Die New England Patriots (2-1) können in der 3. NFL-Woche nur knapp die zweite Heimpleite verhindern. Sie besiegen die Houston Texans (1-2) 36:33.
Erst eine halbe Minute vor Ende schaffen es die Super-Bowl-Champions, den Sieg zu fixieren. Tom Brady, der mit 378 Yards und fünf Touchdowns glänzt - sein 78. Spiel mit mindestens 300 Yards, damit ist er Dritter der ewigen Bestenliste - vollendet einen Drive, im Zuge dessen die Pats den Ball fast durch einen Fumble verlieren, mit einem 25-Yard-Pass auf Brandin Cooks.
Die Atlanta Falcons (3-0) gewinnen auf ähnlich dramatische Weise: Sie besiegen die Detroit Lions (2-1) auswärts 30:26, wobei die Gastgeber scheinbar acht Sekunden vor Ende ein erstes Mal in Führung gehen. Eine Interception von Atlanta-Cornerback Robert Alford, die den siegbringenden Drive beendet hätte, wird schon zuvor wegen eines Holdings zurückgenommen.
Der vermeintlich entscheidende 1-Yard-Touchdown auf Golden Tate wird allerdings nach Review als Down an der 1 gegeben, die Lions haben kein Timeout, womit die Uhr ausläuft.
Auch anderswo Drama
Damit nicht genug des Dramas: Die Chicago Bears (1-2) schlagen die Pittsburgh Steelers (2-1) daheim 23:17 nach Overtime. Die Gäste retten sich in regulärer Spielzeit zum 17:17, Chicago bejubelt danach bereits den Sieg nach einem später nicht gegebenen Touchdown, ehe Jordan Howard doch für die Entscheidung sorgt.
Die Philadelphia Eagles (2-1) verhindern mit einem 27:24-Heimerfolg den ersten Sieg der New York Giants (0-3). Die Entscheidung fällt durch ein 61-Yard-Field-Goal von Rookie-Kicker Jake Elliott mit auslaufender Uhr.
Eine überraschende Pleite gibt es für die Denver Broncos (2-1), die bei den Buffalo Bills (2-1) 16:26 unterliegen.
Zum ersten Saisonsieg kommen die New York Jets (1-2): Sie schlagen die Miami Dolphins (1-1) 20:6, wobei die Gäste aus Florida erst in den letzten Sekunden auf das Scoreboard kommen.
Ein überzeugender Ersatzmann
Klare Erfolge gibt es für die New Orleans Saints (1-2), die im NFC-South-internen Duell bei den Carolina Panthers (2-1) zu einem 34:13 kommen, und die Minnesota Vikings (2-1), die daheim ein 34:17 über die Tampa Bay Buccaneers (1-1) feiern.
Case Keenum, der erneut für den verletzten Sam Bradford einspringt und eigentlich nur Quarterback Nummer 3 im Kader der Vikings ist, beeindruckt mit 369 Passing Yards und 3 Touchdowns.
Auch bei den bislang ähnlich erfolglosen Indianapolis Colts (1-2) wird es nichts mit einem Erfolg für die Cleveland Browns (0-3). Sie verlieren 28:31.
Baltimore mit heftigem Jetlag
Schon am Nachmittag steigt das erste London-Spiel der Saison im Wembley-Stadion.
Die Baltimore Ravens (2-1) erwischen einen rabenschwarzen Tag und gehen gegen die Jacksonville Jaguars (2-1) mit 7:44 unter.
Quarterback Joe Flacco wird nach nur acht kompletten Pässen für 28 Yards und zwei Interceptions durch Ryan Mallett ersetzt, während Blake Bortles auf der Gegenseite mit 244 Yards und vier Touchdowns überzeugt - drei davon auf Tight End Marcedes Lewis.
