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MotoGP-Aus von Suzuki wegen Dieselskandal?

Suzuki schockte die MotoGP mit dem plötzlichen Aus. Liegt der Grund im Dieselskandal?

MotoGP-Aus von Suzuki wegen Dieselskandal? Foto: © getty

Noch vor zwei Tagen schockte Suzuki die MotoGP mit dem so gut wie sicheren Aus zum Ende der Saison (hier nachlesen >>>). Findet sich der Grund im VW-Dieselskandal?

Wie "Speedweek.com" berichtet, soll der Automobil-Hersteller Suzuki rund 22.000 Autos mit einer in der EU verbotenen "Abschalteinrichtung" ausgerüstet haben.

Sollte sich diese Vermutung Bewahrheiten, würde dies das Aus in der Motorrad-Weltmeisterschaft zumindest ein Stück weit erklären.

Hausdurchsuchungen in der EU

Bei den Suzuki-Niederlassungen in Deutschland (Heidelberg), Italien (Corbetta) und Ungarn (Esztergom) soll es zu Hausdurchsuchungen auf Anweisung der Staatsanwaltschaften gekommen sein, die im Zusammenhang mit dem Dieselskandal gegen das verbotene "Defeat Device" ermitteln. 

Dieses "Defeat Device" bewirkt, dass die EU-Abgasnormen nur unter einer speziellen Bedingung erreicht werden, im Normalbetrieb wurde beispielsweise die Abgasreinigung zur Gänze ausgeschalten.

Strafe in dreistelliger Millionen-Höhe erwartet

Suzuki operierte seit der Rückkehr 2015 immer nur wie ein italienisches Privatteam, weswegen der Imagegewinn aufgrund schleißendem Marketing und Kommunikation eher zweitklassig bis gar nicht vorhanden war.

Mit dem 30-Millionen-Euro-Budget war man zudem stets das Schlusslicht in der Technik. So führte man das "Holeshot-Device" oder das "Rear Ride Height Device" als einer der letzten Hersteller ein.

Mit der Schließung des MotoGP-Teams, könnte die erwartete dreistellige Millionensumme, die Suzuki als Strafe droht, zumindest leichter bezahlt werden.

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