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Sebastien Loeb denkt an Comeback in WRC

Nach Testfahrten für Citroen spricht der Rekord-Weltmeister über ein Comeback in der Rallye-WM:

Sebastien Loeb denkt an Comeback in WRC

Alte Liebe rostet bekanntlich nicht. Das dürfte auch auf Sebastien Loeb und die WRC zutreffen. Nach Testfahrten im aktuellen WRC-Auto von Citroen denkt der Rekord-Weltmeister laut über ein Comeback in der Rallye-WM nach.

"Das würde ich nicht komplett ausschließen", erklärt er in einem Interview mit Red Bull TV. "Aber darüber haben wir noch nicht gesprochen. Mit Sicherheit würde ich keine ganze Weltmeisterschaft mehr fahren wollen, sondern nur ein paar Läufe zum Spaß."

Sein Fokus liegt auf der Rallye Dakar und der Rallycross-WM.

"Da sind zunächst einmal die noch ausstehenden vier Rennen der Rallycross-Weltmeisterschaft in Frankreich, Litauen, Deutschland und Südafrika. Als Teil der umfangreichen Vorbereitungen auf die Rallye Dakar 2018 werde ich bei der Marokko-Rallye starten", blickt der Franzose auf die nächsten Monate voraus. "Dazu kommen ein paar Testfahrten mit Rallyeautos. Ich bin also ziemlich beschäftigt, besonders im September und Oktober."

Testfahrten aus Neugier

Die Testfahrten im 2017er Citroen C3 WRC seien aus Neugier zustandegekommen. "Ich wollte wissen wissen, wie sich die 2017er-Autos fahren, konnte ich mir diese Chance nicht entgehen lassen. Natürlich ist ein 2017er Auto ein großer Unterschied zu der WRC-Generation, die ich zuletzt gefahren bin. Ich wollte wissen, wie sich ein aktuelles Auto anfühlt. Ich habe eine lange Verbindung zu Citroën und außerdem eine Menge Erfahrung. Mein Test im Citroën C3 WRC war also ein Vorteil für beide Seiten."

Sein Urteil auf den C3 fällt geteilt aus. "Er ist definitiv ein schnelles und konkurrenzfähiges Auto. Aber er ist nicht unter allen Bedingungen einfach zu fahren. Auf trockener Straße ist alles gut. Im Nassen wird’s kompliziert, abhängig auch vom Reifentyp. Er fährt sich ein bisschen wie ein Rennauto: Schnell, aber mit einem ganz schmalen Grenzbereich. Das Fahrverhalten ist deutlich anders als bei den Autos, die ich gewohnt war. Aber ich kann mir noch kein endgültiges Urteil erlauben, dazu muss ich noch mehr testen."

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