news

Pöltl und Co. bei Westbrook-Show chancenlos

Ganz schwache Leistung Torontos, Westbrook überragt. Pöltl mit starker erster Hälfte.

Pöltl und Co. bei Westbrook-Show chancenlos

Die Toronto Raptors (39-29) erleiden in der Nacht auf Freitag in der NBA eine herbe 102:123-Heimschlappe gegen die Oklahoma City Thunder (39-29).

Jakob Pöltl spielt eine starke erste Hälfte und kommt in insgesamt 17 Minuten auf 6 Punkte (2/3 2er, 2/2 Freiwürfe), 2 Rebounds, 2 Blocks und 2 Fouls.

Mann des Spiels ist wenig überraschend Russell Westbrook: Mit 24 Punkten, 16 Assists und 10 Rebounds erzielt der Thunder-Star bereits sein 34. Triple-Double in dieser Saison.

Pöltl zu Beginn auffällig

Bei den Raptors meldet sich der zuletzt angeschlagene DeMarre Carroll in der Starting Five zurück, von Beginn an dominieren aber die Gäste. Steven Adams legt unter dem Korb auf 8:2 vor.

Beim Stand von 7:11 nach sechs Minuten kommt bereits Jakob Pöltl, da Jonas Valanciunas mit zwei Fouls belastet ist. Oklahoma City brilliert im Fast Break und zeigt sich durch Victor Oladipo und Taj Gibson auch wurfsicher und zieht auf 20:9 und 23:12 davon.

Österreichs erster NBA-Spieler kann danach überzeugen: Er verwertet aus dem Pick-and-Roll nach Pass von DeMar Derozan und später nach einem Drive von P.J. Tucker. Dazu kommen noch im ersten Viertel ein Block gegen Enes Kanter, zwei Rebounds und ein Quasi-Assist auf Delon Wright, der zwei Freiwürfe trifft.

Mit dem Stand von 24:29 sind die Hausherren nach zwölf Minuten gut bedient.

Westbrook nicht zu stoppen

Im zweiten Abschnitt verwirft Pöltl nach einem Pass aus dem Pick-and-Roll unter Bedrängnis und foult Kanter, der zwei Freiwürfe trifft. Doch auch der Wiener wird kurz darauf gefoult und netzt zweimal von der Linie.

Nach zweieinhalb Minuten und einem "gemeinsamen" Block gegen Kanter, der Tucker zugerechnet wird, geht er beim Stand von 28:34 als Co-Topscorer seines Teams für Serge Ibaka vom Feld.

Toronto scheint dem Spiel eine Wende geben zu können und kämpft sich auf 33:35 und 36:38 heran, in dieser kritischen Phase übernimmt Westbrook die Partie aber völlig.

Während Ibaka und Co. unterirdisch treffen, scort der Thunder-Superstar entweder von außen oder glänzt durch perfekte Vorlagen. Highlight ist ein Pass über 15 Meter im Fastbreak durch die Beine von Cory Joseph zum 56:42 aus Sicht von OKC.

DeRozan hält Toronto bis zur Halbzeit halbwegs im Spiel (48:58), Westbrook hält zur Pause bei 12 Punkten, 11 Assists und 6 Rebounds.



Frühe Entscheidung

Die Thunder lassen auch in der zweiten Hälfte in Sachen Wurfstärke nicht nach und stellen durch Westbrook und Oladipo auf 68:54, ehe Ibaka endlich erwacht und die Raptors auf 60:70 verkürzen können.

In der Folge ist es mit der Hoffnung aber schnell vorbei, die Defense lässt völlig aus und unbedrängte Dunks von Adams und Oladipo zu. Westbrook hat seine Freude und als Pöltl zwei Minuten vor Ende des dritten Viertels zum zweiten Mal das Parkett betritt, liegt Toronto schon 68:90 zurück und Westbrook hat sein Triple-Double längst in der Tasche.

Nach 36 Minuten heißt es 70:97, die Raptors halten bei einer erschreckenden Dreier-Bilanz von 1/14. Kyle Lowry fehlt an allen Ecken und Enden.

Block und And-one-Foul

Pöltl kann in der zweiten Hälfte wenige Impulse setzen, wird in der Offense in Pick-and-Roll-Situationen nicht mehr gefunden. Ein spektakulärer Block gegen Domantas Sabonis ist positiv, ein Dreipunkte-Spiel von Kanter gegen ihn als negativ zu vermerken.

Sechs Minuten vor Ende gibt Coach Dwane Casey auch Pascal Siakam und Lucas Nogueira Einsatzzeit, Pöltl verlässt beim Stand von 77:108 das Feld.

Die Raptors betreiben noch Resultatskosmetik, verzeichnen trotzdem am Ende als Team um einen Assist weniger als Westbrook, obwohl dieser nur 28 Minuten lang spielt.

Auf das im Osten drittplatzierte Washington (41-26) verlieren die Raptors an Boden, der Vorsprung auf das fünftplatzierte Atlanta (37-31) bleibt gleich. Bereits in der Nacht auf Samstag gastiert Toronto bei den Detroit Pistons.

Toronto Raptors - Oklahoma City Thunder 102:123 (24:29, 24:29, 22:39, 32:26)

Raptors: DeRozan 22, Powell 13, Joseph 11, Ibaka 10, Wright 10, Siakam 7, Valanciunas 7, Pöltl 6 (16:42 Minuten, 2/3 2er, 2/2 Freiwürfe, 2 Rebounds, 1 davon offensiv, 2 Blocks, 2 Fouls, Plus/Minus -11), Tucker 6, VanVleet 5, Patterson 3, Carroll 2, Nogueira

Thunder: Westbrook 24 (16 Assists, 10 Rebounds), Oladipo 23, Kanter 14, Roberson 13, Abrines 10, Adams 10, Gibson 10, Sabonis 8, McDermott 6, Grant 5, Christon, Cole; Collison

Kommentare