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Tennessee Titans lassen Brady alt aussehen

Tennessee fährt Statement-Sieg ein. Brees beeindruckt und schnappt sich neue Marke.

Tennessee Titans lassen Brady alt aussehen Foto: © getty

Die New England Patriots (7-3) haben in Week 10 der NFL nichts zu lachen: Die Tennessee Titans (5-4) fahren einen überraschend klaren 34:10-Heimsieg ein.

Schon im ersten Viertel zeichnet sich der Bauchfleck für den letztjährigen Super-Bowl-Teilnehmer ab, die Titans stellen schnell auf 17:3. Besonders Tom Brady erlebt einen Tag zum Vergessen, er bringt nur die Hälfte seiner Pässe an den mann und bleibt ohne Touchdown.

Als die Partie im letzten Viertel entschieden ist, wird er sogar durch Backup Brian Hoyer ersetzt.

Ein anderer Veteran sorgt hingegen für ein Highlight: Drew Brees führt die New Orleans Saints (8-1) zu einem beeindruckenden 51:14 bei den Cincinnati Bengals (5-4). Er bringt nur drei von 25 Pässen nicht an, mit drei Touchdowns erhöht er sein Karriere-Konto auf 509 - die neue Nummer zwei der ewigen Bestenliste hinter Peyton Manning (539) und nun vor Brett Favre.

Am anderen Ende der Alters-Skala, aber in dieser Saison nicht minder erfolgreich: Patrick Mahomes. Der 23-Jährige führt die Kansas City Chiefs mit einem 26:14 über die Arizona Cardinals (2-7) zum neunten Sieg im zehnten Spiel und ist schon sechs Partien vor Ende der Regular Season der Chiefs-Quarterback mit den meisten Touchdown-Pässen in einer Saison (bislang 31).

Auch das dritte Team mit nur einer Saison-Niederlage siegt, die Los Angeles Rams (9-1) haben beim 36:31 gegen die Seattle Seahawks (4-5) aber mehr zu kämpfen als die unmittelbare Konkurrenz. Drei Touchdown-Pässe von Russell Wilson reichen nicht, weil der letzte Drive zum möglichen Sieg 26 Sekunden vor dem Ende an der gegnerischen 35 gestoppt wird.

Knappe Angelegenheiten in den Divisions

In dieser Saison ungewöhnlich: Ein komfortabler Sieg der Green Bay Packers (4-4-1). Sie schlagen die Miami Dolphins (5-5) 31:12. Ebenfalls ungewöhnlich für die "Cheeseheads": Das Laufspiel macht den Unterschied, Aaron Jones kommt auf 145 Yards und zwei Touchdowns.

Sie haben im Kampf um die NFC North dennoch einen schweren Stand, denn die Chicago Bears (6-3) bleiben gegen die Detroit Lions (3-6) mit 34:22 souverän. Kuriosum: Kicker Cody Parkey vergibt vier Kicks (zwei Field Goals, zwei Extrapunkte), allesamt mit Stangentreffern.

Einen wichtigen Sieg im Rennen um die AFC South gibt es für die Indianapolis Colts (4-5), die die Hoffnungen der Jacksonville Jaguars (3-6) mit einem 29:26 wohl endgültig beenden. Die Gäste verkürzen ihren 13-Punkte-Rückstand zur Halbzeit nur mehr, weil die Colts in den zweiten 30 Minuten keine Punkte mehr einfahren.

Das Rennen um die NFC East ist nach einem 27:20 der Dallas Cowboys (4-5) im Sunday Night Game bei Super-Bowl-Champ Philadelphia Eagles (4-5) ziemlich offen, vorneweg bleiben aber die Washington Redskins (6-3) mit einem eher müden 16:3 bei den Tampa Bay Buccaneers (3-6). Ryan Fitzpatrick bringen auch 406 Yards nichts, weil er statt Touchdowns nur zwei Interceptions wirft.

Den Eagles geht auf dem Weg zum möglichen Ausgleich gegen die Cowboys in der gegnerischen Hälfte die Zeit aus.

Bills überraschen, Browns können noch siegen

Weiter voll auf Playoff-Kurs sind die Los Angeles Chargers (7-2) nach einem 20:6 über die Oakland Raiders (1-8), die keine Chancen mehr haben.

Dieses Schicksal dürften die Raiders mit den Buffalo Bills (3-7) und den New York Jets (3-7) teilen, im direkten Duell gibt es aber eine Überraschung: Die Bills gewinnen bei den Jets deutlich 41:10, erstmals in dieser Saison mimt Matt Barkley den Quarterback.

Der Wechsel im Coaching Staff zeigt Wirkung bei den Cleveland Browns (3-6-1), die die Atlanta Falcons (4-5) mit einem 28:16 auf die Heimreise schicken. Running Back Nick Chubb sorgt mit einem 92-Yard-Touchdown-Run für den längsten Spielzug der NFL-Saison.

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