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Beachvolleyball: Saisonstart in die Unsicherheit

Viele Fragezeichen vor Beachvolleyball-Saisonstart. Olympia-Quali wird für Österreich noch schwerer:

Beachvolleyball: Saisonstart in die Unsicherheit

Nach dem beinahe Komplett-Ausfall der World-Tour-Saison 2020 wartet auf die Beachvolleyball-Profis 2021 ein Jahr mit vielen Unsicherheiten.

In Doha beginnt nächste Woche die Saison zwar mit einem Top-Turnier der Vier-Sterne-Kategorie, danach wird es aber nur wenige Highlights geben. Hinter zahlreichen Turnieren steht weiterhin ein Fragezeichen. Bestätigt ist vorerst nur das Turnier in Katar.

"Planungssicherheit ist neben der eigenen Ansteckungsgefahr absolut nicht gegeben", meint ÖVV-Star Clemens Doppler. "Es gibt neue Gerüchte, dass Mitte April eine zweiwöchige Bubble in Cancun gemacht wird - da wollten wir eigentlich wieder auf Trainingscamp auf Teneriffa sein - und die Turniere im Mai und Juni in Warschau, Sotschi, Ostrava und Jurmala wackeln auch wieder", erläutert der Routinier die unsichere Lage.

Keine Major-Turniere

Majors wird es wie 2020 pandemie-bedingt auch heuer fix keine geben. Mit der EM Mitte August in Wien ist für Doppler und Co. aber immerhin ein von Hannes Jagerhofer veranstaltetes Heim-Highlight angesetzt. In Katar spielt Doppler mit Alexander Horst wie Martin Ermacora/Moritz Pristauz und Schützenhöfer/Plesiutschnig ab Dienstag im Hauptfeld.

"Einerseits bin ich froh, dass wir endlich wieder eine Chance zum Spielen haben, aber die Umstände sind halt eigenartig", betonte Horst vor dem Abflug am Freitag und spielte auf die vor Ort geltenden Corona-Vorschriften an, die bis zu einem weiteren negativen Testergebnis vor Ort auch eine Isolation im Hotel vorsehen.

"Die Selbstisolation brauche ich nicht"

"Die Selbstisolation bis zum Ergebnis brauche ich eigentlich nicht wirklich, ich hoffe es geht schnell, die Schweizer mussten 30 Stunden am Zimmer bleiben, das wäre der Horror für mich", kommentiert Horst.

Für das Beachvolleyball-Turnier wurde der Einreisestopp im Wüstenstaat aufgehoben. Allerdings findet das Turnier unter strengsten Hygienevorschriften statt. "Ich hoffe wir können wenigstens während der Matches im Olympiazentrum bleiben, können zuschauen und mit den anderen Teams plaudern und müssen nicht sofort nach dem Match zurück ins Hotelzimmer", so Horst.

Robin Seidl/Philipp Waller müssen wie andere ÖVV-Teams am Montag erst einmal durch die Qualifikation.

"Unsere Vorbereitung war gut. Ich freue mich richtig, dass es bald wieder los geht und bin optimistisch", betonte Waller, der mit seinem Partner wie die anderen österreichischen Duos unter anderem auf den Kanaren trainiert hat.

Auswirkungen auf Olympia-Quali

Die ausgedünnte Saison hat auch Auswirkungen auf die Olympia-Quali. Große Verschiebungen im Olympia-Ranking sind nicht zu erwarten. Bei den Damen liegen Lena Plesiutschnig und Katharina Schützenhöfer aktuell auf einem der letzten Quali-Plätze. Bei den Herren scheint eine Qualifikation über die Rangliste nur schwer möglich.

Damit gewinnt die "zweite Chance" über den Continental Cup noch weiter an Bedeutung. Die zweite Runde der Europa-Ausscheidung ist Anfang Mai in Baden angesetzt.

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