"Alle erwarten, dass wir im Finale stehen"
Im Vorjahr mussten sich Plesiutschnig/Schützenhöfer im Finale geschlagen und mit Silber zufrieden geben. Das Ziel für dieses Jahr ist daher klar: „Für uns zählt nur der Sieg!“
„Aber wir wissen, dass es nicht so einfach wird. Wir werden unser bestes Spiel zeigen müssen, wenn wir gewinnen wollen“, sagt Plesiutschnig.
Am Sieg-Anspruch des Nummer-1-Duos ändert das freilich nichts. Auch die Fans werden kaum geringere Erwartungen haben.
„Alle erwarten, dass wir im Finale stehen“, weiß Plesiutschnig. „Natürlich ist ein gewisser Druck da, aber wir bereiten uns auch gut vor.“ Neben der körperlichen Vorbereitung hilft auch ein Mentaltrainer.
Um den Topspielerinnen Paroli bieten zu können fehlt es derzeit noch an der Konstanz, sagt Plesiutschnig. „Wir können gegen die starken Teams gut mithalten, aber in den entscheidenden Momenten unsere Chancen nicht nutzen. Die Top-20-Teams sind sehr konsequent, das fehlt uns noch etwas.“
Der Weg stimmt
Dass die absolute Weltspitze aber in Reichweite ist, haben Plesiutschnig/Schützenhöfer im Vorjahr mit ihrem Sieg beim 3-Stern-Turnier im türkischen Mersin bewiesen. Es ist der bisher größte Erfolg des Duos und „definitiv eine Bestätigung“ für den Weg, den die beiden nach ihrer Wiedervereinigung im Jahr 2017/18 eingeschlagen haben.
Dieser Weg soll Plesiutschnig/Schützenhöfer auch zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio führen.
Seit März mit von der Partie ist Trainer Martin Plessl, der seit dem Abgang von Alexander Prietzel nach Deutschland den Ton im Team Plesiutschnig/Schützenhöfer vorgibt.
„Mit Martin haben wir wirklich eine super Lösung gefunden. Der Verband hat uns dabei sehr geholfen und sich bemüht“, merkt Plesiutschnig an. „Wir sind sehr happy und sind gut unterwegs.“
"Wir sind gleichberechtigt"
Der Teamspirit stimmt also bei Plesiutschnig/Schützenhöfer - auf und abseits des Platzes.
„Wir sind gleichberechtigt. Auf und abseits des Courts können wir beide die Führungsrolle einnehmen. Das ist vor allem am Feld wichtig, dass jeder mal die Verantwortung übernimmt. Wir haben eine sehr gute Kommunikationsbasis“, sagt Plesiutschnig.
Gestritten wird so gut wie nie. „Wir kennen uns ja schon lange und sind seit Jahren extrem gut befreundet. Wir verbringen ganz wenig Zeit im Jahr ohne einander“, erzählt Plesiutschnig. Die beiden teilen sich in Wien sogar eine Wohnung.
Beim Heimturnier in Baden wird dennoch im Hotel übernachtet - obwohl es zuhause am Schönsten ist.
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