Matthias Walkner beendet Rallye Dakar in den Top 3

Matthias Walkner steht in der Gesamtwertung der Rallye Dakar 2022 auf dem Treppchen. Der Salzburger beendet die härteste Rallye der Welt auf Rang drei und damit zum vierten Mal auf dem Podium. 

Den Sieg holt sich zum zweiten Mal nach 2017 Sam Sunderland. Der 32-jährige Brite verteidigt am Schlusstag seine Führung und triumphiert nach zwölf Etappen und 38 Stunden und 47 Minuten Fahrzeit 3:27 Minuten vor Honda-Pilot Pablo Quintanilla, der die 164 Kilometer lange Schlussetappe für sich entscheidet. Walkner auf seiner KTM hat als Dritter 6:47 Minuten Rückstand. 

Damit hat der KTM-Konzern doppelten Grund zur Freude, auch wenn Sunderland unter der Lackierung der spanischen Tochtermarke GasGas unterwegs war. Für den österreichischen Hersteller ist es der erste Gesamtsieg in Saudi-Arabien, nachdem in den vergangenen beiden Jahren jeweils Honda erfolgreich war.

Walkner: "Ich weine dem Sieg keine Sekunde nach"

"Es ist ein Wahnsinns-Gefühl, jetzt gesund im Ziel und am Podium zu sein. Ich hab' eine riesengroße Freude und weine dem Sieg keine Sekunde nach", erklärt Walker. "Es sind so viele und lange Fahrtage, an denen so viel passieren kann. Die vergangenen zwei Dakar-Teilnahmen waren sehr schwer und unglücklich für mich."

"Der heutige Tag war nochmal sehr anspruchsvoll", berichtet der Kuchler nach der Schlussetappe. "Mir war bewusst, dass wenn ich mich verfahre, auch das Podium gefährdet sein könnte. Ich habe den Rhythmus gut gefunden und dann das Tempo etwas erhöht, aber mein primäres Ziel heute war ganz klar das Podium, unter normalen Umständen wäre sich der Sieg sowieso nicht mehr ausgegangen."

Sein Team habe sich "den Allerwertesten aufgerissen, sehr viel am Motorrad herumprobiert und getüftelt. Dass das alles dann nach knapp 40 Fahrstunden so aufgeht, ist natürlich ein Traum", meinte Walkner. "Jetzt habe ich einen Beduinen in allen Größen daheim", freut er sich.

2017 und 2019 ist der heute 35-Jährige jeweils Zweiter, 2018 erfüllte er sich mit dem Dakar-Sieg - damals noch in Argentinien - seinen großen sportlichen Traum.