Für manche ist der Boden des Allianz Stadions in Hütteldorf quasi „geweihtes Land“, denn hier wohnt einer der beliebtesten – und für manche der wohl beste – Wiener Verein: der SK Rapid. Gemeinsam mit ImmoScout24 haben wir uns die heiligen Hallen der Grün-Weißen angeschaut und hinter die Kulissen des modernen Stadions geblickt.
Rapid ist „Religion“
… und deshalb ist das Allianz Stadion auch eines der einzigen beiden Stadien in Österreich neben der Raiffeisen Arena (dem Zuhause des LASK), das über einen Andachtsraum verfügt. Ob Muslim, Christ, Jude oder Buddhist – dieser Gebetsraum ist für alle Konfessionen da und kann von den Spielern vor und nach dem Match genutzt werden. Auch die Rapid-Fangemeinde kann den Andachtsraum reservieren, beispielsweise für Hochzeiten, Taufen, Gedenkfeiern und vieles mehr. Während unserer Stadiontour gab es zwar keine derartigen Anlässe, aber nichtsdestotrotz einiges zu sehen: von signierten Trikots mit Psalmen bis hin zum originalen Rapid-Kirchenfenster.
Für manche noch viel „heiliger“ ist der Ort, an dem garantiert alle Spieler – gläubig oder nicht – in einer gewissen Regelmäßigkeit sind: die Umkleiden. Dort hat jeder Spieler seine persönliche Garderobe mit Spielerfoto, Safe und Sitzgelegenheiten in den Gründungsfarben des Vereins: Blau-Rot. Tatsächlich nutzen die Männer ihre Umkleidekabinen aber weniger häufig als die Frauen, wie uns unser Kontaktmann verrät. Denn sie trainieren normalerweise im modernen Körner-Trainingszentrum in unmittelbarer Nähe des Ernst-Happel-Stadions im 2. Bezirk, während die Rapid-Frauen wiederum beim Allianz Stadion trainieren.
In den privaten „Wohnzimmern“ der Sponsoren
Unsere Tour durch das Stadion führt uns vom Erdgeschoss weiter nach oben in einen Bereich, der nur ausgewählten „Fans“ vorbehalten ist: den VIP- und Logenbereich. Hier lassen sich die Matches nicht nur mit der besten Sicht verfolgen, Gäste können zudem das exklusive Catering sowie das eine oder andere Glaserl aus der WEIN & CO-Bar genießen.
Wir haben es uns nicht nehmen lassen, auch einen Blick hinter die verschlossenen Türen der VIP-Logen zu werfen, die von den jeweiligen Unternehmen ganz nach ihren persönlichen Vorlieben gestaltet werden können. Von Marmortischen über gemütliche Ledersitze bis hin zu eigenen Whiskeybars – die Unternehmen haben sich in puncto Einrichtung definitiv nicht lumpen lassen. Insgesamt gibt es 41 Logen in der Größenordnung zwölf bis 24 Personen, die saisonweise gemietet und beispielsweise auch für Business-Meetings genutzt werden können.
Auf der TV-Terrasse
Einen noch besseren Blick auf das Spielfeld hat man nur von einer der sechs Positionen auf dem hoch gelegenen Kamerasteg. Sie werden normalerweise ausschließlich von TV-Teams zur Übertragung der Spiele oder intern zu Aufnahmen für taktische Spielanalysen genutzt. Komfortabler sind jedoch die Sitzplätze weiter unten auf der Tribüne, denn hier oben pfeift ganz schön der Wind.
Perspektivenwechsel! Nachdem wir das Stadion nun aus der Vogelperspektive gesehen haben, spazieren wir zurück im Erdgeschoss durch den Spielertunnel raus auf den Rasen (aber nur bis an den Spielfeldrand, für das Grün gilt: betreten verboten!). Hier schauen wir uns den legendären Block West sowie die Trainerbänke an und versuchen uns vorzustellen, wie sich die Spieler wohl fühlen, wenn alle 26.000 Sitz- und Stehplätze prall gefüllt sind.
Unseren Besuch im Zuhause von Rapid lassen wir gemütlich bei einem Snack in der Rekordmeister Bar ausklingen. Sie befindet sich in der Rapid-Röhre und ist – außer an Spieltagen – immer von Montag bis Freitag für alle geöffnet.
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