news

1. Sieg! Warum der "Martinator" nicht ausflippte

Jorge Martin lässt auf Premieren-Sieg in Spielberg nächste Kampfansage folgen.

1. Sieg! Warum der Foto: © GEPA

Im April lag Jorge Martin mit einem Schädel-Hirn-Trauma und Knochenbrüchen im Krankenhaus, am Sonntag jubelte er über seinen Premieren-Sieg in der MotoGP

Der 23-jährige Spanier fuhr im ersten Rennen in Spielberg nach der Pole Position seinen ersten Sieg in der Motorrad-Königsklasse ein und sorgte sich damit nach seinem schweren Unfall eindrucksvoll für ein Ausrufezeichen. 

"Wahnsinn. Ich kann das noch gar nicht glauben", jubelte Martin nach seiner Triumphfahrt auf dem Red Bull Ring. "Das ist auch der Grund, weshalb ich hier jetzt nicht völlig ausflippe", musste der Sieg erst sacken. 

"Martinator" macht seinem Spitznamen alle Ehre

Martin hatte gleich an seinem ersten MotoGP-Wochenende in Katar eine Pole und Platz 3 erreicht. Nun hat er in seinem erst sechsten MotoGP-Rennen bereits gewonnen. Und das, obwohl der 23-Jährige im April in Portugal so schwer gestürzt war, dass er wegen acht gebrochener Knochen von drei OP-Teams gleichzeitig an Armen und Beinen operiert werden musste.

Nach einer eineinhalbmonatigen Pause kehrte Martin in Barcelona wieder auf die Strecke zurück. Bei seinem Comeback hatte er noch mit den Nachwirkungen seines Sturzes zu kämpfen, es folgten die Plätze 14, 12 und ein Ausfall vor der Sommerpause. Nun machte Martin im Land des "Terminators" seinem Spitznamen "Martinator" alle Ehre.

Gelang Martin der Start in Spielberg von der Pole zunächst nicht nach Wunsch, kam er beim Restart nach der Roten Flagge von P1 besser weg, womit der Pole-Mann vor Weltmeister Mir und WM-Leader Quartararo führte und letztlich souverän gewann. Auch für das Pramac-Team war es der erste Sieg in der Königsklasse.

"Es war ein sehr konstantes Rennen, in dem mir aber auch ein paar Fehler unterlaufen sind. Während der letzten Runden habe ich an alles Mögliche gedacht", gibt Martin zu. 

Martin: "Großer Schritt Richtung Weltmeister-Ziel"

Der 23-jährige gebürtige Madrilene bedankt sich bei seiner Familie für die Unterstützung, vor allem in den letzten, oft schwierigen Monaten. "Das ist ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zu meinem ganz großen Ziel, das da heißt Weltmeister zu werden. Ich widme diesem Sieg allen, die mich unterstützt haben, vor allem meinem Großvater."

Martin gibt sich mit seinem Premierensieg jedoch nicht zufrieden, hat nun Lunte gerochen. "Bei nächsten Mal will ich wieder um den Sieg mitfahren", stellt er klar. 

Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich praktischerweise gleich am kommenden Wochenende, wenn das zweite Rennen in Spielberg am Programm steht.

 

Kommentare