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WM-Titelchance: Verstappen braucht "perfektes Wochenende"

Um seinen zweiten WM-Titel bereits am kommenden Rennwochenende in Suzuka einzufahren, müssten alle "Rädchen" ineinander greifen.

WM-Titelchance: Verstappen braucht Foto: © getty

Frustriert nach einem nur siebenten Platz in Singapur, hat Max Verstappen am Sonntag nun die zweite Chance, sich vorzeitig erneut zum Formel-1-Weltmeister zu machen.

Doch für den 25-jährigen Niederländer ist der vorzeitige Gewinn seines zweiten WM-Titels in Suzuka keine Selbstverständlichkeit. "Wir brauchen ein perfektes Wochenende", sagte der Red-Bull-Star am Donnerstag in Japan.

"Es wäre sehr schön, wenn es hier klappt. Aber wenn nicht, dann kann es vielleicht beim nächsten Rennen noch wahrscheinlicher klappen."

Verstappen wird in Suzuka sicher aus eigener Kraft zum zweiten Mal in Folge Champion, wenn er den Grand Prix gewinnt und dazu auch noch die schnellste Rennrunde fährt.

Schließt sich der Kreis in Suzuka?

"Ich denke nicht wirklich viel darüber nach", sagte Verstappen über seine WM-Chance. Erstmals kann er es auf dem Traditionskurs aus eigener Kraft schaffen, zweimaliger Weltmeister zu werden. Der Ort ist dafür ein besonderer, weil Red Bulls Motorenpartner in Suzuka beheimatet ist.

"Ich freue mich sehr darauf. Es ist eine unglaubliche Strecke und es sind unglaubliche Fans", sagte Verstappen. "Ich bin sehr froh, hier zu sein. Es würde es besonders machen, wenn es hier klappt, wegen unserer Beziehung zu Honda."

Er selbst hat 2014 sein Wochenend-Debüt in der Formel 1 in Suzuka gemacht, als er im Freitags-Training gefahren war.

Leclerc und Perez im Titelrennen noch nicht abgeschrieben

Mit 104 Punkten Vorsprung auf Ferrari-Pilot Charles Leclerc, der in Singapur hinter Sergio Perez Zweiter wurde, ist der Polster groß. Der mexikanische Red-Bull-Fahrer liegt nur zwei Punkte hinter Leclerc.

Mathematisch gesehen haben nur noch Leclerc und Perez in den fünf ausständigen Rennen die Chance zum Titel.

Suzuka als Entscheidungsort in der WM, das hat es zuletzt 2011 gegeben, als Sebastian Vettel den zweiten von vier Titeln (damals ebenfalls für Red Bull) geholt hat.

"Es wäre eine phänomenale Sache", sagte RB-Teamboss Christian Horner schon in Singapur. "Aber wir nehmen nicht für selbstverständlich. Wir fliegen nach Japan, attackieren am Wochenende und schauen welches Resultat rausschaut." Für Honda, das sich offiziell in der vergangenen Saison aus der Formel 1 zurückgezogen hat, aber die Power Units von Red Bull weiter liefert, wäre es der zweite Titel en suite.

Im Vorjahr hatte man über den ersten Hersteller-Titel der Japaner seit 1991 (Ayrton Senna) gejubelt. Für Honda, das den Kurs in Suzuka auch besitzt, ist es das erste Heim-Rennen seit 2019, da die vergangenen beiden Auflagen wegen der Covid-19-Pandemie abgesagt worden sind.


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