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Rätselraten bei Vettel: "Mehr war nicht drin"

Aus in Q2 und klar hinter Teamkollege Leclerc. Ferrari-Performance gibt Vettel Rätsel auf.

Rätselraten bei Vettel: Foto: © GEPA

Die Formel 1 feiert in Silverstone mit dem 70. Grand Prix ein Jubiläum. Ganz und gar nicht in Partystimmung ist man nach dem Qualifying bei Ferrari

Die Scuderia erlebt mit den Startplätzen acht und elf für Charles Leclerc und Sebastian Vettel eine gehörige Enttäuschung (Quali-Ergebnis).

Vettel scheiterte als Zwölfter bereits im zweiten Qualifying-Abschnitt, durch eine Strafe für Esteban Ocon rückt er im Rennen um einen Platz nach vorne. Beim Deutschen regiert dennoch Enttäuschung und auch ein Stück weit Ratlosigkeit.

"Ich habe alles versucht, momentan geht nicht mehr", sagt Vettel nach dem Qualifying bei "RTL". "Ich bin lange genug dabei und habe sehr viel probiert, bin aber in zwei Wochen auf keinen grünen Zweig gekommen."

Vettel: "Muss jedes Mal den Reset-Knopf drücken"

Vettels Performance in einem nicht konkurrenzfähigen Ferrari gibt weiter Rätsel auf. Der 33-Jährige, der sich nach Saisonende von der Scuderia verabschiedet, war in dieser Saison im Rennen noch nie besser als Sechster. Leclerc fuhr zumindest zweimal auf das Podest.

Mit seiner eigenen Leistung im Qualifying ist der vierfache Weltmeister bei "Sky" aber zufrieden. "Ich bin ehrlich gesagt sehr zufrieden mit meinen Runden. Ich glaube nicht, dass da noch viel Luft war. Ich bin natürlich nicht zufrieden mit dem zwölften Platz, aber mehr war bei mir nicht drin."

Warum er so viel Zeit auf seinen Teamkollegen Leclerc verliert, kann sich Vettel nicht wirklich erklären. "Es sind seit zwei Wochen immer dieselben Ecken, es ist aber egal, was ich da mache. Die letzten zwei Wochen war nicht mehr drin im Auto. Mir bleibt nichts anderes übrig, als jedes Mal vor dem Einsteigen den Reset-Knopf zu drücken und das Beste daraus zu machen."

Leclerc über P8 nicht überrascht

Ebenfalls nicht zufrieden, aber weit weniger enttäuscht zeigt sich Leclerc nach dem Qualifying. Gegenüber "Sky" gesteht der Monegasse, dass Startplatz acht für ihn keine Überraschung ist. "Ehrlich gesagt ist das ein etwas realistischeres Bild für uns."

Gegenüber der Vorwoche, als er als Vierter ins Rennen gestartet ist und letztlich Rang drei belegte, habe Ferrari größere Probleme, vor allem mit den weichen Reifen. 

An einen Podestplatz beim Jubiläums-GP glaubt Leclerc deshalb nicht. "Mit der Strategie könnte etwas gehen, aber vielleicht sollten wir besser kein Podium erwarten", zeigt er sich realistisch.

Ergebnis des Silverstone-Qualifyings >>>

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