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Verstappen und Red Bull in USA weiter auf Rekordjagd

Der Niederländer könnte in Austin seinen 50. Grand-Prix-Sieg einfahren. Sergio Perez wird alles daran setzen, seinen zweiten Platz zu verteidigen.

Verstappen und Red Bull in USA weiter auf Rekordjagd Foto: © getty

Im ersten Rennen als Triple-Weltmeister will Max Verstappen in Austin seinen 50. Grand-Prix-Sieg in der Formel 1 feiern.

Beim Großen Preis der USA in Texas geht der niederländische Red-Bull-Pilot am Sonntag (21.00 Uhr) weiter auf Rekordjagd, das Rennwochenende inklusive Sprint in der Nacht auf Sonntag und damit wenig Eingewöhnungszeit könnte Spannung bringen. Hinter Verstappen muss Teamkollege Sergio Perez seinen zweiten WM-Platz verteidigen.

"Es ist wieder ein Sprint-Wochenende, wodurch es sehr hektisch für uns werden könnte", sagte Verstappen, dessen Bolide in einem speziellen von Fans kreierten Design fahren wird. Der 26-Jährige fixierte in Katar seinen dritten WM-Titel in Serie und stellte auch den Rekord für die meisten Führungsrunden (739) in einer Saison auf - bei noch fünf ausstehenden Rennen.

Verstappen fährt in Austin außer Konkurrenz

Verstappen führt in der WM-Gesamtwertung zudem mit einem Vorsprung von 209 Punkten, bisher hat Ex-RB-Pilot Sebastian Vettel 2003 mit 155 Zählern den größten Abstand der F1-Historie am Ende des Jahres gehalten.

Weitere Rekorde im Visier Verstappens sind unter anderem die meisten Saisonsiege (15) sowie die höchste Punktezahl (454). Beide Bestmarken hatte Verstappen in der vergangenen Saison aufgestellt, mit 14 GP-Siegen und derzeit 433 Zählern auf dem Konto wird der Triple-Champion beide Rekorde höchstwahrscheinlich erneut brechen.

Für den österreichisch-britischen Rennstall Red Bull steht in Austin ebenfalls einiges auf dem Spiel. Die "Bullen" jagen die Mercedes-Rekordsaison 2016 mit 19 Siegen, heuer feierten Verstappen (14) und Perez (2) in 17 Rennen 16 Erfolge.

Perez will Polster ins Ziel bringen

Bereits ein wenig unter Druck steht Perez. Der Mexikaner baute nach einem starken Saisonstart noch stärker ab und muss seinen 30-Punkte-Polster auf Verfolger Lewis Hamilton in den verbleibenden Rennen sowie zwei Sprints verteidigen, um seinen Platz im Red-Bull-Cockpit abzusichern.

"Ich muss jetzt zu meiner Bestleistung zurückfinden", sagte Perez, der schon zum Grand Prix in der Heimat eine Woche darauf blickte. "Austin und Mexiko sind zwei meiner Lieblingsrennen, weil ich an beiden Schauplätzen eine unglaubliche Unterstützung erfahre. Obwohl du es im Auto nicht hören kannst, kannst du es fühlen."

Hamilton verspielte eine bessere Ausgangsposition in Katar, als sich der Rekordweltmeister bei einer selbst verursachten Kollision mit Teamkollege George Russell in der ersten Kurve aus dem Rennen crashte. "Das Rennen war ein Beispiel dafür, was hätte sein können", sagte Mercedes-Boss Toto Wolff.

Mercedes hadert mit fehlenden Punkten

Es sei frustrierend gewesen, so viele Punkte liegen zu lassen, vor allem, weil der Speed des Autos stark war, ergänzte der Wiener. Es sei aber ermutigend gewesen, wie die beiden Fahrer reagierten. Russell hatte sich noch auf den vierten Platz zurückgekämpft. "Sowohl Lewis als auch George wissen, dass das Team an erster Stelle steht. Sie haben nicht die Absicht, das jemals zu gefährden."

Wolff kündigte außerdem an, dass es in Austin mit einem verbesserten Unterboden das letzte signifikante Update am "Silberpfeil" für die laufende Saison geben wird. Der Kampf um den zweiten Platz in der Konstrukteurswertung habe sich zuletzt verschärft, Mercedes liegt aktuell 28 Punkte vor Ferrari.

Das aufstrebende McLaren-Team hat noch einen Rückstand von 107 Zählern, liegt als Fünfter aber nur mehr elf hinter Aston Martin.

Ricciardo feiert Comeback

Ein Comeback wird indes Daniel Ricciardo feiern. Der Australier wird nach seinem Handbruch wieder das AlphaTauri-Cockpit von Ersatzfahrer Liam Lawson übernehmen.

Ricciardo hatte sich Ende August im Training zum Großen Preis der Niederlande in Zandvoort den linken Mittelhandknochen gebrochen und fünf Stationen verpasst. "Die Rennen nur als Zuschauer zu erleben, war sehr frustrierend", betonte der 34-Jährige. "Jeder weiß, dass ich Austin liebe."

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