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Wolff: Vertragspoker mit Hamilton? Details fehlen

Mercedes-Teamchef schickt keine "Drohgebärden" an Lewis Hamilton:

Wolff: Vertragspoker mit Hamilton? Details fehlen Foto: © getty

Rekordweltmeister Lewis Hamilton hat zwei Monate vor Saisonstart in der Formel 1 noch immer keinen neuen Vertrag bei Mercedes unterschrieben.

Laut Mercedes-Teamchef Toto Wolff dauern die Gespräche weiterhin an, es gehe um Details. "Die Anwälte sind heftig am Arbeiten", erklärt der Wiener in der ORF-Sendung "Sport am Sonntag" in Kitzbühel. "Aber spätestens vor Bahrain müssen wir dann einmal irgendwann etwas unterschreiben." Im Golfstaat beginnt am 28. März die neue Saison.

Wolff will keinen Stichtag für eine Unterschrift des 36-jährigen Briten, der seit 2013 für Mercedes fährt und mit den Silberpfeilen sechs seiner insgesamt sieben WM-Titel geholt hat, nennen. "Ich habe ihm schon damit gedroht, dass ich der nächste in der Linie bin, der sich hineinsetzt", scherzt der Team-Mitbesitzer. Hamiltons bisheriger Vertrag war mit Saisonende ausgelaufen, sein Teamkollege Valtteri Bottas ist für 2021 an Mercedes gebunden.

Wolff: Keine "Drohgebärden" für Hamilton

Die Karte George Russell, der Hamilton wegen dessen Corona-Infektion Anfang Dezember beim WM-Lauf in Bahrain vertreten hatte, habe man in den Verhandlungen mit dem Weltmeister nie gespielt, betont Wolff. Hamiltons 22-jähriger Landsmann habe sich zwar unheimlich gut verkauft und werde eines Tages in einem Topauto sitzen, "aber in unserer langjährigen Partnerschaft geht es gar nicht darum, dass man irgendwelche Drohgebärden an den Tag legt."

Manche Dinge müssten genau ausgeredet werden. Man mache auch den Anwälten das Leben nicht einfach, erklärt Wolff, gibt sich aber weiter zuversichtlich: "Die Füllfeder werden wir eines Tages zücken. Wir haben eine wirklich solide Basis in unserer Beziehung, wir haben große Erfolge miteinander gefeiert und wollen das auch in der Zukunft machen." Wenn man sich nicht sieht, könne man aber auch nur schwer etwas unterschreiben. Hamilton hält sich derzeit in den USA auf, Wolff befand sich wegen des Coronavirus zuletzt zehn Tage in Kitzbühel in Quarantäne.

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