LeBron James ist eine der größten Ikonen der NBA-Geschichte - eine derart gewaltige Abfuhr wie in der Nacht auf Mittwoch bei den Indiana Pacers hat der Superstar jedoch noch nie kassiert.
Mit 94:136 geht James mit seinen Los Angeles Lakers in Indianapolis unter - ein Unterschied von 42 Punkten.
36 Zähler war bislang die größte Differenz bei LeBron-Niederlagen - einmal im April 2008 gegen Washington, ein zweites Mal in den NBA-Finals 2013 gegen San Antonio.
Die Pacers verwerten 19 Drei-Punkt-Versuche - neuer Franchise-Rekord. Bojan Bogdanovic ist mit 24 Punkten Topscorer, insgesamt sieben Indiana-Spieler punkten zweistellig.
Turnover und Jetlag
James kommt im zweiten Spiel nach seinem Comeback auf 18 Zähler - dies reicht, um bester Werfer der Kalifornier zu sein.
James versuchte das Debakel mit den vielen Turnovern und dem Jetlag zu begründen und meint generell: "Wir hatten nicht die defensive Mentalität wie bei unserem letzten Duell mit den Pacers. Dafür haben sie uns bezahlen lassen."
LeBron verdammt soziale Medien
Für die Lakers (27 Siege - 27 Niederlagen) ist es die sechste Niederlage in den vergangenen acht Spielen, was auch mit den vielen Trade-Gerüchten der letzten Wochen zu tun haben könnte. Die Kalifornier waren bis vor kurzem bereit, viele junge Spieler im Tausch für Superstar Anthony Davis nach New Orleans zu schicken.
James: "Ich weiß, dass das für viele unserer Spieler hart war - speziell für die Jüngeren. Sie haben das noch nie erlebt und sie bekommen es jeden einzelnen Tag zu hören. Das Schlimmste, was du gerade machen kannst, ist auf Social Media zu sein, und ich weiß, dass alle unsere jungen Spieler Social Media lieben. Das ist definitiv keine Hilfe."
Die Pacers (35-19) wiederum scheinen das Saisonende von Superstar Victor Oladipo inzwischen überwunden zu haben. Die ersten vier Spiele nach dessen Verletzung gingen verloren, dies war bereits der dritte Sieg in Folge.
Toronto gewinnt in Philadelphia
Mit den Toronto Raptors (39-16) und den Boston Celtics (35-19) siegen neben Indiana zwei weitere Teams aus dem Spitzen-Quintett der Eastern Conference.
Die Raptors bleiben dabei im Schlager bei den Philadelphia 76ers (34-20) 119:107 siegreich. Kawhi Leonard ist mit 24 Punkten Topscorer der Kanadier, Serge Ibaka überzeugt mit 20 Punkten und 10 Rebounds.
Auf Seiten der Gastgeber sind 37 Punkte und 13 Rebounds von Jungstar Joel Embiid zu wenig.
Siebentes Triple Double in Serie für Westbrook
Boston wiederum fährt mit 103:96 den Pflichtsieg bei den Cleveland Cavaliers (11-43) ein. Jayson Tatum überzeugt mit 25 Punkten.
Im Westen geben sich die Oklahoma City Thunder (34-19) zu Hause gegen die Orlando Magic (22-32) wie erwartet keine Blöße und siegen 132:122. Paul George trumpft mit 39 Zählern auf.
Russell Westbrook (16 Punkte, 16 Assists, 15 Rebounds) gelingt sein siebentes Triple-Double in Folge, womit er seine persönlich längste Serie einstellt.
Weiters: Charlotte-Los Angeles Clippers 115:117, New York-Detroit 92:105, Memphis-Minnesota 108:106, Portland-Miami 108:118.