Wolff: "Hamilton braucht einen Feind"
Lewis Hamilton handelte sich mit seiner Aktion bei der obligatorischen Medienrunde in Suzuka den Unmut der Journalisten ein.
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt, den Grund für das Verhalten seines Schützlings zu kennen. "Lewis braucht einen Feind, manchmal auch mehr als einen", sagt der Wiener.
Hamilton wirkt ob des stetig wachsenden Rückstands in der WM auf Rosberg instabil und reizbar, obwohl er in Japan seinen bereits 100. Podestplatz in der Formel 1 eingefahren hat.
"Er muss jetzt zur Ruhe kommen und sich sammeln", fordert Wolff. Ob das so einfach geht, bleibt angesichts der Kritik in den Medien infrage zu stellen.
"Mürrischer Loser"
"Die Snapchat-Affäre, seine Affinität für die sozialen Medien - all das ein Beweis für Hamiltons bodenlose Reserve an Kindlichkeit", schreibt der "Guardian", "The Times" bezeichnet den Briten als "übermütigen Witzbold" und "mürrischen Loser".
Hamilton selbst hatte nach dem Rennen in Suzuka nicht viel zu sagen. "Es gibt ja nicht viel, was ich an den Dingen ändern kann, die in diesem Jahr passiert sind", so der dreifache Weltmeister. Ausgerechnet in Japan, dem Land der guten Manieren, hinterließ Hamilton bisweilen den Eindruck eines bockigen Kindes. "Alles, was ich tun kann, ist weiterzuarbeiten und auf das Beste zu hoffen", sagte der Weltmeister mit wenig Überzeugung in der Stimme.
Bei einem Rückstand von 33 Punkten muss Hamilton von nun an darauf hoffen, dass Rosberg patzt oder ein technisches Problem hat. Ansonsten würden ihm nicht einmal vier Siege noch zum Titel reichen.
"Die letzten vier Rennen könnten zu einer sehr schmerzhaften und öffentlichen Demütigung für den Champion werden - seine Krone sitzt jedenfalls schon sehr schief auf seinem Kopf", findet die "Daily Mail".
Die Kommentare der User geben nicht notwendigerweise die Meinung der LAOLA1-Redaktion wieder. LAOLA1 behält sich vor, ohne Angabe von Gründen Kommentare zu löschen, insbesondere wenn diese straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen von LAOLA1 zuwiderlaufen. Wir verweisen in diesem Zusammenhang insbesondere auf unsere Nutzungsbedingungen. Der User kann in solchen Fällen auch keinerlei Ansprüche geltend machen. Weiters behält sich die Sportradar Media Services GmbH vor, Schadenersatzansprüche geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.