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Nach Augenverletzung: Aufatmen bei Marc Marquez

Der spanische MotoGP-Superstar macht deutliche Fortschritte:

Nach Augenverletzung: Aufatmen bei Marc Marquez Foto: © getty

Das Ende der MotoGP-Saison 2021 verpasste Marc Marquez aufgrund einer neuerlich aufgetretenen Sehstörung infolge eines Trainingssturzes, kurz darauf war sogar von einem möglichen Karriereende des Spaniers die Rede.

Nachdem es um den Superstar nun lange ruhig war, gibt Honda ein erfreuliches Update zum Gesundheitszustand des achtfachen Weltmeisters. In den vergangenen Wochen machte Marquez bei seiner Genesung deutliche Fortschritte, konnte sogar wieder mit einer Motocross-Maschine trainieren. Eine Augen-Operation ist aktuell kein Thema mehr.

"Ich freue mich, nach drei schwierigen Monaten wieder zurück zu sein. Ein Problem mit der Sicht ist nie einfach. Doch von Monat zu Monat ging es besser und ich fühlte mich besser", berichtet Marquez. Die vergangenen Monate waren auch für den Spanier zermürbend.

"Der exakt gleiche Nerv wie 2011"

"Ich folgte den Empfehlungen des Arztes, der sich bereits 2011 um meine Sicht kümmerte. Es war ein langsamer Prozess, doch das wussten wir bereits vorher. Betroffen war ein Nerv, der direkt mit dem Muskel verbunden war. Es war exakt der gleiche Nerv wie bei der Verletzung 2011", erklärt Marquez, der bereits nach einem Sturz vor zehn Jahren in Sepang Probleme mit der Sicht hatte.

Der Honda-Pilot stürzte im Saisonfinish mit einer Motocross-Maschine, dadurch kehrte das Problem wieder zurück. "Es war hart, weil man sich nie sicher sein konnte. In den zurückliegenden Wochen spürte ich Verbesserungen. In dieser Woche ließ ich mich erneut untersuchen. Mein Gefühl wurde durch die Ergebnisse bestätigt. Das hat für Freude gesorgt."

"Bereits der vierte Winter" mit körperlichen Problemen

"Ich durfte wieder mit einem Motorrad fahren. Ich entschied mich für die Motocross-Maschine, denn damit hatte ich mich verletzt. Gleichzeitig ist es sehr anspruchsvoll, damit zu fahren, denn man muss sehr präzise sein. Es gibt Sprünge, es geht hoch und runter", erklärt Marquez. "Man benötigt die vollständige Sicht. Die Ergebnisse waren sehr positiv."

Marquez freut sich nun "auf den nächsten Schritt". Er wünscht sich einen Test mit einem Superbike oder der MotoGP-Replika: "Das Team arbeitet an einem Test mit einer CBR1000 oder vielleicht sogar mit der RCV, die ich im Vorjahr nach der Armverletzung pilotierte. Ich hoffe, dass wir das bald hinbekommen und auf einer GP-Strecke testen können."

Mental war es allerdings eine seiner schwierigsten Karrierephasen. "Es ist bereits der vierte Winter", in dem er mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte.


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