrow gemeinsam mit Ja‘Marr Chase noch kein Playoffspiel verloren hat – wird es interessant wie weit die Reise geht.

User neo dazu: Beim letzten Draft habe ich die Bengals-Verantwortlichen dafür kritisiert, dass sie einen Receiver gedraftet haben, anstatt die O-Line rund um QB Burrow zu stärken. Ja’Marr Chase‘ Leistungen und der darauf basierende Teamerfolg bis in die Super Bowl hat meine „Expertise“ vom Draft ganz schön bloßgestellt, wenigstens bin ich damit nicht alleine. Mit dem Tandem QB Burrow und WR Chase werden die Bengals noch jahrelang Freude haben, hoffentlich bleiben beide gesund.

 

Defensiv Rookie of the Year: Micah Parsons, OLB, Dallas Cowboys

(einstimmig)

Hier haben wir die erste einstimmige Wahl bei den heurigen Awards, und ich denke es gibt hier keine zwei Meinungen.

Diese Kategorie war wohl eine der deutlichsten der Saison. Micah Parsons konnte sich von Spiel 1 an in der Dallas-Defense etablieren. Durch seine Variabilität kam er sowohl als Linebacker als auch als D-Liner zum Einsatz und konnte in beiden Rollen glänzen. Für den Titel Defensive-Player-of-the-Year wird es diese Saison „noch“ nicht reichen, doch den Titel des „Defensive-Rookie-of-the-Year“ wird ihm wohl keiner streitig machen.

13 Sacks und die Aussage: “'I don't think the NFL is hard” sind ein Versprechen für die Zukunft. Micah Parsons hat sich für mich in seiner ersten Saison schon in die Riege der besten LB der Liga gehievt. Eine Universalwaffe, sowohl gegen den Lauf als auch durch die Luft & auch in der Coverage aufgrund seiner herausragenden Athletik zu gebrauchen. Solch starke „Side-To-Side“ Defender, die wirklich alles können, gibt es wenige.

 

Comeback Player of the Year: Joe Burrow, QB, Cincinnati Bengals

(einstimmig)

 Und hier gleich die zweite und auch letzte einstimmige Wahl der User.

Joe Burrow führte „seine“ Bengals im 2. Jahr in die Playoffs und das nach einer halben verletzten Vorsaison. Besonders beeindruckend ist, wie er Team aus dem Loch Mitte der Saison raus führte und mit zwei über 400 Yards Spielen souverän in die Playoffs führte - und das trotz der teilweise extrem schwachen O-Line.

User floreich1108: In dieser Kategorie stehen in dieser Saison wohl nur Joe Burrow und Dak Prescott zur Auswahl. Die Wahl fällt hier auf Burrow, da er nach einer schweren Verletzung eine „Losing-Franchise“ zu einer Playoff-Teilnahme führen konnte. Im Gegensatz zu Prescott hat er ein Team mit Schwächen und Lücken im Kader, die er jedoch stets kaschieren konnte.

 

Head Coach of the Year:

Fünf User, jeder hat einem anderen Head Coach seine Stimme gegeben. Hier die jeweiligen Plädoyers, an deren Ende ihr uns helfen und abstimmen könnt:

Mike Vrabel, Tennessee Titans - vorgeschlagen von patrick__R:

Zac Taylor und Matt LaFleur verdienen große Anerkennung, aber Vrabel hat etwas noch Bemerkenswerteres geschafft. Trotz zahlreicher Verletzungen (von u.a. Derrick Henry und Julio Jones) während der Saison konnte er die Tennessee Titans mit Ryan Tannehill zum ersten Platz in der AFC führen. Bereits in Woche 13 hat man den Rekord für die meisten eingesetzten Spieler in einer einzigen Saison gebrochen bzw. brechen müssen.

Sean Payton, New Orleans Saints - vorgeschlagen von kloisg11

Vier unterschiedliche Starting-QBs, einen Monat „on the road“ aufgrund von Hurrikane Ida, 58 Starter (neuer NFL-Rekord), #1 Quarterback, Receiver und Running Back (teilweise) verletzt und trotzdem wurde mit 9-8 ein positiver Rekord erreicht.

Mike Tomlin, Pittsburgh Steelers - vorgeschlagen von floreich1108

Diese Awards sind für mich immer schwierig zu predicten, da man nicht wirklich weiß, welche Bewertungsgrundlage herangezogen wird. Für mich ist jedoch der Steelers Coach Mike Tomlin der Trainer des Jahres, da er eine Franchise mit einem altersgezeichneten „Big Ben“ in die Playoffs führen konnte. 

Matt LaFleur, Green Bay Packers - vorgeschlagen von neo

Entweder man mag die Packers oder eben nicht – bei mir als Lions-Fan trifft zweiteres zu. Dennoch muss man HC LeFleur hoch anrechnen, was er in den letzten Jahren in Green Bay geleistet hat, mit den ganzen Nebengeräuschen rund um Star-QB Aaron Rodgers. Ein anderes Team zerbricht daran, LaFleur hingegen konnte die Packers in seinen ersten 3 Saisonen zu 39 Siegen führen. Das hat vor ihm noch keiner geschafft. Daher auch mein klarer HC of the year.

Zac Taylor, Cincinnati Bengals - vorgeschlagen von MatB

Es gab heuer aus meiner Sicht keinen Head Coach, der besondere Leistungen vollbracht hat. Die Wahl fiel bei mir aus 3 Personen, Mike Tomlin, HC in Pittsburgh, der es wieder mal geschafft hat, sein Team in die Playoffs zu führen und wieder einen positiven Record hatte, und das trotz eines "alten" Big Ben Roethlisberger. Zweiterer ist sicherlich Matt LaFleur, schon beeindruckend wie er die Packers wieder auf den #1 Seed in der NFC gebracht hat. Und das obwohl die Packers bei weitem kein komplettes Team sind. Dazu die ganzen Unruhen.

 Doch ich entschied mich für Zac Taylor. Seines Zeichens seit 2019 in Cincinnati am Ruder. Er übernahm ein Team, das auf einen Neuaufbau ausgerichtet war, ein Team im Niemandsland der NFL. In seiner ersten Saison gleich den #1 Seed im Draft abgestaubt. Weitere zwei Saisonen später #1 Seed in der AFC North und erfolgreicher Playoff-Einzug. Erstmals seit 2015. Für mich besonders beeindruckend, wie er und das gesamte Coaching Staff das Team aus dem Tief Mitte der Saison raus holte.

Ich würde sagen wir lassen die User entscheiden:

Offensive Coordinator of the Year: Brian Daboll, Buffalo Bills

(2 Stimmen, je eine Stimme für Mike McDaniel, San Francisco 49ers, Brian Callahan, Cincinnati Bengals, Eric Bieniemy, Kansas City Chiefs)

Der neue Head Coach in New York ist einer der Gründe für eine tolle Offense der Bills über die letzten Saisonen. Vor allem auch diese Saison, obwohl es immer wieder mal durchwachsen war. Allen war wieder stark und auch RB Singletary war die letzten Spiele wie ein #1 RB. Als Lohn für seine Arbeit, gibts nun einen Head-Coach-Posten. Die Coordinatoren-Awards sind am schwierigsten zu bewerten, wie auch User neo schreibt:

Bei den Koordinatoren ist es schwierig, ein Ranking zu treffen. Vor allem deswegen, weil man als Außenstehender kaum einen Einblick hat, wieviel Verantwortung und Einfluss die jeweiligen DC/OC innerhalb der Franchises wirklich haben – es soll ja auch HC geben, die wirklich alles selber machen und kontrollieren wollen und ihre Koordinatoren nur zum „Hütchen aufstellen“ verwenden.

 

Defensive Coordinator of the Year: Leslie Frazier, Buffalo Bills

(2 Stimmen, je eine Stimme für Dan Quinn, Dallas Cowboys, DeMeco Ryans, San Francisco 49ers, Bill Belichick)

Leslie Frazier macht die Buffalo Connection komplett. #1 Defense in der NFL sagt eigentlich alles aus. Auch wenn man in einzelnen Spielen gegen den Lauf schlecht ausgesehen hat, war man doch die #1. Vor allem gegen das Passspiel waren die Bills besonders stark. Vor allem das Safety Duo Micah Hyde und Jordan Poyer. Nicht umsonst war Leslie Frazier bei den Giants und Dolphins in der Verlosung zum Head Coach.

So nun aber genug von unseren Awards wir sind schon auf eure gespannt, wie ihr euch entscheiden würdet oder in welcher Kategorie ihr welchen Spieler vorne seht. Einfach her damit.

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