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KTM-Pilot Brad Binder: "Platz 12 war das Beste"

Direkter Q2-Einzug "schön", aber es war nicht mehr möglich. Oliveira ist frustriert:

KTM-Pilot Brad Binder: Foto: © GEPA

Das Qualifying zum Grand Prix von Österreich in Spielberg kann KTM mit einem kleinen Erfolgserlebnis abhaken.

Brad Binder konnte sich als Trainings-Achter einen direkten Platz in der zweiten Qualifying-Session sichern. Dort waren die Mattighofener heuer noch kaum vertreten, das Wettrennen um die Pole-Position hat sich in dieser Saison als eklatante Schwäche herausgestellt.

Dass die Samstagsprobleme aber weiterhin nicht vollends überwunden wurden, zeigte sich nicht nur am enttäuschenden 17. Startrang von Miguel Oliveira, sondern auch am Umstand, dass Binder in Q2 nicht über Platz zwölf hinauskam (HIER nachlesen >>>).

Binder konnte nicht an Trainingsleistung anschließen

"Es war schön, direkt ins Q2 zu kommen", war der Südafrikaner glücklich. Danach war die Freude aber dahin: "Es war frustrierend, denn ich habe wirklich mein Bestes gegeben, und das Beste, was heute rauskommen konnte, war Platz 12."

Die Schwierigkeiten haben schon im vierten Training begonnen, das der 27-Jährige nur auf Rang 21 beendete. "Leider hatten wir ein kleines Problem in FP4, und ich konnte nicht viele Runden fahren - ich bin zwar Runden gefahren, aber ich war nicht sehr schnell", erklärt der Vorjahressieger.

Das Problem war zwar bis zum Qualifying gelöst, aber: "Heute Nachmittag war es schwieriger für uns. Die Bedingungen waren ein bisschen knifflig, es war auf jeden Fall viel schwieriger für uns, im Qualifying eine gute Rundenzeit zu fahren, als heute Morgen in FP3."

Die Angst vor Unfälle in der Schikane

Somit muss der Südafrikaner erneut außerhalb der Top Ten starten und auf eine Aufholjagd im Rennen hoffen.

Er zeigt sich zuversichtlich: "Im Allgemeinen fühle ich mich ganz gut. Wir müssen uns einen Plan zurechtlegen, einen guten Start erwischen und versuchen, uns durch das Feld zu kämpfen."

Oliveira kam nicht über Platz 17 hinaus
Foto: © GEPA

Bei der Wahl der Hinterreifen wird sich Binder "an die Mehrheit des Feldes" halten. In Silverstone entschied er sich noch für andere Pneus als Teamkollege Oliveira und hatte im Grand Prix schwer mit dem Grip zu kämpfen. Das soll sich nicht wiederholen.

Wichtig wird es aber sein, heil durch die neue Schikane zu kommen. "Wenn jemand von innen kommt und weit geht, müssen alle mit", weiß Binder.

"Es gibt keinen Spielraum, um nachzulassen. In der ersten Runde ist es etwas kniffliger, als uns allen lieb ist, aber dann wird es schon klappen", glaubt er, dass die Schikane nur in der ersten Runde für Kollisionen sorgen könnte.

Oliveira: "Hatten nicht genug in petto"

Diese Sorge teilt Miguel Oliveira, der nach seinem Aus in Q1 von einem "harten Qualifying" sprach.

"Wir wussten, dass es schwierig werden würde, ins Q2 zu kommen, denn Q1 ist immer ein bisschen schneller als FP3. Wir hatten nicht genug in petto, um da mitzuspielen", war der Portugiese frustriert.

Im vierten Training, in dem es vor allem um die Rennpace geht und Oliveira den neunten Platz erreichte, "war es etwas besser, aber wir waren immer noch nicht in der Lage, das Tempo zu halten, mit dem wir gestartet waren."

"Hoffentlich können wir für morgen noch etwas Feintuning betreiben", so der vierfache GP-Sieger für KTM weiter. So wie Binder hofft auch er auf einen guten Start und eine Aufholjagd, es sei aber eine Herausforderung, Positionen gutzumachen.

"In Sektor 2 verlieren wir ziemlich viel. Es ist schwer, an die Jungs heranzukommen", haderte Oliveira. Aber: "Es gibt Überholmöglichkeiten, also können wir hoffentlich am Start einen guten Sprung machen und nach vorne kommen", schöpfte er Hoffnung für das morgige Rennen.


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