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20 Prozent weniger Gehalt für NBA-Angestellte

Spieler würden hingegen erst bei Abbruch oder Verkürzung einbüßen:

20 Prozent weniger Gehalt für NBA-Angestellte Foto: © getty

Nach einigen Fußball-Klubs müssen nun auch rund 100 der bestbezahlten Angestellten der National Basketball Association (NBA-Top-Executives) auf Teile ihres Gehalts verzichten.

Wie ESPN am Donnerstag berichtet, büßen die Betroffenen 20 Prozent ihres Grundgehalts ein. Das betrifft sowohl Mitarbeiter in den USA, darunter NBA-Commissioner Adam Silver und sein Stellvertreter Mark Tatum, als auch in anderen Ländern.

Die Liga pausiert derzeit auf unbestimmte Zeit wegen der Gesundheitsrisiken durch die Coronavirus-Pandemie. Laut Teamquellen soll diese Pause mindestens bis Mitte Juni dauern.

Den NBA-Profis drohen erst bei einem Abbruch oder einer Verkürzung der Saison Gehaltseinbußen, da auch Pandemien in den entsprechenden Verträgen berücksichtigt sind.

Verlust für Spieler variiert

So verliert jeder Spieler pro nicht ausgetragenem Match im Grunddurchgang 1/92,6 seines Jahresgehalts. Der Divisor 92,6 wurde aufgrund der 82 Spiele in der "regular season", fünf Preseason-Partien sowie einer etwaigen Play-off-Teilnahme, die in der verwendeten Formel mit 5,6 Matches berücksichtigt wird, von der Spielergewerkschaft NBPA in den Verhandlungen mit den Club-Eigentümern festgelegt.

Im Falle von Topverdiener Stephen Curry, dem die Golden State Warriors in dieser Saison ein Grundgehalt von exakt 40.231.758 US-Dollar (37,58 Mio. Euro) bezahlen, wären das bei einem kompletten Saisonabbruch 7.385.960 US-Dollar (6,90 Mio. Euro), weil das Team aus San Francisco erst 65 von 82 Grunddurchgangsspielen absolviert hat.

Für Österreichs NBA-Pionier Jakob Pöltl, der 3.754.886 US-Dollar (3,51 Mio. Euro) kassiert, würde sich der Verlust auf 770.441 US-Dollar (rund 719.550 Euro) belaufen, da die San Antonio Spurs sogar noch 19 Matches in der "regular season" zu absolvieren haben.

NBA will Abbruch vermeiden

Aktuell stemmt sich die NBA vehement gegen einen Saisonabbruch und arbeitet an diversen Szenarien, um die Saison eventuell verkürzt in Turnierform und sogar in leeren Hallen doch noch zu einem sportlichen Ende zu bringen.

Die USA sind mittlerweile mit mehr als 82.000 bestätigten Fällen das weltweit am stärksten von Covid-19 betroffene Land. Knapp 1.200 Menschen starben in den Vereinigten Staaten von Amerika bis Donnerstag an der vom Sars-CoV-2-Erreger verursachten Lungenkrankheit.

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