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Unruhen in Frankreich: IOC sieht keine Gefahr für Olympia

Die sozialen Spannungen in Frankreich sorgten zuletzt für viele Unruhen. IOC-Präsident Thomas Bach sieht die Olympischen Spiele 2024 nicht in Gefahr.

Unruhen in Frankreich: IOC sieht keine Gefahr für Olympia Foto: © getty

IOC-Präsident Thomas Bach glaubt nicht, dass die Olympischen Spiele 2024 in Paris in die sozialen Spannungen in Frankreich hineingezogen werden.

Daher hat der Chef des Internationalen Olympischen Komitees auch keine Sicherheitsbedenken trotz der jüngsten Unruhen in Frankreich. "Wir haben gesehen, dass diese sozialen Unruhen, die wir in Frankreich erlebt haben in den letzten zwei Jahren, nicht im Zusammenhang mit den Spielen gestanden haben", sagt der 69-Jährige am Dienstag.

Man spüre die tieferliegenden sozialen Spannungen, die jetzt nicht das erste Mal eskaliert sind. Doch die Spiele selbst stoßen nach Bachs Aussage auf breite Zustimmung. Daher sehe er nicht, "dass die Spiele ein primäres Ziel wären".

Nach dem tödlichen Schuss eines Polizisten auf einen Jugendlichen bei einer Verkehrskontrolle bei Paris Ende Juni hatte es in Frankreich tagelang schwere Unruhen gegeben. Beamte waren mit Feuerwerk angegriffen und öffentliche Gebäude wie Polizeiwachen und Schulen in Brand gesetzt worden. Tausende Autos brannten aus.

Russische und -belarusische Athleten bei Olympia wohl am Start

Bach betont zudem erneut, dass Athleten aus Russland und Belarus als Neutrale an internationalen Wettkämpfen teilnehmen dürfen. "Wir haben die Aufgabe, alle Athleten der Welt in einem friedlichen Wettkampf zu vereinen. Wir haben die Verantwortung, Athleten nicht für die Handlungen ihrer Regierungen zu bestrafen."

Das IOC hatte im März eine erste Reihe von Empfehlungen für internationale Sportverbände herausgegeben, um russischen und belarussischen Athleten die Rückkehr zu ermöglichen, die nach dem Einmarsch Moskaus in die Ukraine im vergangenen Jahr gesperrt worden waren.

Bach sagt, das IOC habe es nicht eilig, über ihre Teilnahme zu entscheiden, und scherzt, die Frist liege "vor den Spielen". "Es ist zu früh, um endgültige Schlüsse zu ziehen", sagte Bach. Die Olympischen Spiele in Paris laufen im kommenden Jahr vom 26. Juli bis 11. August.

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